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Das Krankenhaus zu verlassen tat gut. Eigenen vier Wände, eigenes Essen, eigenes Bett - der Himmel!
Zu Hause stand ich jedoch vor dem nächsten Problem. Ich konnte Treppen nicht vermeiden und schaffte es nur mit viel Kraftaufwand und Gehhilfe in mein eigenes Schlafzimmer. Meine Knie waren noch immer geprellt und erholten sich nur langsam. Ebenso meldeten sich meine Rippen und die Lunge.
Am Ende entschied ich, dass meine Couch es für ein paar Tage auch tun würde.
Es gab Einiges, das ich erledigen musste. Isabell war bei ihrer Familie, um mit ihrer Mutter zu sprechen und zu beichten, dass sie bei mir einzog. Diese Zeit wollte ich nutzen, um die ersten Weichen zu stellen.
Ich nutze meine Freunde aus und ließ sie im Wohnzimmer meine Musiksammlung einpacken. Artig schleppten Liam und Niall eine Kiste nach der nächsten, während Louis immer wieder was anderes zu tun fand. Hauptsache, er wurde kein Kistenschlepper.
Ratlos überlegte ich, welche Möbel ich verschwinden ließ, weil auch Isabell Raum haben sollte, doch Liam riet mir von vorschnelle Entscheidungen ab: „Ich glaube nicht, dass sie allzu viele Möbel mitbringen wird. Sie hat doch nur das WG-Zimmer. Warte erst mal ab. Ihr könnt euch immer noch was zusammen aussuchen."
Da hatte er leider recht. Trotzdem machte ich Platz, wo ich nur konnte. Sprich, ich sortierte eiskalt in allen Ecken aus. Gemma und Lou schleppten viele blaue Säcke und ganze Wannen zum Treffen der anonymen Personal-Assistenten. Meine Klamotten halbierten sich, genauso der Klüngel in meinen Schränken. Es war befreiend und half mir meinen Kopf zu sortieren.
Außerdem gab es oben einen Raum, der eigentlich nur dafür da war, um Dinge verschwinden zu lassen. Es stand so viel Gedöns herum, dass ich mich fragte, wie ich diesen Platz so lange ungenutzt hatte lassen können.
„Du drehst völlig durch", meinte Gemma nur und weigerte sich mit zu helfen. Sie habe schließlich schon genug Säcke geschleppt.
Also stand Louis schließlich seufzend neben mir und betrachtete die Maße des Raumes. Am Ende glitten seine Augen über die zahlreichen Kisten, alten Möbel und ich entdeckte, dass die meisten Sachen noch aus meiner Jugend waren, bevor ich mit One Direction Erfolg hatte.
„Du hättest hier gutes Licht, wenn die beiden Fenster nicht halb von Klüngel verdeckt werden. Hast du den Hometrainer dort je benutzt?", warf Louis ein. Ich antwortete nicht darauf, sondern fragte mich: „Wie zur Hölle soll ich diese Möbel loswerden, ohne sie sinnlos wegzuschmeißen? Sogar mein altes Bett steht hier."
„Ruf beim Gab Solidar Shop an. Die holen ab, was sie brauchen", sprach Louis und ich blinzelte: „Was?"
„Das ist ein Secound-Hand-Laden, die verkaufen auch Möbel. Das Ganze finanziert sich durch Spenden der Stadt. Für wirklich kleines Geld können Sozialempfänger dort gut erhaltene Sachen kaufen."
„Und das gibt es hier in London?"
Louis verschränkte die Arme vor der Brust: „Ja natürlich."
„Woher weißt du so was?"
„Eleanor hat da regelmäßig unseren überflüssigen Kram hingebracht", gab er langsam zu. „Wir haben so viele kostenlose Werbung bekommen, dass wir fast in Klamotten und Technik ersoffen wären." Das war ein Grund, weshalb Niall sich möglichst davor drückte, irgendeine Kooperation für Werbung anzunehmen. Irgendwann überflutete es einen.
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Liebe heißt das Lied ✓
Hayran Kurgu»Meine Welt klang immer in Blautönen.« Hellblau, dunkelblau, türkis, azurblau, byzantinischblau, coelinblau. Das war vertraut. Das war das, was ich kannte. Womit ich zurechtkam. Und dann wurde meine Welt plötzlich nach und nach bunt. So bunt, wie d...