┊ ┊ ┊ ★ HARRY
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„Du Scheißkerl", entwich es Louis furztrocken. „Du hast irgendwo fremdgeübt!"
Wir hockten alle in einem abgranzten Pub und trafen uns hier um wöchentlich zusammen die Gebärdensprache zu üben. Obwohl wir zweimal in der Woche im Gebärdenkurs saßen, so brauchten wir Praxis. Vor uns stand jeweils ein Bier und wir warteten auf unser fettiges Essen.
„Ich habe mir diese App heruntergeladen, die Niall mir empfohlen hat", sprach ich ehrlich. Normalerweise war es Gesetz, dass wir uns hier am Tisch nur in Gebärdensprache unterhielten. Ganz am Anfang waren unsere Gespräche deshalb sehr langweilig und oberflächlich. Doch ganz langsam pendelte sich das ein.
Jetzt brachen Louis und ich quasi die Regel. Ich beugte mich über den Tisch und zeigte Louis die App. Sofort begann er sie sich ebenfalls herunterzuladen. Niall wackelte mit den Augenbrauen: „Du gibst echt Gas."
„Ja, ich bin es leid mit Isabell über Papier zu kommunizieren", wir schrieben vieles auf, denn ich wollte nicht, dass sie immer von meinen Lippen lesen musste. „Noch kann ich ihr nicht zeigen, was ich gelernt habe. Es ist grottig."
Ich bemerkte knapp, wie Liam und Niall einen Blick austauschten, dann meinte Letzter: „Ehrlich gesagt bist du schon ziemlich gut."
„Nein, ich verstehe immer nur die Hälfte", antwortete ich. „Außerdem verzettel ich mich manchmal."
„Das tun wir alle", sprach Louis und zuckte mit den Schultern. „Wann willst du ihr zeigen, was du kannst?"
Irgendwie hatte ich da keinen bestimmten Moment im Kopf, aber ich wollte mich nicht peinlich von Wort zu Wort hangeln. Isabell und ich sahen manchmal die Nachrichten mit integrierten Gebärdensprachdolmetscher und ich hatte heimlich den Ton ausgemacht. Leider verstand ich wegen dem Tempo nur Bruchstücke.
Unser Essen wurde gebracht und wir machten uns über das Fett her. Nächste Woche fing ich an mit Jerry zu joggen. Außerdem musste ich zur Kontrolle und zum Psycho-Doc. Ich war froh, dass mein Körper mir langsam wieder komplett gehorchte und es auch Isabell Stück für Stück besser ging. Die Schatten unter ihren Augen wurden blasser. Sie erholte sich von der Kopfoperation.
Liam erzählte schließlich, dass er mit Louis Möbelkaufen ging. Prompt brachen Niall und ich in lautes Gelächter aus, denn wir wussten, dass es Eleanor war, die die Einrichtung stimmig hielt. Da Louis darüber schwieg wie es zwischen ihm und ihr lief, fragten wir nicht nach. Wir wussten nur, dass sie wieder bei ihm wohnte.
„So... jetzt wo wir alle fett sind, ich brauche ne' Ansage", sprach Louis nach dem Essen. Erstaunt sahen wir ihn an, ich leerte gerade mein Bier. Gelassen fuhr er fort: „Wir gehen ja nicht allzu bald wieder auf Tour, zumindest nicht vor Frühjahr, richtig?"
„Könnte auch Sommer werden, also nächstes Jahr, oder Herbst... oder übernächstes Jahr", meinte Niall entschuldigend, doch es war okay. Louis nickte nur einträchtig: „Gut, dann kann ich ja Arbeit von außen annehmen."
Sofort waren wir hellwach und uns entwich ein unreifes ‚Uhhhhh'. Liam beugte sich vor: „Darfst du drüber sprechen, wer gefragt hat ob du mit ihm arbeitest?"
„Nein. Top Secret."
„Ich dachte, wir sind deine Brüder!", heulte Niall überdramatisch und ich schloss mich ihm an: „So wird man also ausgetauscht!"
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Liebe heißt das Lied ✓
Fanfic»Meine Welt klang immer in Blautönen.« Hellblau, dunkelblau, türkis, azurblau, byzantinischblau, coelinblau. Das war vertraut. Das war das, was ich kannte. Womit ich zurechtkam. Und dann wurde meine Welt plötzlich nach und nach bunt. So bunt, wie d...