┊ ┊ ┊ ★ ISABELL
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Harrys Interview schlug episch hohe Wellen.
Leider nicht nur Gute.
Im Internet war die Hölle los.
Der eine Teil der Fans fühlte sich angegriffen, so nach dem Motto, dann bräuchte man ihn ja gar nicht mehr unterstützen. Der andere Teil glaubte, er würde zu diesem Statement gezwungen werden und seine heimliche Affäre namens Louis steckte dahinter. (Dieser schnaubte neben mir beim Frühstück wie ein Pferd und ließ mich Stein und Bein schwören, dass ich das nicht ernst nahm.)
Und wieder andere... waren versöhnlich.
Sämtliche Talkshows diskutierten das Video, zahlreiche Blogs ploppten auf und ständig zeigte sich ein anderer Promi, den ich nicht kannte, solidarisch. Gefühlt schien es kein anderes Thema mehr zu geben und in jedes Wort, das Harry sagte, etwas hineininterpretiert.
Ich versuchte mich von all dem Wahnsinn abzulenken und arbeitete so viel ich konnte. Sprich, ich sah Cal oder Helené über die Schulter und notierte mir sämtliche Kameraeinstellungen. Der richtige Winkel, Moment und Timing waren unglaublich wichtig. Ich selbst hing mich zu sehr an den Lichtverhältnissen auf.
Leider weigerte sich Harry weiter mein Model zu sein, an dem ich üben konnte. Ich tat also, was man als Füchsin so tat und nervte alle anderen.
Von Niall zu Noah, von Noah zu Fizzy von Fizzy sogar zu Benny und dann stand ich bei Eleanor vor der Tür und heftete mich an Louis' Schatten. Dieser gab mir jedoch keine Chance und hängte mich wie einen Anfänger ab.
Also blieb Liam, aber dieser war zu Hause so langweilig, dass ich nach zwei Stunden die Kamera in den Händen sinken ließ. Harry, der das Ganze in Liams Wohnung mitbeobachtet hatte und sich in irgendeinem fancy Drehsessel um sich selbst kreiselte, meinte amüsiert: „Du könntest Liam bitten sich auszuziehen."
Ich lief feuerrot an: „Was?"
„Auf gar keinem Fall", wehrte sich auch dieser. Doch Harry tat, als könnte er kein Wässerchen trüben und trieb Liam schamlos in die Ecke: „Wieso, in Berlin hast du dich nackt auf einen Balkon gesetzt und der Welt deinen blanken Hintern gezeigt."
„Das war vor über 4 Jahren und damals-!"
„Hattest du keine Speckrollen?"
„-damals war ich ein verzweifelter Typ auf der Suche nach Aufmerksamkeit."
„Also hast du so ein richtiges Playboy-Shooting gemacht?", horchte ich und Liam wagte es kaum mich anzusehen. Obwohl es ein scheinbar peinliches Thema war, interessierte es mich jedoch brennend: „Erzähl mir, wie das abgelaufen ist."
Ich stürzte mich auf ihn und blendete Harrys Lache total aus: „Bitte! Sind viele Leute bei so was dabei? Sorgt man für eine entspannte Atmosphäre? Kann man sich die Bilder irgendwo ansehen?"
Liam starrte an die Decke und ich packt sein Gesicht und zwang ihn mir in die Augen zu gucken: „Ich will mir nicht ansehen wie du nackt aussiehst, sondern wie derjenige die Fotos gemacht hat! Alles rein professionell natürlich!"
Seine Birne glühte, meine aber auch.
Dann atmete Liam tief durch und verlangte: „Harry verlässt meine Bude, nur dann zeige ich dir alle Aufnahmen."
„Deal!", sprach ich prompt.
„Spinnt ihr?", empörte sich mein Freund. „Ich will die Aufnahmen auch sehen!"
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Liebe heißt das Lied ✓
Fiksi Penggemar»Meine Welt klang immer in Blautönen.« Hellblau, dunkelblau, türkis, azurblau, byzantinischblau, coelinblau. Das war vertraut. Das war das, was ich kannte. Womit ich zurechtkam. Und dann wurde meine Welt plötzlich nach und nach bunt. So bunt, wie d...