Teil 9

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Er hielt meine Oberschenkel fest und stieg hoch. Die stelle wo er mich berührte begann zu kribbeln. Völlig verwundert von diesem Gefühl merkte ich gar nicht das Nour und Denis schon auf uns zu kamen.

Ich grinste Nour an und wir versuchten und gegenseitig runter zu Schucken. Es war sehr anstrengend da wir die ganze zeit lachen mussten und uns nicht einkriegen konnten. Irgendwann hab ich es geschafft das Nour nach hinten fiel und Denis mit ihr.

Ich und Amar lachten sie aus und gaben uns die Hand.(so auf Kollegen basis wenn man sich die Hand gibt. Checkt ihr😭) „aber weißt du was auch witzig ist" sagte er „was denn" fragte ich und noch bevor ich reagieren konnte schmiss mich Amar runter.

„Wie witzig du bist omg" gab ich genervt von mir aber er lachte mich einfach aus. „Sei nicht genervt prinzessin" sagte er immernoch lachend. Ich spritzte Wasser auf ihn und so begann eine wasserschlacht. Nour und Denis sahen uns einfach zu und lachten uns auf.

Ich verdeckte gerade mein gesicht weil Amar wasser auf mich spritzte. Als ich zu Amar schauen wollte sah ich das er nicht mehr da war. Verwirrt schaute ich mich um bis ich aufeinmal von hinten im brautstyle hochgehoben wurde.

Erschrocken schaute ich ins Gesicht der Person und sah das es Amar war. Er grinste mich an und lies mich fallen. Ich tauchte wieder auf und sah wie er mich auslachte. Wir chillten noch bisschen im Pool und gingen dann raus.

Der restliche Abend verging entspannt. Wir tranken noch bisschen und redeten dies das. Gegen 2 Uhr entschied ich nachhause zu gehen

Amira: „Nour"
Nour: „ja?"
Amira: „ich geh jetzt"
Nour: „alleine?"
Amira: „ja ich muss zurück bevor Youssef kommt"
Nour: „ja oke"

Ich umarmte sie und lief rein. An der Bar sah ich Amar und ibo und lief noch kurz zu ihnen.

Amira: „leute ich geh"
Ibo: „wohin?"
Amira: „nachhause wohin sonst"
Amar: „mit wem"
Amira: „niemand"
Amar: „nein ich komm mit"
Amira: „nein ist nicht nötig"
Amar: „nein ich komm"
Amira: „aber was wenn uns jemand sie-" wollte ich sagen aber wurde von Amar unterbrochen
Amar: „Da passiert nix ich hab dich einfach nachhause begleitet"

Ich willigte ein und verabschiedete mich von Ibo. Am Eingang sah ich noch Albion und verabschiedete mich auch von ihm.

Wir liefen nebeneinander und rauchten währenddessen ein joint. „Weißt du was krass wäre" sagte ich und nahm ein zug. Amar baute sich grad noch einen und fragte fokussiert „was denn".
Amira: „Wenn wir alle zusammen in den Urlaub gehen könnten"
Amar: „warum nicht"
Amira: „meine brüder"
Amar: „wo würdest du denn gerne hingehen?"
Amira: „Spanien oder so"
Amar: „redet doch mit nour und ihnen darüber"
Amira: „ich weiß nicht"
Amar: „dann wären wir die ganze Zeit zusammen"

Ich rauchte mein Joint weiter und sagte nix mehr dazu. Wir kamen vor dem Gebäude an und gingen rein. Die Türen schlossen sich und meine Augen suchten seine.

Wir standen da und schauten uns für paar Sekunden in die Augen. Diese Sekunden fühlten sich an wie stunden für mich. Trotzdem löste ich mein Blick von ihm und drückte den Aufzug Knopf.

Nach ein paar Minuten kam der Aufzug an und wir stiegen ein.  An meinem Stock hielt der Aufzug an und ich stieg aus. Davor winkte ich Amar noch kurz zu und schenkte ihm ein lächeln.

Vor meiner Tür suchte ich meinen Schlüssel und schloss die Tür auf. Kaum betrat mein fuß das Wohnzimmer sah ich youssef schon auf der couch sitzen und eine rauchen. „Setz dich hin" sagte er ohne mich anzuschauen und ich tat was er sagte.

„Es tut mir leid wenn ich euch so behandelt hab als wärt ihr mir nix wert aber das seid ihr. Ich hatte träume die ich leben wollte aber nicht konnte weil ich auf euch aufpassen muss. Ich wollte einfach das ihr es im Leben zu etwas schafft und meine träume und ziele die ich nicht schaffen konnte, ihr schafft.

Vielleicht war das ein bisschen selbstsüchtig aber ich wollte einfach auf euch aufpassen und jetzt seid ihr so." vollendete er seinen satz.

„Ich schätze alles was du für uns gemacht hast abi aber du kannst nicht unser leben kontrollieren.

Du hast auf uns aufgepasst. Egal wie schwierig die Zeiten waren wir hatten trotzdem immer was zu essen und zu trinken und wir hatten ein Dach über unserem kopf.

Du hast immer versucht mich und Amir zu versöhnen und wolltest immer das wir eine Familie sind. Du hast alles geschafft was du schaffen wolltest aber so ist das Leben nicht alles kommt wie man es erwartet." sagte ich ihm und saß mich hin.

Youssef: „du verstehst nicht was das für ein gefühl ist dich so zu sehen. Ich hab dich aufgezogen. Ich war an jedem Tag deines Lebens da und ich frag mich wann du so geworden bist."

Amira: „Du kannst nicht das Leben kontrollieren und du kannst auch nicht kontrollieren was ich als nächstes machen werde. Alles hat seine gründe. Und anstatt das du versuchst mich zu verstehen und mir zuzuhören urteilst du gleich über mich."

Youssef: „Du weißt nicht was für ein Gefühl das ist euch beide so zu sehen. Ich hab doch auch meine probleme und für mich war das alles viel schwerer als für euch aber ich konnte mich trotzdem zusammenreißen und hab alles geopfert für euch."

Amira: „wir sind dir auch dankbar für alles aber du kannst dich nicht in mein Leben einmischen wenn du es nicht gelebt hast"

Youssef: „Ich will dich nie wieder damit sehen. Du hast kein Hausarrest mehr aber du wirst Amar nicht mehr sehen"

Amira: „Ich werde nicht aufhören zu kiffen und du kannst mir auch nicht verbieten Amar zu sehen mit den anderen bin ich doch auch gut."

Youssef: „keine Diskussionen wenn ich dich noch einmal mit ihm sehe oder wenn mir irgendjemand etwas dazu sagt schick ich dich weg."

Sauer stürmte ich in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. Ich schloss sie ab und schmiss mich auf mein Bett wo ich mir einen baute und ihn rauchte. Währenddessen suchte ich mir ein jogger und Unterwäsche zusammen und rauchte den Joint zuende.

Ich öffnete noch kurz das Fenster und stieg dann in die dusche. Das heiße Wasser prasselte herunter und alles wurde warm und verschwommen. Das gras kickte und ich spürte wie mein Körper sich entspannt.

Nach der dusche zog ich mich an und machte mich fertig. In meinem Zimmer schloss ich die Tür ab und legte mich in mein Bett um zu schlafen.

Wie soll ich Amar in Zukunft sehen? Alles ist so kompliziert ich weiß gar nicht was ich machen soll. Ich mag Amar er ist wie mein bester freund, ich weiß gar nicht was ihr problem mit Amar ist.

Ich schloss meine Augen als etwas gegen mein Fenster prallte. Ich dachte mir nix dabei. Es war bestimmt ein Vogel dachte ich mir bis ich jemanden an mein Fenster klopfen hörte.

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah schockiert zu der Person die vor meinem Fenster hängte.

KaltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt