Teil 24

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1 Monat  Zeitsprung

In diesem einen Monat ist viel passiert. Amar und ich sind immernoch zusammen. Ich hab seine Tante noch nicht kennengelernt aber heute ist es so weit.

Nach der Aktion mit Enes hat Amar ihn Krankenhausreif zusammengeschlagen, weshalb Enes seine Eltern eine Anzeige erstattet haben. Der Gerichtstermin findet heute statt, wo seine Tante auch dabei sein wird.

Außerdem weiß ich seit Monaten nicht was ich nach meinem Abschluss machen will. Um Schule weiterzumachen ist es eh zu spät, also entweder Ausbildung oder Arbeiten. Eigentlich will ich darüber nicht nachdenken aber Youssef stresst mich schon seit Wochen damit.

Es war mittlerweile schon 8 Uhr und Amar holt mich in 5 Minuten ab damit wir zusammen hingehen können. Ich sprühte noch Parfüm auf mich und nahm meine Tasche.

In der Küche saßen Youssef und Amir schon am Esstisch und redeten über irgendwas. „Wohin gehst du so früh am Morgen?" fragte mich Youssef misstrauisch.

„zu Nour" gab ich als knappe Antwort „zufälligerweise ist heute auch Amar's Gerichtstermin, komisch nh" fügte Youssef noch hinzu. Ich zuckte nur mit den Schultern und verabschiedete mich von den beiden.

„Bin da" bekam ich eine Nachricht von Amar. Ich öffnete die Tür und lief bis zum Aufzug wo Amar auf mich wartete. Lächelnd sprang ich auf ihn und umarmte ihn. „Ich hab dich so vermisst" flüsterte ich ihm während unserer Umarmung zu.

„Ich dich auch baby" gab er als Antwort und zog mich enger an sich. Wir haben uns nach der Schlägerei nur selten gesehen. Seine Tante hatte ihm verboten rauszugehen weshalb er nur Abends ab und zu, durch mein Fenster in mein Zimmer kam.

Ich hab versucht so gut wie möglich für ihn da zu sein da ihn die Situation auch ein wenig mitnimmt.
„Ich wünschte ich hätte damals auf dich gehört"  fügte er hinzu nachdem wir uns endlich lösten.

„was passiert ist, ist passiert. Wir müssen uns jetzt auf die Zukunft fokussieren aber mach das bitte nie wieder Amar, ich will dich nicht auch verlieren"  sagte ich zu ihm während er meine Haare aus meinem Gesicht wegstrich.

„Du wirst mich niemals verlieren Amira, ich bleib immer an deiner Seite"  antwortete er mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Der Aufzug hielt im Erdgeschoss an und die Türen öffneten sich. Vor der Großen Glastür stand Amars Tante die schon auf uns wartete und eine Kippe rauchte.

Als sie uns sah lächelte sie breit und legte ihr Handy weg. Als wir vor ihr standen zog sie mich in eine Umarmung „schön dich kennenzulernen Amira, Amar hat mir schon viel von dir erzählt" sagte sie nachdem wir uns lösten.

„Freut mich auch sie kennenzulernen" gab ich lächelnd und etwas schüchtern von mir.
„Bitte nenn mich aaliyah, du brauchst mich nicht zu sie-zen" fügte sie hinzu und bat mir und Amar eine Kippe an. Amar griff ohne zu zögern zu weshalb ich auch etwas verunsichert eine nahm und mich bei ihr bedankte.

Wir machten uns auf dem Weg zu ihrem Auto womit wir zum Gericht fuhren. Wir zeigten unsere Ausweise vor und wurden noch kontrolliert bevor Amar sich mit seinem Anwalt traf.

In der Ferne sah ich Albin, Ibo, Nour, Denis und David schon stehen. Ich winkte ihnen zu worauf sie auf mich aufmerksam wurden und zu uns kamen.
„selbst wenn du reingehst wir stehen hinter dir Bruder" sagte David zu Amar nachdem sie sich begrüßt haben.

„Ja Bruder wir werden auf dich warten" fügte Denis hinzu „Haltet eure fressen man, es wird nix passieren" zischte Ibo die beiden an. „Selbst wenn was passiert, passt einfach auf Amira und meine Tante auf mehr will ich nicht" sagte Amar mit einem ernsten Ton.

„Herr Azizi, ihre Verhandlung beginnt gleich" kam der Anwalt auf uns zu. Amar nickte nur und lief mit dem Anwalt in den Gerichtssaal.

Durch seine früheren Anklagen war die Verhandlung nicht gerade unkompliziert, dennoch schaffte es sein Anwalt ihn da freizusprechen.

„Das Gericht hat sich dafür entschieden, den Angeklagten Amar Azizi mit einer Geldstrafe und Sozialstunden anzuklagen, Der Fall wird somit abgeschlossen" entschied der Richter.

Freudenstränen flossen meine Wangen herunter, ich konnte nicht glauben was der Richter da sagte. Ich sah zu Amar der lächelnd zur Decke sah, sein Kopf drehte sich zu mir und er gab mir ein Kuss in die Luft.

Er gab seinem Anwalt noch die Hand und lief mit ihm dann noch kurz in einen anderen Raum. Ich und seine Tante warteten mit den anderen vor dem Gerichtssaal als Amar endlich mit seinem Anwalt rauskam.

Ohne zu zögern sprang ich ihm in die Arme und lies nicht mehr los. Er zog mich enger zu sich und atmete meinen Duft ein „Es ist vorbei habiba" flüsterte er in mein Ohr und löste sich von mir.

Wir liefen gemeinsam aus dem Gerichtssaal und fuhren in ein Restaurant wo wir was aßen und ich die Tante besser kennenlernte.

Als es langsam spät wurde fuhren wir zurück. Amars Tante stieg aus und verabschiedete sich von uns „war schön dich kennenzulernen Amira, komm gerne mal vorbei" sagte sie lächelnd und zog mich in eine Umarmung. „War auch schön dich kennenzulernen und ich komm gerne mal vorbei" antwortete ich ihr bevor sie ins Gebäude ging.

„Wohin gehen wir jetzt?" fragte ich Amar der mich mitzog „Wir fahren jetzt paar Runden" sagte er und lief zu seinem Roller. Er gab mir ein Helm und ich setzte mich hinter ihn während wir in der Gegend rumfuhren.

Vor dem Kiosk hielten wir an und kauften zu den anderen die schon tranken. „Eyy Amar da bist du ja endlich" sagte Deniz der schon leicht angetrunken war und lachte „wo warst du Bruder" sagte er aufgeregt und gab Amar die Hand.

Amar lachte einfach und die beiden fingen an zu reden während ich zu Nour lief die etwas bedrückt auf der Bank saß.

„Was ist los schatz" fragte ich sie und saß mich neben sie. Nour antwortete mir nicht sondern nickte in eine Richtung. Als ich hinsah sah ich Amir mit irgend einem Weib rummachen „Ach du Scheiße" gab ich von mir und schüttelte nur mit dem Kopf.

„Ach Schatzi, er denkt immer noch an dich ich weiß es. Das ist nur alles Ablenkung und Provokation" sprach ich sanft auf sie ein und streichelte ihre Haare nach hinten. Ihre großen Braunen Augen waren schon mit Tränen gefüllt die an ihrer Wange herunter kullerten.

Ich zog sie in eine feste Umarmung die sie ohne zu zögern erwiderte. Es tat mir weh sie so zu sehen, ich wusste wie sehr sie seid der Trennung mit Amar leidet. Während sie wegen ihm leidete lebte er sein Leben weiter als wäre nix gewesen.

Die zwei waren ein Traumpaar, ihre Beziehung war perfekt, aber wegen dieser schlampe chayenne ist alles in die Brüche gegangen. Man sieht meinem Bruder nicht an das er leidet aber manchmal hör ich sein weinen durch die Wände.

So sehr es mir leid tut kann ich leider nicht viel machen, ich kann nur für sie da sein.

Leutöö bin wieder daaa Hab lange nix gepostet aber hatte einfach keine Ideen mehr. Ich glaub ich beende die Story langsam und versuch eine neue anzufangen. Und danke für den ganzen Support🫶🏼🫶🏼

KaltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt