Teil 21

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Nour: „endlich seid ihr da"
Amira: „ja musste noch mein Koffer auspacken"
Sie nickte und lief mit mir zu den anderen Mädels.
Ich winkte Amar noch kurz zu der mich einfach anlächelte und sich auf den Weg zu seinen Kollegen machte.

Der Abend verging wie immer, einige nahmen Lachgas, die anderen tranken, die anderen kifften und ein paar waren live oder schoben faxxen.

Es war mittlerweile schon 1 Uhr. Ich und Amar waren mit ein paar anderen auf einer Tischtennisplatte und nahmen ein bisschen Lachgas. Es war todeswitzig aber nach einer Zeit rauchte ich ein paar Joints und sah den anderen zu.

„Amira nimm doch noch ein Zug" sagte Aryana aber ich schüttelte den Kopf „unser kleiner Junkie kifft lieber" ertönte eine stimme hinter mir. Eine stimme die ich all zu gut kannte. „Was hast du gesagt" gab ich von mir während ich mich zu ihr drehte „hast du doch gehört" meinte chayenne.

„Hast du nicht gestern noch für 1g blowies gegeben?" fragte ich sie selbstbewusst und grinste ein wenig. „Deinem freund hab ich auch letztens noch paar blowies gegeben" meinte sie grinsend.

Angeekelt sah ich Amar an der Chayenne aggressiv ansah „WAS REDEST DU, DU KLEINE SCHLAMPE. DAS IST FAST EIN MONAT HER" schrie er sie an und lief angespannt auf sie zu.

„Da wär ich mir nicht so sicher, ich kann mich noch daran erinnern wie du dich über Amira ausgekotzt hast und mich danach durchgenommen hast" gab sie provokant von sich.

„Ey pass auf wie du redest bevor ich dich-" wollte Amar sagen aber ich unterbrach ihn. „Hört mal auf jetzt, Chayenne du bist eine schlampe die mit jedem Typ aus dieser Stadt was hatte. Du hast gar kein redrecht." Sprach ich sie mit erhöhtem ton an und wandte mich zu Amar.

„Und wir reden später" sagte ich und nahm meine tasche. Mit schnellen schritten lief ich sauer nachhause während Amar mir versuchte noch nachzukommen.

„Amira bitte hör mir zu es ist nicht so wie sie es gesagt hat" rief er mir verzweifelt zu. „Ich will gerade nix hören von dir las mich alleine" rief ich ihm noch zu und lief davon.

Vor der Wohnungstür suchte ich mit zittrigen händen meine Schlüssel und lief in die Wohnung. Es war niemand zuhause weshalb ich mich auf die Couch saß und ein Jay baute.

Chayennes Worte wiederholten sich immer wieder in meinen Gedanken. „Junkie" „kiffen" „ausgekotzt über Amira" „danach durchgenommen" immer wieder kam ihre stimme in meinen Kopf wie sie diese wörter immer und immer wieder wiederholte.

Verfangen in meinen gedanken bemerkte ich nichtmal wie die Haustür aufging. „Amira?" ertönte Amirs stimme neben mir. Von meiner Stirn bildeten sich Schweißtropfen und meine weit geöffneten Augen starrten ihn minutenlang an ohne was zu sagen.

„Ist alles in ordnung?" fragte er mich und sah auf den Gebauten Jay in meiner Hand. Mit einer Handbewegung nahm er ihn aus meiner Hand und sah ihn genauer an. „Hast du irgendwas anderes untergemischt" fragte er mich angespannt aber ich starrte ihn weiter an.

nach einigen Sekunden schüttelte ich den kopf.
„Was ist los?" wiederholte er sich erneut und saß sich neben mich. Das übrige pape vom Jay fing an zu brennen, Amirs Lippen am Tip die den Rauch inhalierten. „Nichts" gab ich von mir und starrte auf den ausgeschalteten Fernseher.

„Du siehst aus als hättest du irgendwas anderes genommen" gab er von sich aber ich schüttelte den kopf. „Es ist nichts, es ist alles wie immer" wiederholte sich in meinem Kopf. „Es ist nichts, es ist alles wie immer" brachte ich raus und lächelte leicht. Ich wiederholte den Satz ein paar mal und nahm den Jay aus Amirs Hand.

„Warum hast du mir nicht erzählt das du mit Amar zusammen bist" gab er von sich und holte ein vorgebauten Jay aus seiner bauchtasche. „Ich dachte du wärst sauer" sprach ich zu ihm „Bin ich nicht, an dem Abend von deinem Geburtstag wo ihr zu spät kamt hat er es mir erzählt, ich wollte nur wissen wann du es mir sagst." sprach er zu mir und zündete sein Jay an.

Mit einem leeren blick sah ich ihn an und zuckte mit den schultern.
Amira: „Warum hast du nix gesagt, ich dachte du wärst immer gegen sowas, nachdem du das mit Eymen erfahren hast warst du doch auch sauer"
Amir: „bei Eymen hab ich auch gesehen wie er dich nur ausnutzen wollte und wie schlecht es dir ging. Aber bei Amir sieht man das er dich wirklich liebt und dich glücklich macht. Warum soll ich deinem glück im Weg sein"

Ohne ein weiteres Wort zu sagen umarmte ich ihn. Ein paar tränen kullerten über meine Wange die er wegwischte.

„Hör nicht auf chayenne, sie will dir nur deine Beziehung ruinieren weil sie eifersüchtig ist." gab er noch von sich und strich über meine Haare.

„Was wenn sie recht hat, was wenn ich ein Junkie bin" sagte ich. „das sind wir doch sowieso schon alle" waren seine letzten Worte bevor er aufstand.

Stille. Der rauch von meinem Joint der das Zimmer füllte und das ticken der Uhr, die an der Wand hing. Seit einer halben Stunde nach unserem Gespräch saß ich hier und rauchte meine Jays während ich auf den Fernseher schaute.

Ich kann mich nicht mehr erinnern wie lange ich schon kiffe aber ich kann mich noch daran erinnern das ich anfangs nie richtig rauchen konnte. Nach ein paar Zügen war es schon zu viel und ich konnte nicht mehr rauchen. Aber jetzt rauch ich ein Jay wie eine Zigarette, einer nach dem anderen.

Ich machte den tip aus und schmiss alle aus dem Fenster. Danach lief ich in die Küche und holte mir eine Tiefkühlpizza die ich in den Ofen schob.

Ich wollte gerade in mein Zimmer laufen als es an der Tür klingelte. Komisch wir haben mittlerweile schon fast 3 Uhr. Verwundert lief ich zur Tür. Als ich sie öffnete sah ich die person mit großen Augen an.

KaltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt