You Are my Fire

Teil 36

Doch dass ich Antonia nicht zu ihrem Vater bringen sollte nach Schicht Ende, sondern selber ins Medical Center wusste ich bis dahin noch nicht. Oder eher gesagt keiner auf der 51. Morgens weckte ich Antonia nachdem ich Frühstück gemacht hatte. "Guten Morgen Antonia aufstehen" meinte ich als ich den Tisch gedeckt hatte und sie mich dann verschlafen ansah, als ich an ihrer Schulter rüttelte. "Hmmm...lass mich schlafen" meinte sie und ich sah sie an. "Komm erstmal Frühstücken du kannst das auf der Wache gerne machen" meinte ich und sie nickte nur und stand dann doch auf und setzte sich an den Tisch.

"Ich hab Pancakes gemacht. Dein Lieblingsfrühstück" "Danke...Ich hab aber kein Hunger..." "wegen deinem Vater?" "Auch..." "was noch" meinte ich während ich mich hinsetzte. "Mir ist irgendwie schlecht und ich hab wieder Magenschmerzen" "hmm. Das ist nicht das erstemal. Das hattest du jetzt schon paar mal. Aber vielleicht ist dir vor Hunger schlecht, versuch was runter zu bekommen okay? Zumindest einen halben. Dein Vater reißt mir sonst den Kopf ab" "Das will ich nicht" meinte Antonia und aß dann doch etwas. Nachdem sie gefrühstückt hatte räumte ich auf , während sie im Badezimmer sich soweit fertig machte.

Nachdem sie fertig war ging es zur Wache 51. Während des Weges redete Antonia kaum bis gar nicht. Gerade als sie sprechen wollte kamen ein paar Jugendliche vorbei und rempelten Antonia an. "Ach die Severide wieder am Schwänzen" meinte einer der Gruppe und Antonia lief einfach weiter ohne was zu sagen und dann aufs Gelände. "Antonia warte" meinte ich und hielt sie am Arm fest. "Ignorier solche Idioten. Du hast uns" Sie nickte nur und ich ging mit ihr rein, jedoch ging ich erstmal in die umkleide um mich umzuziehen. Als ich zurück kam saß Antonia auf dem Sofa neben Mouch und tippte an ihrem Handy.

"Wie geht es ihr" meinte Matt und kam auf mich zu. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Es geht. Sie hat gestern kaum gegessen und vorhin auch nicht sie hat gesagt ihr wäre wieder schlecht und sie hätte wieder Magenschmerzen." Ich lief in die Küche und machte erstmal ein Kirschkernkissen warm damit ich es Antonia geben konnte. "Du kannst dich gerne zu den Schlafräumen begeben oder ins Büro deines Vaters um etwas zu schlafen nochmal" sie nickte und stand dann direkt auf um dann ins Büro ihres Vaters zu gehen.

Während wir mittags abstimmten was es zu essen gab, schaute ich öfters mal nach Antonia da ich mir letztendlich doch vermehrt Sorgen machte um sie. Gerade als ich ihr was bringen wollte , kam sie mir entgegen. "Ich komm bei euch essen wenn's okay ist" "klar wieso nicht" meinte ich und folgte ihr. Aber wir kamen maximal bis zu dem Flur nach den Schlafräumen da Antonia unerwartet einfach zusammen brach. "Antonia!" meinte ich und konnte sie gerade noch auffangen und mich hinknien mit ihr. Ich rüttelte an ihr aber sie war nicht ansprechbar. Gerade als ich eigentlich nach Gabby rufen wollte, kam unsere 'Springerin' Stella vorbei. "Was ist passiert" "keine Ahnung sie ist einfach umgekippt, hol mir bitte die Tasche aus dem RTW. Wir bringen sie ins Med" meinte ich und wartete dann auf die medizinische Tasche,welche von Stella geholt wurde. Ich hätte in erster Linie zwar Gabby dabei gehabt aber ich wollte mich jetzt auch nicht beklagen.

Ich legte Antonia einen Zugang und legte erstmal eine Infusion an,bevor ich sie dann ans Monitoring anschloss und auf eine Trage legte, welche gerade uns gebracht wieder. Mittlerweile hatten die anderen auch davon mitbekommen, weswegen man uns die Trage brachte. Antonia wurde dann zum Rettungswagen gebracht und danach auf schnellstem Wege ins Medical Center gebracht. Dort wurde sie erstmal versorgt und musste direkt Notoperiert werden , aufgrund einer akuten Blinddarmentzündung. Während sie operiert wurde, setzt ich mich ans Bett von Kelly.

"Shay was machst du denn hier" meinte er und ich versuchte erstmal auszuweichen. Ich wollte nicht dass er sich in seinem Zustand Sorgen machen muss. "Ich bin nicht blöd Shay was ist los!" meinte er. "Du sollst dich schonen nach gestern" "Ich muss nur 2 oder 3 Tage hier sein zur Überwachung. Hattest du einen Einsatz und kannst nicht ohne mich?" meinte Kelly. "Auch. Aber Antonia ist gerade selbst im Med. Sie ist vorhin auf der Wache einfach zusammengebrochen." "Was!? Ich muss zu ihr" "das geht nicht sie ist gerade im Op. Sie wird operiert, sie hat eine Blinddarmentzündung" meinte ich und Kelly fuhr sich durchs Gesicht. "Man und ich bin nicht da" "Ich hab alles klären lassen, sie kann mit in dein Zimmer verlegt werden. Deswegen hatte sie wohl öfters Bauchschmerzen oder so. Aber sie ist in guten Händen das weißt du".

Ich wartete noch ein bisschen, wahrscheinlich war es eher noch eine Stunde, da wir kurz abgemeldet waren vom Dienst bis ich dann auch das Zimmer verlies. Antonia war mittlerweile auf dem Zimmer von Kelly, schlief aber noch und für uns ging's wieder zur Wache und wir waren alle wieder verfügbar für den Dienst.