KAPITEL 20| SALLY

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          ENRIC

(Vergisst bitte nicht zu Voten, viel Spaß beim Lesen🤍)

»Was hast du mit deinen Haaren gemacht?!«

Ich konnte nicht glauben, dass sie das wirklich gemacht hat. Ihre wunderschönen blonden Haare sind in einem dunklen braun gefärbt. Ich konnte nur auf ihre Haare und auf ihr Gesicht schauen, weil sie mir wie ein anderer Mensch vorkam. Mit langsamen Schritten ging ich zu ihr rüber und nahm eine Strähne zwischen meine Finger. Ich schaue es mir genauer an, als ob ich noch nie Haare gesehen hätte. Im Hintergrund höre ich, wie mein nerviger Bruder lacht. Als Clémence zu ihm schaut, dreht sich mein Gesicht automatisch auch zu ihm. Als er meinen Blick sieht, probiert er sich zu beherrschen, was aber nicht klappt und er nur noch mehr lacht. »Scheiß wixxer hör auf zu lachen. Das war bestimmt deine Idee!« warne ich ihn laut. Enzo hört nicht auf zu lachen und er wird immer lauter. Als ich gerade auf ihn losgehen will, hält mich Clémence am Arm zurück. »Gefällt es dir nicht?« fragt sie mich sanft. Weil sie direkt vor mir steht, muss ich nach unten schauen. »Doch, aber deine Naturhaarfarbe mochte ich mehr und außerdem habe ich dir gesagt, du sollst deine Haare nicht färben.« »Und ich muss nicht auf dich hören. Ich kann machen, was ich will, weil das meine Haare sind.« sagt sie und geht dabei auf Zehnspitzen. Dadurch kommt sie meinem Gesicht näher. Ich bücke mich mehr nach unten, damit wir noch näher sind. »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, sage ich mit leiser und tiefer Stimme. »Es muss dir auch nicht gefallen« antwortet sie mir genauso leise zurück. Dann haucht sie mir einen Kuss auf meinen Mundwinkel. Ich schaue wie gebannt die Schönheit vor mir an.

Sie schaut stur zurück und nimmt keine Sekunde ihre Augen von meinen, bis sich mein scheiß Bruder meldet. »Das nächste Mal färben wir ihre Haare rot.« Als ich das höre, bin ich kurz davor, mich auf ihn zu stürzen und sein Kopf einzuschlagen, aber Clémence hält mich auf. »Verpiss dich von hier und versteck dich die nächsten Tage vor mir!« Enzo schaut mich belustigt an. »Warum sollte ich mich vor dir verstecken? Du bist doch mein Lieblingsbruder.« Dieser Typ will ehrlich, dass ich ihn töte. »Ich wusste nicht, dass du noch andere Brüder hast.« lacht jetzt Clémence noch mit. Ich schließe meine Augen und fange auch an zu lachen, weil ihr lachen mich ansteckt. »Oh wie süß« Mein Lachen vergeht wegen diesem Idioten, der alles zerstören muss.

»Ich gehe dann mal nach oben«, sagt Clémence und lässt uns alleine. Ich schaue ihr nach, bis ich sie nicht mehr sehe.
»Ich wollte mit dir noch reden.« Mein Blick geht zu Enzo und ich merke, dass es etwas Ernstes ist. »Mir ist es wichtig, dass du sie endlich kennenlernst. Du und Clémence.« Ich bin verwundert, aber nicke ihm zu. »Es ist auch dein zu Hause, wenn du jemanden mitnehmen möchtest, werde ich natürlich nichts sagen« Enzo nickt und schaut mich leicht lächelnd an. »Ich lasse für morgen ein paar Sachen vorbereiten und hole sie dann am Abend ab.« »Okay, dann gebe ich Clémence noch Bescheid« Ich hätte nicht gedacht, dass mein Bruder jetzt eine Frau mitnimmt, weil einiges gerade sehr schwierig und kompliziert ist. Wir sind nur zu 2 und haben sehr viel zu tun und dann auch noch die Person, die Clémence entführen wollte. Das alles muss noch geklärt werden und ich weiß nicht genau, wie ich vorankommen soll. Enzo muss in 1 Woche noch nach Italien, weil da auch vieles schiefläuft. Ich muss schauen, wie wir alles rechtzeitig klären können.
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                     CLÉMENCE

Enric hat mir gestern mitgeteilt, dass Enzo seine Freundin heute zum Abendessen mitbringt, weil er möchte, dass wir sie kennenlernen. Ich mache mich gerade fertig, weil die zwei in 20 Minuten bestimmt da sind. Meine Haare sind glatt und mein Make-up ist stärker als sonst. Meine grünen Augen habe ich mit Smokey Eyeliner verschönert. Für meine Lippen habe ich mich für ein Braun beigen Lippenstift entschieden. Das Kleid an meinem Körper ist lang, schwarz, langärmelig und eng. Es passt sich perfekt meinem Körper an und lässt meine Hüften schöner aussehen. Ich ziehe noch meinen goldenen Schmuck an und schaue mich dann im Spiegel an. Als ich höre, wie die Tür hinter mir aufgeht, drehe ich mich um und sehe Enric. Er sieht so gut aus, dass ich meine Augen nicht von ihm nehmen kann. Während er ein Lächeln im Gesicht hat, kommt er auf mich zu und schiebt dann meine Haare, die auf meiner Schulter liegen nach hinten. Ich kann nicht anders, als auch zu lächeln. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und gibt mir ein Stirnkuss.

»Du siehst wunderschön aus, wie immer.« Ich schaue lächelnd zu ihm auf. »Danke, du siehst auch gut aus, ich kann meine Augen kaum von dir nehmen, was soll das?« sage ich gespielt wütend, was Enric auflachen lässt. Ich fange an mitzulachen, weil sein Lachen mich mitreist. »Ich hoffe, ich werde mich gut mit ihr verstehen, es ist mir wichtig, dass Enzo glücklich ist.«, sage ich leise. »Ich hoffe auch, denn es ist mir auch wichtig, dass mein Bruder glücklich ist. Er verdient es, glücklich zu sein.« Ich atme einmal tief ein und nicke dabei leicht. »Komm lass uns runtergehen, die sind gleich bestimmt da.« Enric nimmt meine Hand in seine und führt mich aus dem Zimmer raus. Als wir gerade die Treppen unten ankommen, geht die Tür auf. Enzo kommt mit einer wunderschönen Frau an seiner Hand rein. Als die beiden uns sehen, fangen beide an zu lächeln. Wir gehen mit Enric zu den beiden hin, um sie zu begrüßen. Als wir bei ihnen ankommen, nehme ich die Schönheit neben Enzo in die Arme.

»Willkommen, mein Name ist Clémence.« stelle ich mich vor. »Hallo mein Name ist Sally« stellt sie sich ebenfalls vor. »Freut mich, dass du da bist, Sally«, sage ich noch und dann begrüßt Enric sie auch noch. Ein echt hübsches und süßes Gesicht hat sie. Sanfte und freundliche Züge. Braune, lange Haare, die sie hochgesteckt hat und braune Augen, die zu ihrer Haarfarbe passen. Wir laufen alle zusammen ins Esszimmer, wo der Tisch sehr schön gedeckt ist. Es gibt sehr viel Auswahl, sodass man sich schwer entscheiden kann, was man essen möchte. Wir setzen uns hin und fangen an zu reden. »Schön, dass es heute geklappt hat, für mich ist es auch eine gute Abwechslung, mal neue Leute kennenzulernen« »Ja finde ich auch« antwortet sie mir. Als unser Essen kommt, fangen wir an zu essen und reden auch nebenbei.

Als wir mit dem Essen fertig sind, trinken wir auch etwas zusammen und da erzählen uns die beiden, wie sie sich kennengelernt haben. »Wir haben uns in Griechenland kennengelernt. Enzo hat mich gerettet.« Ich werde neugierig als sie sagt, dass Enzo sie gerettet hat. Enzo fängt an zu lachen, was mich zu ihm schauen lässt. »Sie war betrunken und ist fast ins Wasser gestürzt. Sie konnte mir nicht mal sagen, wo sie wohnt. Na ja, zu diesem Zeitpunkt dachte ich, sie wohnt in Griechenland. Weil sie mir nicht sagen konnte, wo sie wohnt oder wo ich sie hinbringen soll, habe ich sie mit zu mir genommen und am nächsten Morgen ist sie bei mir aufgewacht und dachte, ich hätte sie entführt.« Die beiden fangen an zu lachen und ich kann mich auch nicht beherrschen, weil ich zu Enric sehe, der mich auch ansieht und versteht. »Also von den beiden kann man das erwarten«, sage ich leise. »Was!?«, fragt sie mich schockiert, was uns dreien zum lachen bringt. »Sie macht nur Spaß, beruhig dich girasol« (Sonnenblume) lacht Enzo. »Und wie lange kennt ihr euch schon?«, fragt Enric diesmal. »Nicht zu lange, 1 Jahr« Ich sehe aus meinem Augenwinkel wie Enric nickt. »Und wie lange kennt ihr euch?«, fragt Sally, was mich automatisch zu Enric schauen lässt. Ich sage bewusst nichts, weil ich möchte, dass Enric darauf antwortet. Und es interessiert mich, was er sagen wird.

»Erst seit 5 Monaten, aber für mich fühlt es sich an, als würde ich sie schon seit Jahren kennen« er hat keine Sekunde seine Augen von mir genommen als er das gesagt hat. Beschämt schaue ich weg, was Enzo gemerkt hat, weil er anfängt zu lachen.
Wir saßen noch eine Weile zusammen und haben gequatscht. Ich mag Sally, sie ist super nett und sehr gesprächig. Mein Gefühl sagt mir, dass wir uns super verstehen werden. Enzo und Sally sind vor 1 Stunde gegangen und jetzt liege ich schon im Bett und Enric ist an seinem Handy beschäftigt.

»Mir ist langweilig« ich atme tief ein, und drehe mich auf meinen Rücken, und tue meine Hände auf meinen Bauch und schaue an die Decke. Enric kommt endlich weg von seinem Handy und legt sich auch hin. Ich drehe mich wieder zu ihm und schaue ihn an. »Bist du nicht müde?« Ich bin müde, aber ich habe noch keine Lust zu schlafen. »Doch, aber ich will noch nicht.«, sage ich. »Hm, kann es sein, dass du etwas anderes willst?« grinst Enric mich an. Ich lache leise, weil sein Anblick mich zum Lachen bringt. »Du sieht aus wie ein perverser, wenn du mich so anschaut und leise redest« Jetzt lacht er auch mit mir. »Weißt du was, wir gehen morgen dir ein Handy kaufen, ich vertraue dir, dass du nicht wegrennst und wenn du irgendwo hingehen solltest, dann finde ich dich sowieso.«, sagt er und wirft sich auf sein Rücken. Ich schaue ihn mit einem »Okay« Blick an.

»Gut, dann kann ich mich wenigstens etwas beschäftigen.«
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Hiii

Endlich konnte ich ein Kapitel hochladen, ich weiß nicht was los war, aber ich habe einfach angefangen zu schreiben und habe dann ein ganzes Kapitel fertig geschrieben.

Ich hoffe, es gefällt euch, ich weiß nicht wie es geworden ist, weil ich jetzt auch seit Monaten nicht mehr geschrieben habe.
🤍

CLÉMENCE DIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt