Kapitel 11

1.3K 37 2
                                    

James war mittlerweile gegangen und ich lag gerade mit Schmetterlingen im Bauch auf meinem Bett und telefonierte mit Anna.

"Hey Süße.", begrüßte ich sie.

"Hey, was los?", fragte sie besorgt.

"OMG! ICH BIN MIT JAMES ZUSAMMEN!", kreischte ich ins Telefon.

"OH MEIN GOTT! Das ist ja mega geil!", kreischte sie ebenfalls.

"Ja aber noch was anderes...", sagte ich wieder normal.

"Was ist denn los?!"

"Es geht um Daniel...", flüsterte ich falls mich jemand belauschte, "er hat mich einfach geküsst."

"Oh nein, bitte nicht!", sagte sie geschockt.

"Weißt du es war einfach mal so mega gut, obwohl es so falsch ist...", sagte ich und musste lächeln.

KACKE!!! Warum muss ich lächeln wenn ich an ihn denke?!

"Das ist kein gutes Zeichen Süße!", riss mich Anna aus den Gedanken.

"Wieso?! Er hat dann noch gesagt er hat es nur gemacht um mich flachzulegen!", fügte ich noch hinzu.

"Trotzdem! Er hat seine One Night Stands NIE geküsst! Das heißt er mag dich, das ist nicht gut!", sie betonte das nie extrem.

"Woher weißt du das?!", fragte ich sie.

Ich hörte wie sie sich räusperte.

"Weil ich mal was mit ihm hatte. Aber verurteile mich jetzt bitte nicht okay?!", mir fiel die Kinnlade runter als sie das sagte.

"Und das heißt jetzt das er in mich verliebt ist?!", hakte ich nach.

"Es kann auch nur bedeuten das er dich mag.", erklärte sie mir.

"Das ist doch mega scheiße! Er ist mein Bruder!", sagte ich geschockt.

"Also mal ehrlich... ich sehe da keinen Unterschied ob er jetzt auf dich steht oder ob du es gut gefunden hast als ihr euch geküsst habt. Das ist beides gleich schlimm.", erzählte sie.

"Ich werde ihm einfach aus dem Weg gehen und dann wird schon alles wieder gut.", sagte ich entschlossen.

"Okay, ich muss jetzt auflegen. Bye Süße.", sagte Anna und legte auf.

Es klopfte an meiner Tür.

"Ja?", sagte ich.

Die Tür öffnete sich und Daniel sah herein. Toll, so viel zu dem Thema ich gehe ihm aus dem Weg.

"Kommst du mit wir wollen zu Grandma und Grandpa?!", fragte er mit seiner süß- äh mit seiner normalen Stimme.

Ich nickte, sprang auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Mittlerweile ist es Herbst und wird immer kälter. Ich zog mir eine schwarze Skinny Jeans und ein weißen Pulli aus dem Kleiderschrank.

Ich drehte mich um und kreischte kurz auf als ich Daniel noch immer in der Tür stehen sah.

"Raus!", ich machte eine Handbewegung und signalisierte ihm damit rauszugehen.

Er schloss die Tür und ich zog mich um. Ich schnappte mir mein Handy und rannte die Treppe runter.

Alle saßen betreten auf der Couch und schauten auf als sie mich sahen.

"Grandma hatte einen Schlaganfall und liegt jetzt im Krankenhaus.", sagte Marry unterbrochen durch einen Schluchzer.

Tränen bildeten sich in meinen Augen und suchten sich kurz darauf den Weg an meinen Wangen lang.

Daniel hatte ebenfalls leichte Tränen in den Augen und sah zu mir. Ich stand nur da und weinte. Niemand sagte etwas und niemand war in der Lage jemanden zu trösten.

Daniel kam auf einmal zu mir gestürmt und schloss mich in seine durchtrainierten Arme. Er strich mir über den Hinterkopf während ich sein Shirt vollweinte.

Ich fühlte mich irgendwie sicher bei ihm... Er ist ja auch mein Bruder, aber irgendwie ist das was anderes.

My Badboy Brother!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt