Zwei Wochen später.
Ich habe mich so gut wie möglich von Blaine ferngehalten, so wie ich es meinem Vater versprochen hatte. Jedoch habe ich ihn oft mit Sebastian gesehen. Es sieht aus als seien sie zusammen, doch Blaine sieht unerwartet unglücklich aus. Ich habe viel Zeit zum lernen gehabt, denn immerhin kommen bald die Abschlussprüfungen, doch ich konnte Blaine nie vergessen. Ich musste immer an ihn denken. Was er wohl gerade macht? Und wo er ist? Jeden Tag, jede Minute. Eine schlaue Sängerin sang einmal: "Strong enough to leave you but weak enough to need you." Und jetzt kenne ich das Gefühl dass hinter dieser Zeile steckt.
Wir sind auf dem Weg zu den Nationals in Chicago. Blaine sitzt ein paar Reihen vor mir alleine in einem Sitz, hat Kopfhörer auf und schaut aus dem Fenster. Ich sitze neben Mercedes und mein Blick liegt nur auf ihm. Die ganze Fahrt. Dann kommen wir an und es folgt der übliche Ablauf. Umziehen, aufwärmen, alles noch einmal durchgehen und hinter die Bühne, da wir heute die ersten sind. Alles sind so aufgeregt. Versteht mich nicht falsch, ich in es auch, doch ich bi mir einfach nur ziemlich sicher, dass wir gewinnen werden. Wir müssen gewinnen. Das ist unser letzter Wettbewerb! Eine tiefe Männerstimme ertönt durch die Lautsprecher, die allen eine kleine Einleitung gibt, die Jury vorstellt und uns anschließend ansagt. Der Vorhang geht hoch und die Musik beginnt.
Als erstes sind die Mädchen dran mit "The Edge of Glory". In den Proben waren sie schon richtig gut aber jetzt sind sie unglaublich. Es folgt "Its all Coming back to me now" von Rachel. Wie immer der hammer. Wie üblich. Und als letztes "Paradise by the Dashboard Light", wo ich auch ein KLEINES Solo habe. Es macht unglaublich Spaß. Ich werde es vermissen auf der Bühne zu stehen. Und dann ist alles vorbei.
Alle laufen von der Bühne. Alle lachen. Alle reden. "Kurt? Hast du eine Minute?" Ich drehe mich um und schaue direkt in Blaines Augen. "Nein, für dich nicht." Als ich gehen will, hält er mich am Handgelenk fest. "Lass mich los!" Ich versuche mich loszureißen, doch er hält mich fest. "Ich will doch nur mit dir reden!" Sein Griff wird fester. "Lass mich los Blaine. Ich will nicht mit dir reden!" Ich kann mich einfach nicht losreißen. Sein Griff wird immer enger. Ich gerate innerlich in Panik. " Hör mir zu, was auch immer-" "Blaine!..Du tust mir weh!" Erst schaut er mich nur an. Dann löst er seinen Hand langsam. "Du bist doch krank!" Ich halte lege meine Hand auf das Schmerzende Handgelenk und verschwinde zu den anderen in den Zuschauerraum, um mir die Gegner anzuschauen.
Einige Zeit später stehen wir, die Portland Scale Blazers und Vocal Adrenaline auf der Bühne. Die Jury gesellt sich kurz darauf zu uns. Die gesamte Zeit habe ich mein Handgelenk verdeckt, denn ich habe gemerkt wie rot es geworden ist. Ich habe keine Lust auf dumme Fragen. Ich will nicht darüber reden. Ich habe immer noch zu sehr Angst. Die Portland Scale Blazers gehen mit dem dritten Platz von der Bühne. Jetzt wird es spannend. "Und der Gewinner der diesjährigen Nationals in Chicago...." Der ganze Raum hält den Atem an. "sind die NEW DIRECTIONS!" Ich wusste es! Sofort werfe ich mich Mercedes um den Hals. "Wir haben es GESCHAFFT!" Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.
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Alles ist anders. Wir werden plötzlich behandelt wie Stars. Doch ich fühle mich noch lange nicht so, denn während alles jetzt feiern muss ich nachhause, um zu lernen, um überhaupt meinen Abschluss zu schaffen. "Kurt! Da bist du ja! Und wie ist es gelaufen?" fragt mein Vater sofort, als ich zur Tür rein komme. "Gut, doch ich hätte dich gerne dabei gehabt." "Ich weiß, es tut mir ja auch leid...sage schon! Habt ihr gewonnen?" Ich grinse. "Natürlich haben wir gewonnen!" Er lacht und nimmt mich in den Arm. Ich wäre echt schöner gewesen, wenn er dabei gewesen wäre, doch allein, dass er sich so freut, macht mich so glücklich. "Dad?" Er schaut mich an. Was will ich jetzt sagen? Nichts kommt aus meinem Mund. "Was ist das?" fragt Er bevor ich mir etwas überlegen kann und zeigt auf mein rotes und blaues Handgelenk. "Wer war das Kurt?" "Das ist nichts." "Kurt! Lüg mich bitte nicht an! Das sieht schlimm aus." "Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen!" Dann gehe ich einfach an ihm vorbei in mein Zimmer. Wenn ich in etwas schlecht bin, dann darin spontan Ausreden zu finden.
Es Ist 0:46 Uhr. Ich sollte längst am schlafen sein, doch bin immer noch am lernen. Ich habe extra alles was mich ablenken könnte auf die andere Seite meines Zimmers gelegt, Hand Laptop und sowas. Doch was bringt das einem, wenn das Handy plötzlich nicht mehr aufhört zu vibrieren. Ein Uhr. Es reicht mit lernen für heute, ich hole mein Handy um noch einmal vor dem Schlafen darauf zu schauen. 5 Verpasste Anrufe von Blaine. Der kann mich gerne in Ruhe lassen. Ich denk gar nicht dran ihn zurück zu rufen. Ich leg das Handy also auf mein Nachttisch und begebe mich ins Land der Einhörner.
Durch ein komisches Geräusch werde ich wach. Als ich die Augen öffne sehe ich es sofort: Mein Handy vibriert wieder. Ich gehe dran, ohne zu schauen wer anruft, obwohl ich es mir schon denken kann. "Hallo?" "Hi", sagt, wie erwartet, Blaine. "Wie viel Uhr ist es?" "3:25 Uhr. Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Ich versuche dich den ganzen Abend schon anzurufen." Seine Stimme klingt irgendwie schwach. Diesmal hole ich ihn nicht irgendwo ab wenn er wieder voll ist. "Wieso rufst du nicht Sebastian an?", frage ich etwas genervter als gewollt. "Sebastian ist mir egal, ich...Das bei den Nationals tut mir leid...ich wollte nicht..." Er bekommt keine ganzen Sätze zusammen. "Lass uns das wann anders klären Blaine. Gute Nacht." "WARTE!", sagt er bevor ich auflegen kann. "Ja?" "Kannst du...kannst du vielleicht...vorbei kommen?" "Jetzt?!" "Ich weiß das ist...eh...aber..." er schluchzt nur so vor sich hin. "Weinst du?" "Ich muss mit jemandem reden Kurt, bitte. Ich vertraue nur dir...danach kannst du mich wieder hassen." Verstehe ich das gerade richtig, oder schlafe ich doch noch? "Bitte Kurt...Ich brauche dich...Jetzt mehr als zu vorher." "Wo bist du?", frage ich schließlich. Wie kann man jemandem, der weint und dich mitten in der Nacht bracht auch abweisen? Auch wenn er einen enttäuscht hat. "In meinem Garten...Bitte nicht klingeln, meine Mutter schläft...sie weiß nicht dass...Danke, bis gleich." Und schon hat er aufgelegt. Ich rolle aus dem Bett, ziehe mir etwas an, stecke Schlüssel ein und schleiche aus dem Haus. Ich bin gespannt was mich erwartet.
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Ein wenig kurz, doch viel ist passiert :)
Was ist wohl mit Blaine los? Erfahrt es im nächsten Kapitel meine Freunde!
Bitte lasst mir Kritik da. Ich mache das ja nicht NUR für mich, ich will ja auch dass es euch gefällt <3
4,5K read....holy shit <3 VIELEN DANKE :*
love ya :)
xoxo Lara
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In love with the dark
FanfictionKurt Hummel ist ein normaler, unschuldiger Schüler, desse Welt durch Blaine Anderson durcheinander gebracht wird. Blaine's Vergangenheit hat ihn verändert, was er schließlich auf Kurt übertragt. Freunde oder mehr? Verlieren sie sich aus den Augen...