Kapitel 25

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Anzüge, Schals, Krawatten, Fliegen und SCHUHE. Vereinzelt auch Unterwäsche.

Das ist dann wohl meine erste Modenshow.

Die Atmosphäre ist wirklich angenehm.

Die Klamotten sind wirklich schön und die Typen sehen auch richtig heiß aus.

AAAAHHHH ICH WILL DAS ALLES HABEN!

Zum Schluss der Show kommt der Designer wie erwartet noch mal auf die Bühne und verbeugt sich.

Doch dann zieht er mich völlig unerwartet mit ihm in den Backstage Bereich.

Die Modells ziehen sich gerade um.

„Also Kurt..." Okay...er weiß meinen Namen...woher? „Wenn du willst darfst du dir was von der Kollektion aussuchen," sagt er als wäre es das Normalste der Welt. „Irgendwas?"

„Ja klar! Du darfst auch alles haben. Ich hab das ja sowieso alles öfter."

Er lacht. Wahrscheinlich sieht man mir den Schock an. Aber dann freue ich mich unglaublich und stürze mich auf die Klamotten.

Die sind alle so unglaublich bequem und ich muss sagen...sie stehen mir auch ziemlich gut.

Ein Jeanshemd mit Lederelementen hat es mir besonders angetan. Ich glaube das wird mein neues Lieblingsteil.

„Kurt?" Ich schaue mich um. Wer redet denn mit mir? „Kurt? Wach auf"

SHIT NEIN NEIN NEIN NEIN!

Ich öffne die Augen und als ich mich nach wenigen Sekunden an das Licht gewöhnt habe, schaue ich mich um.

Ich bin nicht in meinem Zimmer aber dieser Raum ist mir trotzdem sehr vertraut.

Ich liege in Blaines Zimmer, in seinem Bett.

Es ist nicht der Morgen vom 1. Januar, es ist schon ein paar Wochen später. In ein paar Tagen ist Valentinstag und ich freue mich auf die Wochenaufgabe im Glee Club: Love Songs!

Ich schaue mich weiter um und sehe Blaine am Bett stehen.

„Guten Morgen Sonnenschein," er lächelt „Was hältst du von einem Frühstück bei Lima Beans?"

„Warum dort? Warst du zu faul etwas zu machen?" Ich grinse ihn etwas müde an und auch er muss schmunzeln. „Stell meine Kochkünste niemals in Frage! Kannst du dich nicht mehr an das Frühstück Anfang des Jahres erinnern?"

Er hatte Recht. Das Frühstück, von welchem er redet war ein ganzes Büfett, das locker für 10 Personen gereicht hätte und es war unglaublich lecker. Ich habe selten so gut gefrühstückt.

„Das würde ich nie tun, keine Sorgen."

Einen Moment schauen wir uns nur an. Ich weiß nicht was das zwischen uns ist. Es ist einfach nur komisch.

„Mach dich fertig, ich warte unten."

Ich nicke, er verschwindet aus dem Zimmer und ich renne ins Bad.

Habe ich genug Zeit zu duschen? Oder soll ich nur die Haare waschen? Oder lasse ich es, ziehe ein Bandana an und mache einen auf cool?

Ich bürste meine Haare durch, wasche und föhne sie so schnell es geht und ziehe ein Bandana an.

Ich hatte noch nie wirklich eins an aber ich finde Gefallen daran.

Ich putze meine Zähne, ziehe meine Jeans und ein hellblaues Hemd von Blaine an (ich bin mir sicher, dass es ihn nicht stören wird, solange ich es wieder zurückgebe). Das muss für heute reichen, da ich ja nicht meinen ganzen Schrank zur Verfügung habe.

Schnell laufe ich die Treppe runter, doch bleibe unten stehen um durchzuatmen.

Dann rufe ich: „Fertig." Und los geht es.

Normalerweise ist im Lima Beans immer etwas los, aber heute ist kaum jemand da.

Wir sitzen dort, haben fertig gegessen und trinken weiter unsere Kaffees, als ein junger Mann direkt auf uns zu kommt. Er hat braune Haare und blaue Augen. Sein Auftreten ist ziemlich selbstbewusst, vielleicht auch etwas arrogant. Er hat ein fettes Grinsen im Gesicht. Er schaut kein einziges Mal zur Seite, sein Blick klebt an uns. Wohl eher an Blaine, denn sie scheinen sich zu kennen. Blaine lächelt leicht, doch man sieht, dass es wohl er aufgezwungen ist. Und mir kommt er tatsächlich auch bekannt vor, aber ich weiß nicht ganz woher.

"Hallo Blaine. Wir haben uns ja lange nicht gesehen. Gut siehst du aus!" Er zieht Blaine in eine flüchtige Umarmung. Dann landet sein Blick auf mir und seine Begeisterung schwindet sichtlich. "Wer ist denn deine nette Begleitung hier?" Er betrachtet mich kritisch. "Kurt." sage ich knapp und halte ihm die Hand hin, die er kurz darauf freundlich schüttelt. "Ich bin Sebastian."

Natürlich! Es ist der Junge der mit Blaine hier war, als ich mit Mercedes hier war. (Kapitel 14) Ich erinnere mich überraschenderweise noch ziemlich gut daran, die vielen Gefühle die durch meinen Körper fuhren als ich Blaine ansah, die, die ich jetzt immer noch oft spühre. Zu viele verschiedene um sie zu beschreiben. Und ich erinnere mich an die schmerzende Eifersucht, die ich fühlte als ich Sebastian realisiert hatte. Erneut die vielen Gefühle, als er mir geschrieben hat und dass ich gelogen habe, als er gefragt hat ob ich eifersücht bin. Ich hasse Achterbahnen, vor allem Gefühls Achterbahnen. Und jetzt als ich wieder darüber nachdenke, überkommt mich diese Achterbahn wieder.

Sebastian setzt sich also ohne Einladung zu uns und labert uns voll. Ein Typ wie er braucht keine Einladung, er ist einer dieser Typen, der gefühlt einfach alles machen kann.

Wir sollten mal wieder raus gehen. Party machen, die Sau rauslassen. Was hällst du...was haltet ihr davon? Ihr scheint beide etwas verklemmt, da könnt ihr euch mal gehen lassen.", schlägt er vor. Ich geh nicht, wenn du nicht gehst." sagte ich schnell, denn tatsächlich macht mir allein der Gedanke daran, irgendwo mit Sebastian allein hinzugehen Angst. Mit Blaine fühle ich mich sicher. "Okay. Ich komme mit." Sebastian freut sich sichtlich und verabschiedet sich kurz darauf mit: "Nächstes Wochenende dann. Ich schreib euch wann und wo!" Und dann ist er weg. Scheiße, vielleicht hätte ich doch nicht zusagen sollen.

Der Rest des Tages und der Woche verläuft wie immer. Die Wochenaufgabe war irgendwie gar nicht so toll, wie ich sie erwartet hatte. Sie war einfach nur 100% kitsch und Schleimerei. Manchmal ist es einfach too much. Am Samstag, Valentinstag, werden wir uns mit Sebastian auf einer Houseparty treffen. Ich bin richtig nervös. Wahrscheinlich muss mir Blaine bei meinen Klamotten helfen, denn ich will nicht so aussehen, dass man schon von 10 Metern Entfernung denkt: "Holy Shit! GAAAAAYYYY!" Eigentlich interessiert mich so etwas gar nicht. Aber vor Sebastian will ich ganz und gar nicht so rüberkommen. Da spricht wohl die Eifersucht aus mir.

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Hallo ihr Lieben :)

ich weiß, dass es wieder lange gedauert hat, aber zwischen Schule und außerschulischen Aktivitäten und Freunden und Familie, bleibt halt einfach manchmal nicht so viel Zeit zum schreiben. Dann kommen noch Schreibblockaden dazu und und und...

Ich hoffe es ist okay und das Kapitel hat euch wenigstens ein bisschen gefallen, auch wenn nicht so viel passiert ist und es echt kurz war,aber ich versuche so schnell wie möglich weiter schreiben :)

Es ist gerade 2:10 Uhr wo ich das hier schreibe, denn vor ca. einer halben Stunde hat sich meine Schreibblockade dank eines SEHR guten Films gelöst :)
Der Film hat mich nämlich auf eine Idee gebracht, die ich liebevoll "Shit happens" nennen ;)

Und ein RIESIGES DANKEEE an alle die bis hier hin noch lesen. Wir sind schon bei 2,5k reads und es ist unglaublich. Ich habe noch nie etwas derartiges erlebt oder gemacht.

DANKE DANKE DANKE DANKE

xoxo Lara

In love with the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt