Chapter 27 - 2am

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GUESS WHO KANN JETZT NIALL, LOUIS, LUKE UND CALUM DMS SENDEN HUUUUUU

Chapter 27 - 2am

„Deine Lippe blutet."

„Wirklich?!"

„Ja, im ernst, Liam ..."

Ich leckte mit der Zunge über meine Unterlippe.

Ach du Scheiße, die schmeckt ja wirklich nach Blut.

„Du musst aufhören so darauf rumzubeißen, sonst wird es noch schlimmer. Mister Benett will doch bestimmt nur mit dir reden!" Die Stimme meines besten Freundes klang zwar aufbauend, beruhigte mich aber nicht.

„Er hat aber gesagt, dass es um Zayn geht, das hab ich euch doch schon fünfmal erzählt." Ich schnappte nach Luft. Gott, ich hyperventilierte bald. „Wenn er das alles rausgefunden hat, ich ... i-ich weiß doch gar nicht, was-"

„Li, hey." Liz nahm Niall das Glas Wasser ab, das er ihr hinhielt. Sie trank einen Schluck, setzte sich vorsichtig auf den Stuhl neben mich. „Wir warten hier draußen, wir sind hier. Alles wird gut, okay?"

Ich nickte benommen. Tränen der Verzweiflung stiegen mir in die Augen und ich gab mir alle Mühe, sie zurückzuhalten.

„Du musst unauffällig sein, ja? Niemand kann euch etwas nachweisen, pssst, ist ja gut!" Niall kniete sich vor mich, strich unaufhörlich mit der linken Hand über meinen Arm. Die rechte drückte beruhigend mein Knie. „Es wird nichts passieren, das verspreche ich."

Man sollte nichts versprechen, was man nicht halten kann.

Es vergingen weitere zehn Minuten, von denen mir jede einzelne wie zweieinhalb Stunden vorkam. Dann trat Mister Benett endlich aus seinem Büro und bat mich, ihm zu folgen.

Ich erhob mich von meinem Stuhl, der neben zwei anderen gegenüber des Büros stand, und ging mit wackligen Knien ein paar Schritte auf ihn zu.

Scheiße, man, reiß dich zusammen!

„Kommen Sie mit mir, Mister Payne", der Direktor deutete mit einer schlichten Geste in sein Büro.

„In Ordnung", murmelte ich. Ich zwang mich zu einem verkrampften Lächeln, als ich Liz und Niall hinter mir zurückließ.

Wir betraten das Büro, in dem ich schon so oft gewesen war. Eigentlich fand ich es sogar ganz nett hier, aber die Tatsache, dass er mir in genau diesem Raum auf der Stelle meine Kündigung in die Hand drücken oder die Polizei rufen könnte, sorgte bei mir für wenig Freude.

„Setzen Sie sich."

Ich folgte seiner Bitte und machte es mir in einem der Stühle, die auf der anderen Seite des Schreibtisches standen, bequem.

„Wollen Sie einen Kaffee?" Ich schüttelte mit dem Kopf. Mir war so verdammt schlecht, seit er mir heute Morgen gesagt hatte, dass er nach dem Unterricht dringend mit mir sprechen müsste. Er hatte gesagt, es ginge um Zayn. Mein Herz war mir in die Hose gerutscht und so nervös, wie ich jetzt war, befand es sich gerade wahrscheinlich im Erdkern.

„Gut", setzte er wieder an, „Dann fangen wir am besten gleich an."

Ich nickte, war wie betäubt.

Er setzte sich in seinen Stuhl, stützte die Ellbogen auf dem Schreibtisch ab und verschränkte seine Finger miteinander. Seine dunklen, braunen Augen starrten direkt in meine.

Für einen Moment herrschte Stille. Ich spürte förmlich, wie die Luft immer dicker wurde. Mein Herzschlag schien sich indes bis ins Unendliche zu verschnellern.

Outlaw (Ziam-FanFiction AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt