Prolog

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„Bist du aufgeregt?"

„Nein."

„Ehrlich nicht?"

„Nein."

„Bist du dir sicher?"

„Nein ..."

Niall grinste triumphierend. Er kannte mich einfach zu gut. „Liam, warum gibst du nicht einfach einmal gleich zu, dass du vor etwas Angst hast?", seine Stimme war sanfter, als ich es erwartet hatte.

„Weil ...", setzte ich verlegen an. Ich fuhr mir durch die Haare, eine Geste, die ich meist dann tat, wenn ich wahnsinnig nervös war — und das wusste auch Niall.

Er grinste noch breiter. „Und wie nervös du bist ..."

„Bin ich gar nicht!", widersprach ich und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Ich wollte nicht erst in der Schule feststellen, wenn irgendetwas nicht saß oder passte. Es sollte perfekt werden, es war mein erster Arbeitstag und die Schüler sollten mich ja mögen. Ganz zu schweigen, vom Kollegium ...

„Bist du wohl", kicherte Niall und schüttelte leicht den Kopf. „Und jetzt mach endlich den Laptop aus, sonst kommst du noch zu spät!"

Es war einer der Nachteile, die unsere verschiedenen Arbeitsplätze hatten; Niall, mein bester Freund, lebte in Irland, ich hingegen in Bradford. Bradford ... Dort würde auch mein zukünftiger Arbeitsplatz sein.

Eigentlich kam ich aus London. Meine Eltern, meine Schwester und ich lebten dort, bis mein Dad einen neuen Arbeitsplatz bekam und versetzt wurde. Also zogen wir in die Nähe von Bradford, damals war ich fünfzehn und meine Schwester elf. Als ich mit der Schule fertig war, begann ich mit meinem Studium zum Lehrer, während Elizabeth — meine Schwester — schon den ersten Modeljob an der Angel hatte, bevor sie überhaupt ihr Abschlusszeugnis in den Händen hielt. Dennoch machte sie erst die Schule zu Ende, bevor sie wirklich zuließ, dass Fotografen sich um sie stritten; Sie war so wunderschön und ich war unglaublich stolz darauf, mich 'ihr Bruder' nennen zu dürfen.

So ging also auch meine Schwester weg und bereiste die halbe Welt, während ich noch mitten im Studium feststeckte. Und als ich dieses dann endlich beendet hatte, bot mir die Bradford-Universität einen Platz, als Lehrer an. Und ich konnte nicht anders, als Ja zu sagen.

So zog letztendlich auch ich um, lebte nun in einer kleinen Zweizimmerwohnung und versuchte tagtäglich, mit meinen Freunden und meiner Familie in Kontakt zu sein.

Mir war nicht ganz wohl dabei, doch Niall hatte Recht; Ich musste den Laptop ausschalten. Also verabschiedete ich mich von ihm, meldete mich bei Skype offline, klappte den Laptop zusammen und griff nach meiner Tasche. Mein Magen krampfte sich unangenehm zusammen, als ich die Tür hinter mir ins Schloss zog und das Haus verließ. Noch schwerer fiel es mir, mich auf den starken Verkehr zu konzentrieren, als ich ins Auto stieg und den Motor startete. Mich beschlich das berauschende Gefühl, etwas besonderes würde passieren und mich glücklich machen, doch damals wusste ich noch nicht, was das sein würde. Heute, weiß ich es; Ich traf Zayn — Zayn Malik, der mein gesamtes Leben komplett auf den Kopf stellte und veränderte.

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Ziam-Power! :D Na gut, hier noch nicht ganz, aber das kommt ab dem ersten Kapitel ;)

Das hier ist meine erste Ziam-FanFiction und es ist auch das erste Cover, dass ich überhaupt jemals zu einem Buch gestaltet habe. Seid bitte nicht zu hart mit mir! :D Ihr könnt aber gerne auch Kritik ansprechen, damit kann ich umgehen! ;) :)

Die Widmung hierfür, geht an meine wundervolle beste Freundin, weil sie mir wirklich gehörig in den Arsch getreten und mir bei dem Cover geholfen hat :D Und weil sie mir wirklich unglaublich viel bedeutet und... Einfach, weil ich sie liebe. x

Outlaw (Ziam-FanFiction AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt