Chapter 28 - Road Trips

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Für die liebe Silan, die "ihren Stoff braucht bruh" x

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Chapter 28 – Road Trips

Die Uhr schlug 01:17, als mich Zayns Anruf erreichte. Es war ein Wunder, dass ich das Vibrieren meines Handys überhaupt hörte.

„Hm was?" Ich grummelte todmüde irgendwas ins Telefon, rieb mir unaufhörlich die Augen und betete dafür, meine Schwester, die friedlich schlafend neben mir lag, nicht aufzuwecken. Erst nach ein paar Sekunden, in denen meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten, fiel mir ein, dass Zayns Anruf verdammt dringend sein könnte. „Warte, stopp! Zayn, oh mein Gott, ist alles okay? Was ist passiert? Bist du im Krankenhaus? Ist Harry im Krankenhaus?!"

Zayn lachte am anderen Ende der Leitung und irgendwie fühlte ich mich leicht verarscht.

„Was hältst du von Road Trips?" Ich hörte ihn immer noch lächeln.

Ich schnaubte: „Was hältst du von Schlaf?"

„Wird überbewertet."

Ich wollte es gar nicht, aber ein leises Kichern stahl sich über meine Lippen.

„Also?"

„Also was?", fragte ich gähnend zurück.

„Was hältst du von Road Trips?"

„Zayn, wenn du jetzt vorhast mitten in der Nacht mit mir einen-"

„Ich hab das wirklich vor."


„Bist du bescheuert?"


„Nein, meine Eltern haben mich testen lassen!"

Ich lachte und hielt mir hektisch die Hand vor den Mund, als ich bemerkte, dass Liz immer noch neben mir lag. Sie kuschelte sich ein bisschen enger an meine Seite. Es war eine der ersten Nächte, in denen sie nicht weinte.

„Arschloch", gab ich flüsternd zurück. Ich grinste immer noch.

„Das war keine Antwort auf die Frage, also entscheide ich jetzt einfach für dich: Wir gehen jetzt auf einen Road Trip, bin in zehn Minuten bei dir."

Empört legte ich die Stirn in Falten. „So direkt hast du mich das gar nicht gefragt!"

„Na und?" Zayn lachte frech. Idiot.

Fragt mich bitte nicht, was mich dazu trieb, ernsthaft um halb zwei in der Nacht mit ihm auf einen verdammten Road Trip zu gehen. Gott weiß was das war, ich hab keine Ahnung, aber mein Hirn war's sicher nicht.

Zuerst hatte ich Nein gesagt, weil es nachts und ich todmüde war, aber Zayn hatte nicht nachgegeben und er klang so verdammt euphorisch und glücklich, es steckte mich einfach an. Außerdem wollte ich ihm das einfach nicht nehmen. Also stand ich auf, machte Kaffee, weckte Niall, der auf der Couch schlief und bat ihn, zu Liz ins Bett zu gehen, falls sie aufwachte.


„Liam, es ist mitten in der Nacht", hatte er entsetzt gemurmelt. Sein Versuch, mich mit einem Kissen zu ersticken, war gescheitert.

„Ich weiß!" Ich kicherte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann zerrte ich ihn an den Schultern hoch und noch ehe ich ihn ins Bett zu meiner Schwester bekommen konnte, schlief er in meinen Armen – im Stehen, ich wiederhole: IM STEHEN! – wieder ein.

„Niall", jammerte ich und rüttelte ihn vorsichtig wieder wach. Er versteckte das Gesicht in meiner Schulter.


Als er einigermaßen wach war, erklärte ich ihm Zayns kleinen Plan – von dem ich um ehrlich zu sein genauso wenig Ahnung wie der verschlafene Niall hatte – und nachdem er verstanden hatte, wünschte er uns gähnend viel Spaß und schlüpfte in mein Bett. Vorher hatte er mich aber gefragt, wo die nächste Psychiatrie war.

Outlaw (Ziam-FanFiction AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt