3. Ich will dir nicht im Weg stehen

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Louis:

Am Morgen wache ich auf, doch anders als erhofft ist die Seite neben mir leer. Genervt stehe ich auf und begebe mich ins Bad um mir die Zähne zu putzen und anschließen ziehe ich mir etwas bequemes an, da ich heute nichts vor habe außer Zeit mit Harry zu verbringen.

Ich tapse in die Küche, doch auch hier fehlt vom Lockenkopf jede Spur. Ich sehe auf die Uhr, die über dem Esstisch hängt und weiß auch wieso er nicht hier ist. Es ist schon zehn Uhr und sein Pressetermin ist schon seit zwei Stunden im vollen Gange.

Vor ein paar Tagen wurde verkündet, dass der Film in dem Harry mitspielt, in einem Monat in die Kinos kommt. Jetzt werden sie überall angefragt, um die neusten Infos zu bekommen. So richtig beschäftigt habe ich mich nicht mit seinem Film. Es ist irgendeine Komödie, soviel ich weiß.

Als ich meinen Blick senke, bemerke ich den gedeckten Tisch vor mir. Ich gehe auf ihn zu und entdecke einen Zettel.

Lass es dir schmecken. Bin hoffentlich Mittag wieder zurück. H.

In meinem Gesicht bildet sich ein Lächeln und ich setze mich und Frühstücke. Harry gibt sich immer Mühe und versucht an alles zu denken, er ist so liebevoll.

Nachdem ich alles weggeräumt habe, schnappe ich mir eine Tasche und meine Schlüssel. Ich muss noch einkaufen, denn der Kühlschrank ist fast leer. Ich bestelle meist mein Essen, doch Harry liebt es zu kochen, weshalb ich ein paar Lebensmittel parat haben will.

Nach fast zwei Stunde bin ich wieder in meinem Loft. Ich wurde von ein paar Fans erkannt und habe natürlich mit ihnen Fotos gemacht, weshalb ich länger als geplant weg war. Bin auch selber schuld, da ich meine Cap und meine Sonnenbrille vergessen habe. 

Harry ist noch nicht zurück. Ich verstaue in Ruhe die ganzen Sachen und setzt mich dann auf die Couch, um noch ein bisschen am Handy zu scrollen. Ich entdecke auch gleich die Bilder, die wir vor kurzem gemacht haben. Ich muss schmunzeln, meine Fans sind einfach die Besten.

Ein klingeln reißt mich aus meinen Gedanken und ich sprinte zur Tür, vor der Harry steht. Er betritt den Vorraum und schließt die Tür. Danach zieht er seine Schuhe aus und stellt sie sorgfältig neben meine, ehe er mit offenen Armen auf mich zukommt. Sofort nehme ich die Aufforderung an und kuschle mich an seine Brust. 

"Jetzt gehöre ich für die nächsten eineinhalb Tage dir.", flüstert er mir ins Ohr.

Ich löse mich etwas von ihm, um mich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen zu hauchen. In seinem Gesicht bildet sich ein Grinsen und seine Grübchen stechen hervor. Bevor ich ihn jedoch weiter anstarren kann, hat er mich hochgehoben und küsst mich stürmisch.

Er setzt mich auf der Kücheninsel ab und lässt von mir ab. Schmollend sehe ich ihm dabei zu, wie er den Kühlschrank öffnet und nach etwas sucht.

"Das war gemein.", schmolle ich immer noch.

Harry lächelt mich zuckersüß an. "Wir haben noch genug Zeit, jetzt habe ich erst einmal hunger."

Mit verschränkten Armen, sehe ich ihm dabei zu, wie er etwas leckeres für uns kocht. Ich würde ihm ja dabei helfen, doch ich bin absolut nicht gemacht für so etwas. Ich bekomme noch gerade so die leichten Sachen hin, wie Nudeln kochen zum Beispiel.

Das Risotto, dass Harry gekocht hat, schmeckt köstlich. Ein kleiner Bonus für mich, an den Tagen wo er bei mir ist. Seine Kochkünste haben mich noch nie enttäuscht. Als wir aufgegessen haben, setzen wir uns auf die Couch und unterhalten uns ein wenig.

"Wie läuft es mit Naomi?", frage ich ihn, auch wenn mir bei der Frage nicht ganz wohl ist.

"Erstaunlich gut, ich hoffe sie verkraftet das mit uns und beendet es nicht wieder, wie die anderen vor ihr." Ich kann nur nicken. So überzeugt war er noch nie von einer seiner Beziehungen, vielleicht könnte es diesmal etwas werden.

"Wie sieht's bei dir aus? Trifft du jemanden?"

Neugierig sieht er mich an und ich zucke nur mit den Schultern. "Nein, nicht wirklich. Keiner wollte sich bislang auf so eine Beziehung einlassen."

Er sieht mich traurig an. "Lou, du weißt, dass du es jederzeit beenden kannst. Ich will dir nicht im Weg stehen." Seine Worte verletzen mich etwas. Würde er etwa einfach alles aufgeben? Ich dachte das hätten wir geklärt.

"Nein Harry, wir haben einen Deal und ich möchte nicht auf dich verzichten.", sage ich mit nachdruck in meiner Stimme, denn meine Entscheidung steht fest.

Das Gespräch war daraufhin beendet, denn sowohl Harry als auch ich wollten die Stimmung nicht noch mehr kippen lassen. Wir sehen uns lieber einen Film an, in dem Harry mitgespielt hat damit ich ein bisschen auf dem Laufenden bleibe.

Der Abspann des zweiten Films läuft gerade, doch ich habe schon seit einiger Zeit nichts mehr mitbekommen, da sich Harry meiner Mitte gewidmet hat.

Keuchend hebe ich ihm meine Hüften entgegen, doch er drückt mich wieder auf die Couch. Himmel, dieser Mann macht mich wahnsinnig. Schon das zweite Mal bringt er mich fast zum kommen, doch kurz vorher hört er auf und grinst mich dreckig an.

Nachdem er wieder etwas gewartet hat, widmet er sich erneut meinem Schwanz, bevor er jedoch diesmal abbrechen kann, bettle und flehe ich ihn an mich zu erlösen. Noch einmal halte ich das nicht aus. Ich habe das Gefühl ich würde gleich platzen.

Er bewegt sich schneller und presst seine Lippen fest zusammen. Endlich erreiche ich meinen Höhepunkt und stöhne Harrys Namen, während ich mich in seinem Mund ergieße. Erleichtert seufze ich auf, als sich der Druck gelöst hat.

Harry legt sich neben mich und leckt sich genüsslich über die Lippen. Ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn. Ich würde mich gerne revanchieren, aber leider bin ich gerade zu überstimuliert, was ich ihm auch mitteile.

"Kein Problem, wir sollten sowieso schlafen gehen. Morgen ist auch noch ein Tag.", sagt er.

Mit einem Lächeln auf den Lippen steht er auf und hebt mich hoch. Er trägt mich ins Bad und wir putzen unsere Zähne. Danach gehen wir ins Bett und ich kuschle mich sofort wieder an ihn. Ich hoffe morgen liegt er noch neben mir. Ich hasse es, wenn ich ohne ihn aufwachen muss.

Mit seinem vertrauten Duft in der Nase und seinem beruhigenden Herzschlaf, schlafe ich erschöpft ein.




I just keep on coming back to you (Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt