13. Ich brauche dich

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Louis:

"Dieses Miststück.", wütet Liam nachdem die beiden aus unserem Blickfeld verschwunden sind. "...und was für ein Arschloch ist eigentlich dieser Harry? Steht einfach daneben und macht seinen scheiß Mund nicht auf."

Ich sehe Liam verblüfft an. Noch nie habe ich ihn so gesehen. Natürlich teile ich seine Meinung in gewisser Weise, doch Harry würde ich am liebsten verteidigen. Mir ist auch echt nicht mehr zu helfen. 

"Ehrlich gesagt, mag ich sie nicht wirklich.", gesteht Niall.

"Ich wüsste nicht warum?", erwidert Zayn sarkastisch und ich muss lachen. Das Gespräch verstummt und alle sehen mich an.

"Was?", frage ich.

"Wie kannst du nur so ruhig bleiben." Liam hat sich etwas beruhigt und ich zucke nur mit den Schultern.

"Ich kann doch nichts daran ändern. Jetzt lasst uns bitte einfach Spaß haben." Ich bin natürlich aufgewühlt und enttäuscht, dennoch habe ich eigentlich auch nichts anderes erwartet. Darüber reden möchte ich jetzt aber nicht.

Meine Freunde ziehen mich mit und wir mischen uns unter die tanzenden Leute. Dankbar für die Ablenkung versuche ich etwas Spaß zu haben und mich der Musik hinzugeben. Es gelingt mir auch und das Gespräch von vorhin rückt in den Hintergrund.

"Ich gehe mal kurz auf die Toilette.", rufe ich meinen Freunden zu und begebe mich in das Badezimmer im oberen Stock.

Ich erleichtere meine Blase und wasche mir die Hände, ehe ich wieder in den Flur trete. Bevor ich jedoch die Treppe erreiche, geht neben mir eine Tür auf und ich werde an meinem Handgelenk in ein Zimmer gezogen.

"Was zur-?" Verwirrt sehe ich meinen 'Entführer' an und stocke, als mir niemand geringeres als Harry gegenübersteht. Ich will gerade meinen Mund öffnen und ihn fragen, was das soll, doch er kommt auf mich zu und presst seine Lippen auf meine.

Was soll ich sagen, mein Hirn schaltet sich aus. Ich sollte ihn wegschubsen und ihn anschreien, doch stattdessen erwidere ich den Kuss und gewähre seiner Zunge Einlass, als er mit dieser an meine Unterlippe stupst. Zu sehr habe ich ihn vermisst.

Der Kuss wird fordernd und er lässt kurz von mir ab, um zur Tür zu gehen und diese abzuschließen. Er drückt mich auf das Bett hinter uns und legt sich über mich, ehe seine Lippen wieder meine erobern.

"Du siehst so heiß aus.", haucht er in mein Ohr und saugt an meiner Haut zwischen meinem Ohr und meinem Hals, was mich keuchen lässt.

Ich drehe uns um, so dass ich jetzt auf Harrys Schoß sitze und ziehe ihm sein Hemd aus, ehe auch meines den Weg zum Boden findet. Ich küsse mich von seinem Ohr, zu seinem Hals, bis hin zu seiner Brust. Ich umspiele seine Nippel mit meiner Zunge und Harry windet sich unter mir.

"Bitte Lou.", bettelt er und ich muss schmunzeln. Ich ziehe ihm die Hose und die Briefs aus und befreie sein steinhartes Glied. Ich stehe von ihm auf und entledige mich meiner restlichen Klamotten, ehe ich ihn nach einem Kondom und Gleitgel frage.

Ich lege alles neben mir ab und ich gebe etwas Gleitgel auf meine Finger, um ihn vorzubereiten. Ich nehme seinen Schwanz in den Mund und sauge so gut ich kann, während ich meine Finger in ihm bewege. Er stöhnt und reißt die Augen auf, als ich seinen Punkt treffe.

Er beginnt in meinem Mund zu zucken, weshalb ich ihm diesen und meine Finger entziehe und er frustriert seufzt.

"Bitte Lou, ich brauche dich.", flüstert er und ich reiße die Verpackung des Kondoms auf und ziehe es mir über. Ohne noch länger zu warten, drücke ich mich in Harry und gebe ihm nur kurz Zeit sich an mich zu gewöhnen, ehe ich schnell und hart in ihn stoße.

Unser Stöhnen füllt den Raum und lange halte ich das hier nicht aus. Wir küssen uns schlampig, da der Kuss immer durch süße Laute von Harry unterbrochen wird. Als ich meinen Winkel ein wenig verändere, reißt er wieder die Augen auf.

"Fuck Lou, ich hab dich so vermisst.", stöhnt er, während ich ununterbrochen seine empfindliche Stelle treffe. Mein Herz schlägt doppelt so schnell bei seinen Worten und ich beschleunige meine Bewegungen um ihn noch mehr zu stimulieren.

Mit einem 'Lou' auf den Lippen schreit er seinen Orgasmus raus, als er sich zwischen uns ergießt und durch die Enge, die mich umgibt, folge ich ihm nach nur zwei Stößen.

Erschöpft lasse ich mich auf ihn sinken und er schließt seine Arme um mich und hält mich fest, während wir langsam wieder zu Atem kommen.

Mein Hoch schwächt langsam ab und erst jetzt realisiere ich, was ich hier eigentlich getan habe. Sofort löse ich mich aus seiner Umarmung und ziehe mich aus ihm raus. Ich entferne das Kondom und wische mich mit Taschentüchern ab.

Ich ziehe meine Klamotten an und gehe zur Tür, doch ehe ich sie aufschließen kann, springt Harry vom Bett auf und stellt sich vor diese. "Können wir reden?"

"Worüber? Dass du mich blockiert hast, oder dass du mich einfach fallen lassen hast? Oh, oder dass du kein verficktes Wort sagen kannst, wenn deine Freundin sich scheiße verhält.", werfe ich ihm entgegen und er sieht traurig auf den Boden.

"Tut mir leid, Lou." Ist alles was er sagt und damit macht er mich nur noch wütender.

"Weißt du was? Du kannst dir deine Entschuldigung sonst wo hinstecken." Ich versuche an die Tür zu kommen, doch Harry hält mein Handgelenk fest.

"Warum hast du dann mit mir geschlafen?", fragt er und ich kann Tränen in seinen Augen sehen.

'Weil ich dich immer noch liebe' würde ich ihm gerne an den Kopf werfen, doch ich kann mich gerade noch zurückhalten.

"Ich habe das vermisst. Ich habe dich vermisst.", antworte ich stattdessen und auf Harrys Gesicht bildet sich ein kleines Lächeln.

Er beugt sich herab und haucht mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. In meinem Bauch schwärmen die Schmetterlinge, doch eine Frage bleibt.

"Was wird das jetzt? Was ist mit Naomi?" Als er zögert, werde ich nervös und je länger er mit seiner Antwort wartet, umso schlechter wird mir.

"Sie darf hiervon nichts erfahren, aber ich halte es einfach nicht aus ohne dich." Mit diesem Satz höre ich mein Herz brechen. Er will trotzdem sie und nicht mich. Ich bin nur ein Spielzeug für ihn, ein Geheimnis, nicht von Bedeutung.

Ich hebe meine Hand und verpasse ihm eine Ohrfeige, ehe ich endlich die Tür aufreißen kann und wütend nach unten laufe, während sich meine Augen mit Tränen füllen.

I just keep on coming back to you (Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt