Ein süßer Neko

75 3 2
                                    

POV: Kevin
Lachend liefen Stegi, Heiko, Veni und ich durch den Supermarkt. Später würden wir noch zu Basti gehen und das Wochenende dort bleiben. Vorhin hatte ich ihn angeschrieben und gefragt, ob wir ihm auch noch was mitbringen sollen. Seine Antwort war: Milch, Lasagne, Milchbrötchen und Katzenminze. Warum Katzenminze? Vielleicht hatte er ja Katzen. Also besorgte ich diese Sachen zusammen mit meinen: Schokolade, Chips, Eistee, Lasagne und 3 Tüten Milchbrötchen. Veni, Stegi und Heiko holten sich ihre Sachen selber und wir wollten uns an der Kasse treffen. Als ich alles hatte, ging ich zur Kasse. Dort war schon Stegi mit einer Tüte, wo jede Menge Chips, viel Eistee und Saft und ebenfalls viel Schokolade drin war. Ich lächelte. Wir nahmen wirklich nur ungesundes Zeug mit. Aber keinen Alkohol, da Basti uns das verboten hatte, da er selber nicht trinkt und nicht riskieren wollte, dass irgendwas passierte, weil er als Kind, wegen seinen Eltern, eine Alkoholvergiftung bekommen hatte. Der Arme. Endlich kamen Heiko und Veni zu uns. Ebenfalls nur mit ungesundem Zeug. Wir gingen zur Kasse und bezahlten. Dann fuhren wir mit einem Auto zu Basti.

Dort angekommen klingelte ich und die Tür zum mehrstöckigen Haus wurde geöffnet. Ich drückte die Tür auf und wir liefen hoch. Der Aufzug war leider kaputt. Darum musste sich der Vermieter noch kümmern, meinte Basti. An seiner Wohnungstür stand schon jemand und mir war klar, dass das Basti sein musste. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. Basti erwiderte die Umarmung. Dann waren auch die anderen oben. „Naw." kam es von Veni. „Schön das ihr hier seid." meinte Basti und ließ uns rein. Wir folgten ihm und plötzlich stand ein Mann im Anzug vor uns. „Alles gut. Sie tun mir nichts." rief Basti dem Mann zu und dieser ließ uns durch. Creepy. „Wer war das?" fragte ich Basti. „Jemand, der auf mich aufpassen muss-laut meinen Eltern." antwortete er und sah nicht gerade glücklich aus. In der Küche verstauten wir die Einkäufe und gingen ins Wohnzimmer. Dort war die Couch ausgezogen und mit Decken und Kissen übersäht. Es sah sehr gemütlich aus. „Was willst du eigentlich mit der Katzenminze machen?" fragte Stegi aus dem nichts. „Wirst du später noch erfahren." antwortete Basti auf Stegis Frage. Veni und Heiko kamen jetzt auch zu uns und wir setzten bzw. legten uns auf die Couch. Wir redeten und beschlossen, einen Film zu schauen. Es war ja auch eine Filmnacht/Filmabend geplant. Ich freute mich schon drauf. Mit den Decken deckten wir uns zu und kuschelten uns in die Kissen. Als der Film begann, kam der komische Mann im Anzug zu uns mit mehreren Tabletts. Auf denen lagen unsere Einkäufe mit Namen versehen. Interessant. Diese wurden uns gegeben. Dann waren wir wieder alleine. Ich schaute zu Basti. Der war aber nicht gerade begeistert, dass wir so bedient wurden. Ja, mal war es schön, aber auf Dauer wahrscheinlich nervig. Besonders wenn man es eigentlich selber kann. Aber wir konzentrierten uns nur auf den Film und redeten zwischendurch leise miteinander. Nach dem Film stellte ich mein Tablett weg und ging kurz auf Toilette. Als ich wiederkam, lief noch kein Film. Ich setzte mich wieder zu den anderen, und bemerkte erst jetzt so richtig, dass Basti eine Mütze trug. Er sah auch so aus, als wollte er uns noch was sagen. Aber was? „Alles okay?" fragte ich ihn leise. Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte euch noch was sagen." sagte Basti und alle schauten zu uns. Dann zog er seine Mütze ab und zum Vorschein kamen zwei Katzenohren. Er holte jetzt auch seinen Katzenschweif unter seinem Hoddy hervor. Keiner von uns sagte etwas. Wir waren alle zu überrascht. „Du bist...was bist du?" fragte Veni verwirrt. „Ich bin ein Neko." anentwortete Basti schmunzelnd. Danach machten wir uns wieder einen Film an und Basti fing irgendwann an auf der Katzenminze rum zu kauen. Katzen mögen die ja und Basti war ja halb ne Katze. Ich fing an ihn zwischen den Ohren zu kraulen und Basti schnurrte daraufhin. „Naw." kam es wieder von Veni. Ich lächelte nur vor mich hin und kraulte ihn weiter. Da dieser Film auch nicht so spannend war, konzentrierte ich mich mehr auf Basti als auf den Film. Sein schnurren war einfach sweet. Ich nahm mir meinen Eistee und trank etwas davlion. Im Augenwinkel sah ich, dass Basti ein Glas mit Milch drin in der Hand hatte und die Milch trank. „Trinkst du nur Milch?" fragte ich ihn scherzhaft. „Ja, ich darf nur Milch trinken." antwortete er völlig ernst. Dann wurde der Film endlich spannend und wir sahen wieder hin. Nach zwei weiteren Filmen schliefen wir auf der Couch ein. Unsere Einkäufe waren halb aufgegessen und ausgetrunken.

One Shot BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt