POV: Kevin
Gleich war ich schon bei Basti. Es sollte eine Überraschung werden. Dann war ich endlich da. Ich nahm direkt meine Tasche mit und klingelte bei Basti. Dieser machte auch auf, wusste aber nicht, dass ich komme. Ich lief die Treppen hoch und als ich oben war, verfluchte ich es mal wieder, dass Basti ganz oben wohnt, es aber keinen Aufzug gibt. Wieso lief er freiwillig jeden Tag bis ganz oben? Und nicht zu vergessen, dass er erstmal runter musste. Wie macht der Typ das? Nun ja, ich war jetzt oben und klingelte bei Basti an der Wohnungstür. Er machte auf und hätte entweder die Tür vor Schreck wieder zu gemacht oder mich nur erschrocken angesehen. Dieser Anblick war einfach zu süß. Ich musste aufpassen, dass ich keinen Zuckerschock bekam. „Na. Überrascht mich zu sehen?" fragte ich grinsend. Basti nickte nur überfordert und ließ mich rein. Er sah erschöpft aus und hatte nasse Haare. Ich vermutete, dass er Sport gemacht hatte und danach duschen war. Wir setzten und auf die Couch und schwiegen. „Was machst du hier?" fragte er mich. „Dich besuchen." antwortete ich. Es war wieder still. „Sollen wir einen Film anschauen?" fragte ich. „Können wir machen." antwortete Basti und holte seine DVDs aus dem Schrank. „Such dir einen aus." forderte er mich auf. Ich sah mir alle an, bevor ich mich für einen entschied. Basti legte die DVD ein und setzte sich wieder zu mir. Wir sahen uns den Film an und kuschelten etwas. Nach dem Film gingen wir gemeinsam in Bastis Bett. Ich schlief schnell ein.Mitten in der Nacht wachte ich auf und neben mir lag niemand mehr. „Basti?" flüsterte ich in die Stille hinein. Ich erhielt keine Antwort. Plötzlich schepperte etwas. Ich stand auf, um zu schauen, was da so gescheppert hatte. Es war eine Fensterscheibe, die halb zerbrochen war. Glassplitter lagen auf dem Boden und ich musste aufpassen, wo ich hintrat. Ich wollte mich schließlich nicht verletzten. Aber wo war jetzt Basti? Ich fühlte mich auch irgendwie beobachtet und sah mich um. Entdecken konnte ich aber nichts. Warte, hatte ich mir das nur eingebildet oder hatte ich gerade wirklich zwei Augen gesehen. Es war dunkel hier drinnen, aber ich traute mich nicht, das Licht anzuschalten. Also ging ich wieder ins Bett. Um das Glas konnte ich mich auch noch morgen kümmern. Kurz nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, kam auch Basti wieder. „Wo warst du?" fragte ich ihn. „Hab nur was getrunken." antwortete er und legte sich wieder zu mir ins Bett. „Hast du das Scheppern auch gehört?" fragte ich neugierig. „Hmm, hab ich." murmelte er und war schon eingeschlafen. Ich schlief jetzt auch wieder ein. Aber was war mit Basti los?
Am nächsten Morgen lag Basti noch schlafend neben mir. Ich kicherte. Er sah so süß aus, wenn er schläft. Sanft weckte ich ihn, indem ich ihn leicht an der Schulter rüttelte. Der schlafende murmelte nur, dass ich ihn in Ruhe lassen soll. Ich glaub, der hat nicht viel geschlafen. Aber warum? Ich versuchte er erneut, doch erst als ich ihm Wasser über den Kopf kippte, wurde er wach. Erschrocken sah Basti mich an. Ich musste tatsächlich nicht versuchen ihm zu entkommen, weil er mich durch die ganze Wohnung jagte und mich kitzelte, wenn er mich gefangen hatte. Heute saß er nur im Bett und sah mich seltsam an. Es war eine Mischung aus Sorge, Müdigkeit und Schreck. Obwohl ich doch mehr Grund zur Sorge hatte als er. Was machte ihm Sorgen? Wir standen dann endlich auf, machten uns fertig und frühstückten. Basti hatte, im Gegensatz zu mir, einen weiten schwarzen Hoddie an und eine ebenfalls weite schwarze Jeans. Ich hatte ein weißes T-Shirt und eine beige Hose an. Er wollte irgendetwas verstecken. Nach dem Frühstück musste Basti noch was für eine Challenge machen und ich konnte machen, was ich wollte. Naja, nicht ganz, was ich wollte. Ich erkundigte seine Wohnung, natürlich ohne ihn dabei zu stören, und schaute hinter jede, wirklich jede, Tür. Ich war bei einer versteckten Tür angekommen und öffnete sie. Dahinter war ein riesiger Raum. Mitten in diesem Raum stand eine Art Parkur und eher am Rand sah ich eine große, sandige Fläche. Was war das hier? Ich wollte gerade zu Basti gehen, als ich dessen Stimme hörte. Er kam direkt auf mich zu. Dann konnte ich ihn ja auch fragen. Plötzlich hörte man von draußen einen leisen Fluch, den ich nicht verstand, da er auf spanisch war. Basti betrat den Raum. „Was ist das hier?" fragte ich neugierig. „Du solltest das hier nicht sehen." flüsterte er leise. „Warum nicht?" fragte ich. „Sorry, aber das hier geht dich nichts an." sagte er, diesmal lauter. „Sehr wohl geht mich das was an. Du bist immerhin mein bester Freund." sagte ich verärgert. „Ja, gerade deswegen solltest du das hier nicht sehen." rief Basti aufgebracht und irgendwie...besorgt. Was hatte er nur? Er konnte mir doch alles sagen. „Ach und warum nicht? Kommt hier gleich jemand rein und will mir irgendwas antun?" schrie ich ihn an. Eigentlich wusste ich, dass ich das nicht tun sollte, aber jetzt war es mir egal. „Du weißt nicht, wie recht du damit haben könntest." sagte er jetzt ruhig. Verwirrt sah ich ihn an. Basti sprach wirklich in Rätseln. Dann hörte ich etwas. Es hörte sich wie Schritte an. Diese Schritte kamen auf uns zu. „Was hast du dir dabei nur gedacht!" donnerte eine Stimme los und vor uns stand ein Mann, der komplett in schwarz gekleidet war. Basti senkte den Kopf. „Entschuldige." sagte der Mann. Basti hob den Kopf und sie sahen sich in die Augen. „Ich meinte dich gar nicht." erklärte der Fremde. Basti nickte leicht und beide sahen mich an. Das war gruselig. Der Fremde sah zornig aus und Basti blickte mich teils sauer, teils traurig an. Warum war er sauer auf mich? Ich hatte das Recht auf ihn sauer zu sein, da er mir etwas verheimlicht, obwohl wir uns versprochen hatten, keine Geheimnisse vor dem anderen zu haben. Trotzdem hatte er eins vor mir. Die beiden wendeten ihre Blicke ab. „Was machen wir jetzt mit ihm?" fragte Basti den Fremden. Beide schienen sich zu kennen. „Er hat das hier schon gesehen. Was viel zu viel wissen ist. Aber vielleicht wäre es besser, wenn er alles weiß." antwortete der Fremde und nickte Basti aufmunternd zu. Dieser wandte sich jetzt an mich. „Ich hab dir ne Menge zu erklären." meinte er. „Das glaub ich auch. Warum wusste ich nichts davon, dass du eigentlich ein Ninja bist?" wollte ich wissen. „Ich durfte es niemandem sagen." erklärte er sich. „Wer sagt das?" fragte ich wütend. „Unser Gesetzt. Nicht Ninja dürfen davon nichts wissen. Es ist nur zu ihrem Schutz." antwortete er. Es gab ein Gesetzt bei Ninjas. Interessant. „Und was kann man so als Ninja?" fragte ich nun neugierig. Basti lächelte, verschwand kurz und kam dann umgezogen wieder. Er kletterte auf den Parkur und absolvierte ihn. Ich war beeindruckt. Sowas konnte er? Man musste dafür echt stark sein. Wer konnte bitte von einem Handstand aus wieder auf die Beine springen? Und dann ist er einfach an einem Seil zurück auf den Boden gerutscht. „Wo hast du das bitte gelernt?" fragte ich fassungslos. „In der Ninja-Schule." antwortete er und kam auf mich zu. Dann küsste er mich einfach und ich erwiderte den Kuss.
1246Wörter
___________________________________
Hallo. Wie gefällt euch der OS? Mir ist die Idee spontan bekommen und ich wollte es einfach mal aufschreiben. Wollt ihr einen zweiten Teil?Tschüss Eulana2011
DU LIEST GERADE
One Shot Buch
FanfictionHier lade ich was hoch, wenn ich eine Idee habe. Kann also auch ein paar Monate dauern, bis wieder was kommt. Generell lade ich hier nur One Shots hoch.(Auch auf Wunsch + ihr könnt mir Wörter vorgeben)