Das ist aber nicht Rob!

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(Samu)

Mir tat es auch echt leid, was passiert war und ich fragte gefühlt das hundertste Mal ,,Ist wirklich nichts passiert?" ,,Nein, es ist alles ok. Nichts Schlimmes passiert." bekam ich nur immer wieder zur Antwort. Jedoch griff Nadja sich immer wieder an ihre Schulter. ,,Die tut schon seit Tagen etwas weh. Das ist alles Samu." setzte sie nach und dachte, ich merke nicht, dass da etwas faul ist. Immerhin habe ich lange Jahre nach außen immer so getan, als ob alles in bester Ordnung war. Doch ich wusste auch, dass noch mal Fragen nichts bringt. Ich lenkte das Thema auf ihr Tattoo ,,Ja, das Logo der Sunrise Avenue und die Konzerte, auf denen ich war. Es wurde ja immer wieder wegen Corona abgesagt und verschoben, deshalb das dritte Datum. Ich war am ersten Tag in Hamburg. Der Rückweg war jedoch ein richtiges Abenteuer, nachts um 3.30 Uhr war ich zu Hause." Nadja lächelte ,,Ein Tattoo mit besonderer Bedeutung, wie die von Linkin Park." Dann entschuldigte sich Nadja und ging auf die Toilette. Ich war schon erstaunt, dass Julian mich direkt über das, was mit mir passierte, ansprach. Nachdem ich in Nadjas Augen gesehen hatte.

(Julian)

Irgendwann verabschiedete sich Nadja auf die Toilette und ich sah Samu an. „Samu ich will ja nicht zu direkt sein, aber ich glaube, du magst sie!" Samu sah mich an und grinste. „Ja, aber ich sehe auch, dass ihr bei dem Sturz mehr passiert ist. Ich war auch mal so und habe versucht, nach außen hin so zu tun, als ob alles ok ist." Ich kannte Nadja mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass an Samus Aussage, was dran sein muss. „Da ein Rob nicht hier ist, könnte das ja vielleicht deine Chance sein, Samu." „Was hat es denn mit dem Drummer von Linkin Park auf sich?", wollte Samu wissen. „Er ist Nadja Liebling, wie sagt sie immer, Rob Bourdon, der beste Drummer der Welt. Sie ist vielleicht ein bisschen in ihn verknallt, aber ..." „Aber das wird nie passieren ...", hörten wir Nadja sagen, die mittlerweile wieder von der Toilette kam. Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang mit Samu, als dieser auf einmal auf die Uhr sah. „Fuck, das hätte ich jetzt fast vergessen ..." Dann sah er in die Richtung von Nadja. „Nadja, entschuldige nochmal, dass ich nicht aufgepasst habe." Bevor er ging, bezahlte er noch die Rechnung und schien etwas auf die Serviette zu kritzeln. „So, so, da rennt dich einfach mal ein Samu Haber über den Haufen." Nadja winkte nur ab, während ich mir die Serviette ansah. „Ach du ... wenn das nicht mal seine Telefonnummer ist." „Laber keinen Scheiß", winkte Nadja nur ab...

(Nadja)

Seine Telefonnummer, na sicher nie im Leben, das war doch nur Zufall. Schicksal bestimmt nicht, das meinte es ja nicht immer gut mit mir. Ich glaubte zwar an das Schicksal, aber das eben war nichts. Julian steckte die Serviette ein ,,Du denkst nicht wirklich, dass die Nummer von Samu Haber ist." sagte ich skeptisch zu meinem Freund ,,Doch! Er scheint dich wohl besser kennenlernen zu wollen!" Julian winkte mit der Serviette ,,Die behalte ich besser. Kann ja sein, dass du die Nummer noch brauchst." Ich hob den Arm und wollte abwinken, doch ich ließ es, denn es tat weh. Mehr als der Schmerz, wenn mir die Schulter wehtut. Das war bestimmt nichts und ich tat, als ob nichts wäre. Ich genoss die Zeit hier und schalte ab und merkte, es tat gut, mal nicht den Alltag, um mich zu haben. Julian zeigte mir viel und machte immer Anspielungen auf die Telefonnummer. Vielleicht war es die Nummer von Samu, aber es war doch unmöglich, dass er mir seine Nummer gab. Da fiel mir Mike Shinoda ein, der die Nummer mit gewaschen hat, doch auf die Idee brauchte ich nicht kommen, Julian passte auf. Allerdings fing an mir nach ein paar Tagen auf die Zähne zu beißen, weil es nur noch schmerzte, doch ich sagte nichts. Wer rechnet denn schon damit, dass etwas passieren wird, was so unglaublich unvorstellbar ist?

(Samu)

In all den Jahren hatte ich viel gelernt und wusste, dass man auch mal was wagen sollte. Ich nahm einen Stift, eine Serviette und schrieb meine Nummer darauf. Entschuldigte mich noch mal und ging zu meinem Termin. Ich hatte mit den Leuten dort schon öfter zusammengearbeitet. Man merkte schnell, was los war, beziehungsweise, dass etwas nicht stimmte. Es dauerte ein paar Tage länger hier und ich wartete ab, doch es kam keine Nachricht von Nadja. Sie glaubte wohl nicht, dass es echt meine Nummer war. ,,Hey Samu, die Frau muss ja zaubern können? Wenn du gleich hin und weg warst." sagte jemand aus dem Team ,,Ja, in der Tat und dennoch sehr biestig, auch stur. Sie versucht Dinge zu verstecken, die man sehen kann." meinte ich ,,Ich befürchte allerdings sie denkt, ich verarsche Nadja nur. Sie glaubt nicht, dass das meine Nummer ist. Doch ihr Freund war ganz pfiffig und hat die Serviette eingesteckt." meinte ich und damit war ich mir sehr sicher. Ich dachte immer wieder an Nadja und dieses funkeln in ihren Augen. Kurz bevor der Song fertig war, bekam ich einen Anruf von einer mir unbekannten Nummer. ,,Haber?" sagte ich ,,Samu, Julian hier. Du hattest recht, es ist mehr passiert. Das sind nicht einfach nur Schulterschmerzen." hörte ich, Julian sagen ,,Ich komme, immerhin ist das meine Schuld und da ich hier mit allen fertig bin. Den Rest schaffen die hier ohne mich! Wo muss ich hin?" war sofort meine Reaktion ,,Ich schicke dir gleich die Adresse Samu." Dann verabschiedete sich Julian und alles sah mich an: ,,Ich habe Nadja umgerannt und wahrscheinlich ist sie doof gefallen. Jetzt gibt sie nicht zu, dass es schlimmer ist, als sie sagt." Eine Frau aus dem Team lächelte. ,,Hau ab, dich hat es doch erwischt und jetzt lässt du dich sowieso nicht aufhalten." Ich nickte und verschwand mit meinem Mietwagen in die Richtung, in der Julian wohnte.

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

rochel66

Gimme your Hand (Eine was wäre wenn Geschichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt