(Samu)
Ich merkte schon, dass es der Dame das gar nicht gefiel, nicht die Kontrolle zu haben. ,,Nadja, bitte ich meine es nur gut. Kennst du das Gefühl, wenn man merkt, dass man zu spät reagiert? Und es gerade noch so schafft die Kurve zu bekommen?" Sagte ich ruhig, obwohl ich schon, nein, ich war nicht sauer, aber ich verstand nicht, warum man nur so stur sein konnte. Nadja sah mich entgeistert an und meinte ,,Ich weiß, was du meinst! Zweimal in meinem Leben war ich so richtig ausgeknockt. Samu, ich bin alleine und alles hängt an mir. Ich muss funktionieren!" ,,Das klappt nicht ewig. Hast du mal mein Buch gelesen?" fragte ich ,,Ja und ich weiß, was du mitgemacht hast, erlebt hast und ich kann fühlen wie es dir ging, doch ich habe ein ganz anderes Leben ..." Ich unterbrach Nadja ,,Du bist alleine und musst um alles kämpfen und hast schon viel geschafft. Ich auch nur, dass wir andere Wege gegangen sind. Du hast bestimmt Talente, die ich noch nicht kenne, aber immer stark sein, das klappt nicht. Es gibt bestimmt Menschen, die dich brauchen und lieben. Ich habe mal deine Profile gesucht und gefunden. Du bist nicht dumm und hübsch dazu, hast Freunde, die dich mögen. Gehst gerne auf Konzerte und hast viel erlebt. Einiges musst du mir allerdings noch erklären." Nadja nickte ,,Die Geschichten, richtig? Danke für deine Worte, Samu ..." Sie schluckte und sagte dann kein Wort mehr. ,,Ja, genau das meinte ich. Die Geschichten, aber jetzt erst mal zum Arzt und der Rest in aller Ruhe" Im Krankenhaus stellte man fest, dass es nur eine Prellung war. Nichts gebrochen oder verstaucht. Nadja musste nicht im Krankenhaus bleiben, wurde aber zur Ruhe verdonnert und bekam Medikamente gegen die Schmerzen. Auf dem Weg zurück meinte ich ,,Wir beide kaufen jetzt ein paar Lebensmittel und ich koche was. Wenn wir beide jetzt bei Julian bleiben, dann sollte ich auch mal den Kühlschrank voll machen." Nadja nickte nur und war recht still auf der Rückfahrt. Wieder in der Wohnung von Julian angekommen, verstaute ich alles im Kühlschrank und machte mich ans Kochen. ,,Samu, warum machst du das alles?" Ich sah mich um ,,Weil du mir, was bedeutest! Ich mag dich echt. Ich Samu, und nicht Rob, aber vielleicht hat ja auch ein anderer Mann eine Chance bei dir." Zum ersten Mal sah sie mir in meinen Augen ,,Rob, das ist ein Traum, der sich nie erfüllt, unerreichbar. Man wird träumen dürfen. Ich weiß, wer du bist und ich mag dich. Doch was auch immer jetzt zwischen uns passiert, liegt in der Zukunft." Sie nahm die Serviette und speicherte meine Nummer in ihr Handy. Dann klingelte mein Handy ,,Für den Anfang, ok Samu? Den Rest zeigt die Zeit." ,,Das klingt gut. Danke Nadja." Es hörte sich gerade alles so an, als ob doch ein anderer Mann eine Chance hätte, wenn alles passt. Nach dem Essen nahm sie die Medikamente und schlief ein. Julian kam am späten Abend und staunte, als ich ihm alles erzählt hatte. Ich sagte ihm, dass noch Essen da ist. ,,Sie hat echt gesagt, dass wenn es der richtige ist, auch jemand, der nicht Rob ist, eine Chance hat. Dann hast du ja gute Karten, Samu!" Ich grinste und sah Nadja an ,,Lassen wir sie schlafen." Ich sprach noch mit Julian und wir gingen dann auch bald schlafen.
(Julian)
Als ich wieder mit einem Kaffee zurückkam, kam der Arzt, der Lauren behandelte, aus ihrem Zimmer. „Doc, wie geht es ihr?", fragte ich ihn, auch wenn ich wusste, dass er mir eigentlich dazu keine Auskunft geben durfte. Ich kannte das Prozedere ja, durch meine eigene Erkrankung. „Sie wissen bestimmt, dass ich Ihnen dazu eigentlich keine Auskunft geben dürfte, aber die Eltern von Miss Svensson wollten nicht wissen, wie es ihr geht, also gab sie mir die Erlaubnis, ihnen eine Auskunft zu geben. Es sieht schlecht aus, es kann sein, dass sie auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird." „Danke für die Auskunft, Doc. Ich kenne das Prozedere durch meine eigene Erkrankung bereits." meinte ich nur und ging zu Lauren. Ich sah die Angst in ihrem Gesicht, als ich das Zimmer betrat und setzte mich an ihr Bett. „Der Arzt hat es dir erzählt?" „Ja, aber keine Angst, alles wird gut. Wieso ..." „Wieso habe ich dem Arzt gesagt, dass er es dir erzählen darf, weil ich durch die Situation Hilfe benötigte und meine Eltern bin ich egal, ich war schon immer das schwarze Schaf der Familie ..." Sie brach den Satz ab. „Schon ok, ich kenne die Situation, in der du dich befindest, recht gut. Ich würde sagen, ich hole zu Hause ein paar Sachen und bleibe danach bei dir und helfe dir." Einige Zeit später, als Lauren schlief, rief ich Samu an und fuhr nach Hause. Samu erzählte mir, was hier in der Zwischenzeit passiert war und ich staunte nicht schlecht. Wir beschlossen, Nadja schlafen zu lassen und setzen uns auf den Balkon. „Ihr könnt gerne hier bleiben, ich werde gerade woanders gebraucht, wenn was ist, ruft an, solange ihr nicht einen auf Jordan und Chester macht, denn dann ignoriere ich euch." Auf die Frage, was ich meinte, sagte ich nur, dass er Nadja fragen sollte, da es ja ihre Geschichte war. Wir gingen dann schließlich auch ins Bett und in den frühen Morgenstunden fuhr ich wieder ins Krankenhaus zu Lauren...
(Nadja)
Ich wurde wach und es roch echt gut. ,,Guten Morgen Nadja. Frühstück und wage es nicht nein zu sagen." Ich hörte den Finnen von der Kochnische her sagen. ,,Wie könnte ich, wenn du dir schon so eine Mühe machst." Samu sah mich, sagte aber nichts. „Wo ist Julian?", fragte ich ,,Er wird wohl von jemandem gebraucht und musste deswegen schon früh los." Kam als Antwort von Samu, dann grinste er ,,Was meinte Julian, wir sollen uns nicht wie Chester und Jordan verhalten?" Ich dachte, ich höre nicht richtig ,,Verdammt nochmal, das ist eine ganz andere Sache gewesen." Fluchte ich, dann fiel mir ein, dass Jordan ja nach der Attacke mit dem Messer sich nicht helfen ließ und es dann mit ihrer Gesundheit eskalierte. ,,Ich erzähle es dir nach dem Frühstück und zeige dir, was der Verräter meinte." ging ins Badezimmer, machte mich fertig, sah in den Spiegel und dachte, warum macht ein Mann wie Samu das für mich? Was meinte er damit nur, er mag ein bisschen mehr. Ich ging zurück und war verwundert oder verwirrt, ich weiß nicht so genau, was ich gerade fühlte. Wir frühstückten und dann wollte ich beim Wegräumen helfen. ,,Du machst gar nichts. Ausruhen und wenn ich fertig bin, erzählst du mir, was Julian meinte." meinte Samu und er passte auf das ich nichts machte. Verdammt zum nichts tun, na das war ganz großes Kino. Ich kam mir vor wie Laya, die auch nichts machen durfte. Dann kann Samu mit einem Kaffee und setzte sich ,,Jetzt erzähle mal bitte." Ich suchte bei Wattpad meinen Account raus und die Geschichte von Chester und Jordan ,,Hier bitte genau die Geschichte, meint Julian." Gab dem Finnen mein Handy. Samu grinste, als er den Titel der Geschichte sah. ,,I Love it when you hate me." Dann las er und ich wartete, was kommen würde. ,,Du bist schon eine Jordan in manchen Dingen. Süß und biestig auf jeden Fall." Ich dachte, ich höre nicht richtig ,,Du willst aber nicht den Chester machen und mich küssen! Das schaffst du nicht." Ich war schon angefressen von der Aussage. ,,Hmm, der Gedanke hätte was! Doch jetzt ist noch nicht der richtige Moment." Der blonde Finne grinste frech ,,Du bist ein ganz schöner Held. Unglaublich, noch nicht der richtige Moment. Nur weil ..." Samu unterbrach mich ,,Was denn ist nur die Wahrheit Jordan." Ich sagte nichts und nahm ein Schluck Kaffee ,,Verdammt tut das weh. Nur weil ein Chester nicht hingeguckt hat." Ich schoss zurück in Richtung des Finnen. Samu grinste ,,Wir sind schon etwas wie die beiden." Ich gab auf und Samu las weiter. Ich erzählte ihm, wie es mit dem Schreiben anfing und was unser Traum wäre. Unsere Geschichten in einem Buch. Es gab die Geschichten schon in Mappen und ich hatte mehrere verlost. Samu las aber auch alles und meinte zum Schluss ,,Eine Quinn ist auch irgendwo in dir und gewissermaßen auch eine Vicky." Ich sah ihn nur an ,,Ja, ich habe den anderen Account schon gestern gesehen. Julian erzählte mir davon." Er hat echt alles gelesen. Ich stand Frage und Antwort, denn Samu war echt neugierig. Ich dachte, er könnte sauer sein, aber er nahm es gelassen und meinte nur ,,Das ist nicht so schlimm, es ist ganz niedlich. Es zeigt mir, dass du auch eine liebenswerte Seite hast. Es steckt in den Figuren etwas, von dir. Ich kenne dich noch nicht lange, aber irgendwo in dir drin versteckst du eine Seite, die verdammt toll ist." Ich war verwundert über seine Worte. ,,Was willst du mir jetzt damit sagen? Dass du nicht verstehen kannst, warum ich alleine bin? Ich schütze mich nur!" Samu sah mich an und nahm mich in Arm ,,Du bist eine wundervolle Frau mit Ecken und Kanten. Du hast so viele Seiten, die du nicht zeigst. Ich würde gerne wissen, was du versteckst." Ich antworte nicht, merkte aber, wie toll es war, in den Arm genommen zu werden. Die Nähe von einem Mann zu spüren. Verdammt war ich dabei mich zu verlieben? Oder war es nur das Gefühl der Wärme, der Nähe, Geborgenheit? Was war denn jetzt nur los mit mir? Er gab mir gerade das Gefühl von Vertrauen und dass ich fallen lassen konnte. ,,Danke! Für alles." sagte ich nur und sah ihm dabei in die Augen.
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Gimme your Hand (Eine was wäre wenn Geschichte)
FanfictionIn dieser, was wäre, wenn Geschichte haben wir uns die Frage gestellt, was passieren würde, wenn man Ich (Nadja) auf Samu Haber treffe. Bei einem Besuch bei Julian treffe ich Samu und dieser rennt mich über den Haufen, so fängt alles an. Was wird au...