"Lasst mich runter! Lasst mich runter!!! Oh Gott! Ich glaube ich sterbe!", schrie Sonja unter dem Gekicher der anderen Frauen.
"Stell dich nicht so an!", meinte eine der Frauen.
War das ihr ernst? Mein Blick schweifte wieder ab und blickte in den Abgrund, der sich unter meinen Füßen befand. Ich fühlte mich, als würde ich aus einem Flugzeug blicken, nur mit dem Unterschied, dass ein Flugzeug, meiner Meinung nach, sicherer war als das hier. Ich schwebte in einer unglaublichen Höhe, nur umgeben von einer Seifenblase. Einer Seifenblase verdammt nochmal! Wie sollte ich mich da nicht anstellen? Die Bäume unter mir waren so klein, dass ich sie nicht mehr unterscheiden konnte. Einer sah so aus wie der Andere lediglich das Grün unterschied sich hier und da vom Rest. Dort schien ein Fluss sich durch das Grau der Gesteine zu ziehen, sofern man das aus dieser Perspektive überhaupt sagen konnte. Nur das Licht der Sonne, dass das Wasser in ein zauberhaftes glitzerndes Lichtermehr verwandelte ließ mich das Wasser erahnen.
"Was ist wenn ich falle? Wie soll ich bei dieser Aussicht ruhig bleiben?", fragte ich, mehr an mich selbst gewandt, als an die anderen, aber sie schienen es trotzdem zu hören.
"Dir wird nichts passieren, diese Blase ist die sicherste Art der Fortbewegung in diesen Gefilden. Es ist nirgendwo sicherer als hier drin.", antwortete Seil, nicht ohne heftig gegen die Kugel zu klopfen. Erschrocken hielt ich die Luft an, rechnete damit, dass die Blase jederzeit kaputt gehen könnte.
"Bitte lass das!", flüsterte ich und hüllte mich dann in Schweigen. Wie lange würde das wohl noch so gehen? Ein Adrenalin-Stoß nach dem nächsten. Ein fremder Mensch nach dem Anderen. Von einem Ort zum nächsten. Würde es denn niemals aufhören? Diese Fremde Welt war grauenvoll. So undurchdringlich und verwirrend. Ohne es zu merken flogen wir dahin. Wälder, Wiesen, Flüsse und Berge schlichen unter mir her, eingehüllt in den sanften Nebel der Ungewissheit.
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Von Zeit zu Zeit ist doch die Liebe
Научная фантастикаJemand stupste mich an und ich drehte meinen Kopf, um zu sehen, dass er mir eine Flasche Wasser geben wollte. Ich schluckte:,,Ist da was drin?" Sein nicken war Antwort genug. ,,K.O.-Tropfen," meine Stimme versagte fast und, auch dieses Mal, nickte e...