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Tage vergingen und ich wollte einfach nur von hier verschwinden. Von meinen ,Schwiegereltern' wurde ich die ganze Zeit nur provoziert. Ich versuchte so gut wie es geht ihnen aus dem Weg zugehen, aber ihnen machte es anscheinend Spaß mich zu nerven.

Heute nach Vier Tagen ziehen wir beide endlich aus. In den vier Tagen haben ich und Jamal und eher abgegrenzt. Wir sprachen nur wenn es nötig war und ansonsten ignorierten wir uns.

Wir waren ebenfalls schon für unsere Wohnung Möbel shoppen und hielten sie eher schlicht. Natürlich fehlten noch paar Deko Möbel, aber die können wir uns noch später besorgen.

Zwar wussten Jamals Eltern das wir beide nicht mehr bei ihnen leben werden, aber ihnen gefiel die Idee ganz und garnicht. Sie lästerten mit anderen bekannten über mich und erzählte das ich anscheinend ihren Sohn verflucht hätte und das er früher ganz anders war. Ich meine das war nicht meine Idee und wenn hier jemand flucht sind sie das wahrscheinlich die selber.

Wir verabschiedeten uns einiger maßen und fuhren schon los. Obwohl ich schon wusste wie die Wohnung aussieht, war ich ziemlich aufgeregt und freute mich. Zwar würden wir weiterhin in Essen wohnen, jedoch viel weiter weg von den anderen hier. Bei der Autofahrt sprachen jamal und ich kein Wort miteinander. Es war nichts Neues uns zu ignorieren und nahm es deswegen so hin.

Jamal öffnete die Tür mit dem Hausschlüssel und wir betraten die Wohnung.

„Wow" sagte ich erstaunt und freute mich.

„Gefällt dir nh?" sagte er und kam mir ein Schritt näher, währenddessen er mir tief in die Augen schaute.

„Ja" hauchte ich immer noch verblüfft und schaute ihn mittlerweile auch an.

„Ich weiß, ich gefalle mir auch"

Wie kann man so selbstverliebt sein? Ich drehte mich genervt von ihm um und ging in unser Zimmer.

Den restlichen Tag räumten wir noch paar Sachen um und chillten. Meine Arbeit hatte ich auch schon gewechselt, weil ich sonst zu weit fahren müsste. Jetzt arbeite ich in meinem Café.

Ich schrieb einer sehr guten Freundin von mir die ich im Blumenladen kennenlernte. Sie arbeitete ebenfalls dort und wir verstanden uns gut. Obwohl wir echt gut miteinander waren, erzählte ich ihr nicht von meiner ,Hochzeit'. Ich war unsicher und wusste nicht ob ich mir ihr gegenüber öffnen kann. Ich kann mich gegenüber niemanden öffnen und kann deswegen keine Freundschaften bilden. Meine ganzen Probleme fresse ich in mit rein aber irgendwann kann ich auch nicht mehr. Ich erzählte ihr von meinem neuen Leben und warum ich überhaupt gekündigt hatte. Sie verstand mich und half mir meine Gefühle bei ihr rauszulassen.

Es war schon Nachts und ich machte uns etwas zum Essen. Nudeln. Wie sehr ich Nudeln auch nur liebe. Ich räumte danach noch schnell ab und begab mich ins Schlafzimmer, in dem Jamal mir folgte.

Er setzte sich aufs Bett hin und dankte mir: „Ich glaub du hast das erste mal richtig für mich gekocht, oder?"

„Ja glaub schon"

„Danke dafür"

Ich lächelte ihn leicht an welches er erwiderte. Vielleicht ist der doch nicht so schlimm? Ich legte mich früh schlafen, da ich morgen zur Uni muss und danach doch Arbeiten muss.

Zwangsheirat?! | Skandal Story |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt