Mit pochendem Kopf und einem weichen Untergrund unter mir wachte ich verwirrt auf. Langsam öffnete ich meine Augen und realisierte, dass ich mich nicht zu Hause befand, sondern bei Jamal. Links neben mir sah ich ihn schon freundlich schlafen. Wie konnte so ein friedlich aussehender Mensch, Herzen brechen? Und dann noch meins?Ich stand leise auf und schaute mich leise weiter um. Die Wohnung ist genauso geblieben, wie ich sie auch verlassen hatte, nur bisschen unordentlicher. Aber was ist gestern passiert das ich hier gelandet bin? Hat er mich entführt? Nein soweit würde er niemals gehen, oder?
Mein Kopf dröhnte weiterhin zu platzen, weswegen ich so schnell wie möglich nach Hause möchte um, mich auszuruhen. Ich ging wieder ins Schlafzimmer, um mich zu vergewissern das jamal noch schläft, doch er war da nicht mehr. Ich hörte Schritte die sich langsam zu mir bewegten. Ich drehte mich um und sah Jamal völlig verschlafen. Es herrschte Stille und keiner von uns sprach auch nur ein Wort.
„Guten morgen" sagte er und bewegte sich näher an mich heran, dass ich leicht mein Kopf in den Nacken legen musste.
„Warum bin ich hier?" fragte ich verwirrt.
„Ich wusste nicht wo du momentan wohnst, und das ist ja auch irgendwie dein Zuhause" sagte er und kratzte sich dabei an seinen Hinterkopf.
Verwirrt und verärgert griff ich nach meinem Handy und meiner Jacke, bereit, zu gehen. Doch bevor ich gehen konnte, hielt Jamal mich fest und bat um Vergebung. Er versicherte mir, dass er nicht mehr ohne mich sein könne. Trotz seiner Bitten entschied ich mich, zu gehen. Jamal ließ mich jedoch trotzdem nicht so einfach gehen und versuchte mich zu überzeugen, dass er immer an meiner Seite bleiben würde.
Gerade als ich an ihn vorbei laufen wollte packte er mich an meinem Unterarm und zog mich an ihn heran.
„Bitte verzeih mir" hauchte er in mein Ohr und legte seine Hände an meine Wange.
„Bitte, ich kann nicht mehr ohne dich" sagte er mir mit einer sanfteren Stimme.
„Und das fällt dir erst jetzt ein?" sagte ich sarkastisch.
Ich löste mich von seinem Griff und ging Richtung Tür. All die wunderschönen Erinnerungen, kamen hoch und ich wünschte einfach das es nicht so geendet wäre wie es momentan ist. Doch wie das Schicksal es wollte ist es neunmal so.
Direkt rief ich mir mein Taxi welches mich nach Hause brachte. Unterwegs rief ich noch meine Beste Freundin, Sara, an und versicherte ihr das es mir gut ging und ich ihr später alles erklären würde, da sie mich über 50 mal angerufen hatte und unzählige Nachrichten hinterlassen hatte.
...
„Nein, oder?" fragte mich Sara unglaubwürdig.
Ich hab ihr gerade von dem ganzen Vorfall berichtet und sich war mehr als nur schockiert.
„Ich bin dir ehrlich, ich hasse Jamal, Aber das war echt süß" sagte sie kitschig.
Ich atmete tief aus und wusste nicht mehr weiter.
„Ich will ihn nicht mehr sehen" sagte ich verzweifelt und versteckte mein Gesicht in meinen Händen.
„Ich hab eine Idee. Ich muss zu meinen Cousins gehen, dann kannst du doch mitkommen. Wir müssen etwas familiäres klären aber dann musst du ihn für paar Tage nicht sehen."
Ich überlegte lange und beschloss dann mitzugehen.
...
„Ich hoffe ihnen macht es nichts aus" sagte ich, als ich das Auto fuhr.
„Nein alles gut. Ich hab das schon mit den beide geklärt. Du bist komplett erwünscht."
Ich lächelte sie an und bedankte mich zum tausendsten Mal bei ihr. Wir fuhren ca. 2 Stunden lang und endlich kamen wir an.
„Das ist deren Haus?" fragte ich mit offenen Augen.
„Ja" antwortete sie als wäre das normal.
Das konnte man nicht mehr Haus nennen, sondern eine Villa. Das ,Haus' war komplett weiß mit schwarzen Details. Ich fuhr in den Eingang des Anwesens rein und stellte das Auto aus.
„Achso und ich hab zwei Cousins die hier leben. Beide sind Zwillinge aber man kann sie unterscheiden." Informierte sie mich bevor wir aus dem Auto stiegen.
Kurz dehnten wir uns noch und machten uns schon mit Kaan auf dem Weg zum Eingang. Es brauchte paar Sekunden nach dem klingeln, bis die Tür sich öffnete, doch da stand schon der erste Zwilling.
„Ach meine heiß geliebte Cousine" begrüßte er Sara und umarmte sie. Direkt danach widmete er sich Kaan zu und danach mir. Unmittelbar danach kam schon der zweite Zwilling und begrüßte uns ebenfalls. Man merkte das die beiden Zwillinge sind doch unterscheiden konnte man sie wirklich. Der etwas größere und muskulösere heißt Adem und sieht ziemlich gut aus, der andere der genauso aussieht nur etwas kleiner heißt Elias. Beide sind 25 Jahre alt und betreiben ein online Business.
Wir gingen in deren Haus rein und alles sah so modern und neu aus. „Warum sagst du mir nicht Bescheid das deine Cousins Reich sind?" flüsterte ich ihr zu. Sie lachte daraufhin nur und zusammen liefen wir ins Wohnzimmer. Eine lange Zeit lang sprachen wir miteinander, bis einer der Zwillinge, in sein Zimmer verschwand.
Meine Gedanken konnte ich jedoch nicht in deren Gespräch finden, ich war komplett bei Jamal. Was ist wenn er nochmal in dem Blumenladen kommt? Was ist wenn er mich jetzt nicht in Ruhe lässt? Sollte ich ihn doch eine zweite Chance geben?
Nein, ich bin hier um mich von ihm abzulenken ich kann und darf jetzt nicht an ihn denken.
„Lara?" rief mich Sara aus meinen Gedanken.
„Hmm?" kam von mir Komplet neben der Spur.
„Kannst du Adem von sein Zimmer holen gehen, wir brauchen ihn gerade"
Ich nickte leicht und machte mich auf dem Weg zum Zimmer von Adem. Aber das Problem? Das Haus ist riesig und ich hab keine Ahnung wo sein Zimmer ist.
Von unten hörte ich Sara schreien das sein Zimmer ganz links ist. Sofort machte ich mich auf dem Weg auf die andere Seite des Hauses.
Ich öffnete die Tür des Zimmers. Ich schaute mich bisschen um, aber sah keinen. Sicher das es das richtige Zimmer ist? Tiefer rückte ich ins Zimmer rein und war schockiert wie sauber hier alles war. Ob die das selber machen oder eine Reinigungskraft haben?
Auf einmal hörte ich wie km Zimmer neben an Wasser runter prasselte und direkt war mir bewusst das er wohl noch duscht. Ich beschloss mich auf sein Bett zu setzten und zu warten bis er fertig ist um ihn Bescheid zu sagen.
Nach endlichen 15 Minuten die ich am Handy verbracht hatte kam Adem endlich aus dem Badezimmer raus. Ich blickte direkt auf die Tür, aus der heißer Dampf rauskam und sah Adem mit einem Handtuch um seiner Hüfte gewickelt. Ich merkte garnicht wie sehr ich im Moment am starren war, bis ich von einem lauten räuspern wieder in die Realität kam.
„Willst du ein Foto?" fragte er mit einem Lächeln und bewegte sich zu mich. Schnell drehte ich mich weg und entschuldigte mich.
„Ich wusste nicht-"
„Schon gut, mach dir kein Kopf" unterbrach er mich und lehnte sich vor mich mit seinen beiden Händen ans Bett. Ich spürte dein Atem an meinen Wangen und merkte wie das Blut in meinen Wangen schoss. Mir wurde aufeinmal so heiß und die Nervosität stieg.
„Du wirst unten erwartet sagte ich" und starrte weiterhin in seine braunen Augen. Er hatte schöne Augen, wunderschöne sogar. Sie gingen leicht in grün und deswegen machte ihn das so besonders, aber niemals würden sie an Jamals Augen rankommen.
Nein, warte was denk ich das? Von wo kommt Jamal jetzt? Ich merkte wie Adem Gesicht immer näher an mein rückte und und auf meine Lippen starrte. Wollte er mich jetzt küssen? Ohne weiter denken zu könne spürte ich seine sanften Lippen schon auf meine. Erst erwiderte ich es nicht. Es fühlte sich falsch an. Nur Jamal durfte das. Doch genau Jamal war der Grund, das ich mich doch auf den Kuss einließ. Ich wollte ihn vergessen. Jetzt.
Der Kuss wurde immer stürmischer bis wir uns lösten um einmal durch zu atmen. Wir schauten uns an und sah die Lust in seinen Augen. Ohne weiter denken zu können legte er sich hin und zog mich auf seinen Schoß. Nochmals küssten wir uns. Ich würde im Moment alles tun um Jamal zu vergessen...
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Zwangsheirat?! | Skandal Story |
RomanceIst eine Story über Skandal. Geht um Zwangsheirat und so