6

570 20 9
                                    


Morgens um 6:30 Uhr lärmte schon mein Wecker. Ohne jeglicher Power stand ich langsam auf um Jamal nicht aufzuwecken. Ich machte mich frisch und zog mich zuerst für die Uni um.

Ganze 6 Stunden war ich dort und langweilte mich bis zum Ende. Manchmal überlegte ich sogar Abzubrechen und einfach Hausfrau zu werden. Ist doch garnicht so eine schlechte Idee?

Schnell fuhr ich mit dem Auto wieder Nach Hause und zog mich für die Arbeit um. Jamal bemerkte meine Elie aber konnte nicht viel tun. Ich wollte an dem ersten Tag nicht zu spät kommen, aber das Schicksal hatte wohl andere Pläne.

Bei der Arbeit angekommen wurde ich herzlich begrüßt und die ersten Sachen wurden mir beigebracht. Schnell schaute ich kurz aufs Handy, da ich eine Nachricht bekam und sah das sie von Jamal war. Jamal schreibt mir nie etwas, war es also was wichtiges? Ich entsperrte mein Bildschirm.

>Bin mit paar Kollegen draußen, kann sein das ich etwas später komme<

Wie toll. Ich arbeite hier mein Arsch ab und der chillt mit irgendwelchen Kollegen. Und schon wieder baut sich dieser Hass in mir auf den ich für ihn vorher fühlte. Ich dachte das er jetzt besser geworden ist, aber anscheinend habe ich mich getäuscht. Nur an sich denkt der Typ.

Währenddessen bei Jamal

Ich traf mich mit meinem besten Freund Vato. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und mussten vieles Besprechen. Nach bisschen hin und her reden sprach er meine Ehe an.

„Bruder, und wie läuft deine Ehe eigentlich?"

„Frag nicht Gova. Wir sind zwei fremde in einem Haus die sich die ganze Zeit ignorieren"

„Als ob, willst du aber was von ihr oder ist besser so?" fragte Vato interessiert.

„Natürlich will ich, was ist das denn für eine Ehe sonst aber ich glaub sie möchte nicht. Vielleicht hat sie einen anderen"

„Bruder auch wenn sie einen anderen hat musst du sie für dich gewinnen, wenn du sie wirklich willst. Vertrau mir Kauf ihr Blumen, Blumen sind eine Schwachstelle für Frauen. Frauen Lieben Blumen" gab er mir den Vorschlag.

Er hatte zwar recht, wenn ich sie will muss ich dafür auch etwas tun, aber Blumen? Hätte sie nicht zuvor in einem Blumenladen gearbeitet, wo sie nur von denen umzingelt war hätte ich ohne zu überlegen welche gekauft aber will sie das überhaupt?

„Guck gova ich gib dir recht, aber sie hat in einem Laden voller Blumen gearbeitet. Ich glaube nicht das sie welche will."

„Versuch es doch und wenn nicht dann überlegen wir was anderes. Komm las schnell welche holen bevor die Läden schließen.

Wieder bei Lara

Endlich kann ich Feierabend machen. In einem Café zu arbeiten raubt einem jegliche Kraft. Zuhause kann ich mich endlich ausruhen und schlafen.

Zuhause angekommen fiel mir wieder ein das Jamal mit seinen Kollegen draußen war. Dieser Typ kann nichts außer mich aufzuregen.

Ich kochte mir was schnelles und war gerade dabei das Geschirr abzuspülen, als ich hörte wie die Haustür aufging. Jetzt schon genervt sagte ich nichts und spülte weiter. Ich hörte Schritte die immer näher kamen. Im Augenwinkel sah ich ihn. Jamal. Er stellte sich hinter mich und sprach.

„Ich hab was für dich" sagte er unsicher.

Ich versuchte weiterhin ihn zu ignorieren und beachtete nicht was er sagte. Er legte eine Hand von sich an meiner Taille und zog mich kraftartig zu sich. Und dann sah ich es. Die Blumen. Waren die für mich? Hin und her blickte ich mit meinen Augen auf die Blumen und auf ihn.

„Sind die für mich?" fragte ich ihn ungläubig.

„Ja" kam ein weiteres Mal unsicher.

Mit großen Augen schaute ich ihn an und legte meine Arme um seinem Nacken. Ich umarmte ihn welches er nach paar kurzen Sekunden erwiderte. Ich war so froh und konnte nicht beschreiben wie glücklich mich das machte.

„Danke" flüsterte ich ihm zu.

Nach paar langen Sekunden löste ich mich von ihm und realisierte dann erst, das es unser erster richtiger Körperkontakt war. Jamals Hände ruhten jedoch immer noch auf meiner Taille, so das wir nah bei einander waren. Immer noch mit freudigen Augen schaute ich ihn an und nahm die Blumen in die Hand.

„Die sind so wunderschön"

„Ich weiß, ich auch" sagte er ein weiteres Mal selbstsicher. Wir hielten intensiven und langen Augenkontakt bis ich ihn nach einer kurzen Zeit unterbrach.

„Was ist?" fragte er mich, als er sah das ich mich hektisch umschaute.

„Wir haben keine Vase. Wo sollen wir die Blumen hinstellen?"

„Stell sie in ein Topf oder Glas rein, wir holen morgen welche"

Schnell holte ich noch mein Handy aus meiner hintern Hosentasche raus und schoss paar Fotos.

Nach einer Zeit löste er seine Hände auch von mir und gab mir Bescheid das später ein wichtiges Fußballspiel stattfindet wird, und er sich das anschauen möchte. Er fragte mich ob ich mit ihm schauen möchte und ich stimmte zu.

Zwangsheirat?! | Skandal Story |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt