Die Meeresbrise

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Eda war wie erstarrt und Ilhan gab ihr das Geschenk in die Hand „Ich kann das nicht annehmen Ilhan, das ist zu viel" stotterte Eda vor sich hin. Ilhan lachte nur, nahm sie an die Hand und führte sie wieder mit raus. Am Auto angekommen frage Ilhan Eda „möchtest du das Geschenkt nicht auf machen, ich bin mir sicher es wird dir gefallen", Eda zögerte zunächst jedoch öffnete sie das Geschenk dann doch. In der Box waren neue Farben, Stifte und Pinsel für ihre Zeichnungen. „An dem Tag, als deine Bilder zu Boden fielen und du dort geweint hast, konnte ich es nicht übers Herz bringen dich einfach so stehen zu lassen" äußerte Ilhan zu Eda. Eda fing an zu weinen, weil sie nicht glauben konnte, dass ein fremder Mann ihr so etwas schenken könnte, mit dem Gedanken sie glücklich zu sehen. „Ich habe dir doch gesagt, ich will dich nur noch Lachen sehen und nicht mehr weinen" sagte Ilhan bevor er Eda die Tränen vom Gesicht wischte. Eda schmunzelte und setze sich ins Auto. Die ganze fahrt war sie in Gedanken und plötzlich klingelte ihr Handy. „Hallo Eda, wo bleibst du wir wollten uns doch um 8:00 Uhr vor der Uni treffen" >Oh Gott, das habe ich komplett vergessen< „Oh Hallo Kai, ich bin gleich da mir kam was dazwischen. Tut mir leid" „Alles gut, ich warte vor der Uni auf dich, bis gleich" und legte auf. „Wer war das?" fragte Ilhan genervt, „Kai mein bester Freund, wir wollten uns an der Uni treffen, um zusammen meine Ausarbeitung zu machen. Ich habe das voll vergessen" antwortete Eda gestresst. „Dann beeile ich mich ein bisschen damit du nicht noch mehr ärger bekommst" sagte Ilhan und fuhr schneller. Eda musste schmunzeln und bedankte sich bei Ilhan. An der Uni angekommen, stieg Eda aus und bedanke sich nochmals. „Hast du Heute Abend Zeit, Edosh?" frage Ilhan Eda, „Ich muss meine Ausarbeitung heute beenden, sonst falle ich noch durch in dem Fach. Morgen hätte ich aber Zeit, wieso?" „Ich würde dich gerne Einladen zum Essen" „du hast schon zu viel für mich gemacht, das genügt. Dankeschön" sagte Eda und ging in die Uni.

Ilhan fuhr direkt los und blieb in Gedanken. „Schön, dass du es endlich hierher geschafft hast Eda" rief Kai zu Eda „Tut mir leid, mir ist was dazwischen gekommen, aber jetzt bin ich ja da" „wer war der Mann im Auto" „Weißt du noch von dem Jungen von dem ich dir erzählt habe, er ist der Sohn vom Arbeitskollegen meines Vater" „ah, Okey" antwortete Kai nur noch und versuchte das Thema zu wechseln. „Wie stellst du dir das vor, was möchtest du diesmal zeichnen?" „Ich weiß nicht... mir fällt einfach nichts ein" „Was ist denn das Thema?" „Dinge die einen Glücklich machen" „Was hast du davor gezeichnet?" „Mich selbst beim Malen" Kai lachte und Eda wurde Rot. „Sowas macht dich glücklich?" „Ja, ich liebe es zu Zeichnen und zu malen" „Naja jetzt brauchst du eine neue Idee" „Ich weiß aber nicht was..." Kai und Eda überlegten stundenlang und es wurde schon Spät, sie gingen in die Mensa um nochmal Kraft zu tanken. Eda entschuldigte sich und ging ins Bad, doch plötzlich steht Ilhan im Uni Flur. „Ilhan was machst du hier?" „Du hast dein Geschenk im Auto vergessen" „Oh man, wenn mein Kopf nicht angewachsen wäre, dann würde ich ihn auch vergessen" Ilhan lachte nur und gab Eda ihr Geschenk in die Hand. „Gib mir einmal bitte dein Handy" äußerte Ilhan zu Eda, ohne zu zögern tat es Eda auch. „Ich habe nicht mal deine Nummer, um dich zu erreichen" Eda verschluckte sich und wurde wieder rot. „Du bist ja wie eine Tomate, nur am rot werden" „Das ist nicht witzig Ilhan" „Ich habe meine Nummer in deinem Handy gespeichert, ruf mich an wenn du Zeit hast" sagte Ilhan ein letztes mal und verließ die Uni. Eda ging wieder zurück und grinste vor sich hin, „Was gibt es da zu grinsen" fragte Kai Eda, Eda schüttelte nur ihren Kopf und sagt „Ach nichts, ich bin einfach nur ausgelaugt vom Tag" „Wenn du möchtest, können wir auch aufhören" „Ich muss das morgen abgeben, ich habe keine Zeit" „Na gut" antwortete Kai und beide gingen wieder in den Werkraum.

Stunden vergingen und Kai ging schon längst nachhause. Eda blieb noch bis abends in der Uni, doch alles was sie zeichnete, machte sie nicht zufrieden. Sie fing an zu weinen und war mit ihren Nerven blank. Ihr Telefon klingelt wieder „Edosh es reicht, du musst nachhause es ist schon spät" sagte Ilhan von der anderen Telefonleitung „Woher weißt du, dass ich noch in der Uni bin?" „dreh dich mal um" Eda drehte sich um und Ilhan stand an der Türschwelle mit einer Tüte voll mit Essen. „Was machst du hier Ilhan" „ich wollte dich Überraschen, weil du so ausgelaugt aussahst, heute Mittag" „das ist lieb, danke" „komm mit wir essen zusammen was und dann kannst du ja weiter machen" Eda überlegte lange doch ließ sich dann doch überreden. „Wohin gehen wir?" frage Eda, doch Ilhan nahm nur ihre Hand und führte sie zum Auto. Eda wusste nicht, wohin es geht, sie öffnete ihr Fenster und eine frische Brise Wind kam ihr entgegnen. „Es riecht wie am Meer" äußerte Eda, Ilhan sagte nichts und fuhr weiter. Am Ziel angekommen schaut Eda raus und sie waren tatsächlich am Meer. „Ich wusste gar nicht, dass wir sowas hier in unserer Stadt haben" „Jetzt weißt du es Edosh" > warum stört es mich nicht mehr, dass er mich Edosh nennt< Beide setzten sich an Strand und aßen zusammen. Der Mondschein spiegelte sich im Meer und die Briese vom Wind war so angenehm, dass man glatt einschlafen könnte. Eda sah Ilhan an und seine Augen funkelten so hell, dass sie nicht wegschauen konnte. >Ich habe nie richtig ins Gesicht geschaut, er hat so schöne Augen, seine Gesichtszüge sind perfekt< Der Wind weht in ihre Richtung und der Duft von Ilhan umhüllte Eda. Es wurde so ruhig und angenehm und beide genießten denn Meeres rausch. Es wurde ruhiger und ruhiger, beide schauten sich an und näherten sich langsam >passiert es jetzt, ist das jetzt mein erster Kuss< Ilhan grinste und küsste Eda auf ihre Stirn.

Das Mädchen was keiner Liebte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt