Balance

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Eda war den ganzen Abend noch bei Ilhan, jedoch haben sie nicht viel miteinander gesprochen. Eda war nur am Weinen und konnte Kai nicht erreichen, es schien, als sei er Spurlos verschwunden. Ilhan bat Eda noch die Nacht hierzubleiben, doch Eda lehnte ab da sie morgen ihre Präsentation hat. Sie verabschiedete sich von Ilhan mit einer Umarmung und fuhr Nachhause. Ilhan schloss die Tür und dachte viel über die Situation nach >Bin ich schuld, dass sie ihren Besten Freund verloren hat... hätte ich sie an dem Tag, als wir uns das erste Mal sahen, einfach lassen sollen... ich habe ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt, ohne das sie mich darum gebeten hat. Jetzt wo sie ihren besten Freund verloren hat, muss ich doppelt so viel für sie da sein... ach meine Edosh< Ilhan ging in sein Zimmer, nahm seine Tabletten und legte sich direkt hin.

Als Eda zuhause ankam nahm sie ein Bad, um etwas runterzukommen, sie musste realisieren das Kai weg ist und sie nach vorne schauen muss >Die Wege von Menschen trennen sich nun mal, früher oder später... es ist wichtig, nicht zu vergessen wer einen begleitet hat auf dem Weg sich selbst zu finden<. Einige Zeit verging und Eda ging aus dem Bad raus und legte sich in ihr Bett, sie überlegte, wie sie morgen ihr Bild vorstellen soll und welche Überschrift ihr Bild bekäme. Eda überlegte nicht lange und ihr fiel direkt eine passende Überschrift ein, sie schlief danach sofort ein.

Am nächsten Morgen wachte Eda früh auf, um sich fertig zu machen, sie zog sich ein Kleid an und klemmte sich dazu eine passende Schleife ins Haar. Sie ging aus der Haustür raus und schrieb Ilhan eine Nachricht „Guten Morgen Ilhan, treffen wir uns 16:30 Uhr vor meiner Uni?" einige Minuten später antwortete Ilhan Eda auch „Guten Morgen Edosh, ich hoffe du hast gut geschlafen. 16:30 Uhr stehe ich vor deiner Uni" Eda grinste nur und schickte ein Herz zurück. Sie stieg in ihren Bus ein und fuhr zu einem Café in der Nähe, um zu frühstücken. Dort angekommen bestellte sie sich einen Cappuccino mit einem kleinen Schuss Karamellsoße und dazu ein Omelett. Sie packte ihr Notizheft aus und schrieb ein paar Zeilen, um diese später vor Aufregung nicht zu vergessen. Ihr Essen kam an und Eda packte ihr Heft zur Seite, sie nahm ein schluck von ihrem Cappuccino und schnitt sich ein Stück von ihrem Omelett ab. Eda aß in Ruhe auf und schaute nach einer Weile auf die Uhr 11:30 Uhr „Oh schon so spät, ich muss mich langsam los machen, die Uni ist von hier 45 Minuten entfernt" Eda stand auf, bezahlte ihr Essen und lief zur Bahn, dort angekommen bemerkt sie das sie ihren Notizblock im Café vergessen hat. Eda rannte schnell zurück, holte ihren Block und ging wieder zurück zur Bahn „Puh, zum Glück habe ich das noch früh genug bemerkt". Sie stieg in die Bahn ein und fuhr zur Uni. Die Bahnfahrt fühlte sich wie eine Ewigkeit an und langsam bekam Eda Muffensausen, ihr Handy vibrierte und sie bekam eine Nachricht von Ilhan „Ich freue mich schon dich später zu sehen". Eda musste schmunzeln und beruhigte sich „ich freue mich auch" schrieb sie ihm und legte ihr Handy wieder weg.

An der Uni angekommen, lief Eda zu ihrem Raum und schaute sich ihr Bild nochmal an. Sie sah das Bild an und sammelte nochmal neue Kraft. Die Zeit verging wie im Flug und Eda ging vor an die Tür da Ilhan schon auf sie wartete. Ilhan stand mit einem riesigen Blumenstrauß vor ihr, es waren weiße Rosen mit einer großen roten Schleife. Eda blieb der Atem weg „Ilhan, wofür sind diese Rosen?" „Für ein besonderes Mädchen, an einem besonderen Tag" Eda umarmte Ilhan fest und nahm ihn an die Hand. Beide gingen in den Vorstellungsraum und Ilhan saß sich hin. Eda war die letzte die Ihr Bild vorstellen musste, nun war auch ihre Zeit gekommen. Sie nahm das Tuch ab und schaute zu Ilhan, Ilhan war sprachlos da er sich auf dem Bild wiedererkennen konnte.

„Dankeschön, dass ihr hier seid, ich möchte euch Heute meine Abschlussarbeit in dem Fach vertiefende Kunst vorstellen. Das Bild heißt „Der Mann, der meinem Leben eine Briese Liebe gab". Mit diesem Bild möchte ich einen Moment festhalten, der meinem Leben ein neues Gefühl gab. Das Gefühl geliebt zu werden... Auf den ersten Blick scheint das Meer recht ruhig, doch schaut man genau hin sieht man, dass das Meer wellen schlägt. Ich möchte damit zeigen, dass dieses Meer unser Leben widerspiegelt. Das Leben kann oftmals turbulent sein und manchmal denkt man das die starken Wellen, das Segel zerstören könnten. In anderen Moment ist das Meer so still, dass unser Schiff stehen bleibt ohne antrieb. Es ist wichtig, die verschiedenen Phasen bestmöglich auszunutzen und niemals den Willen zu verlieren immer weiterzufahren. Der Mann, der im Sand sitzt, spiegelt jemanden wieder, der mir gezeigt hat mein eigenes Meer zu verstehen und niemals die Anker zu werfen. Er hat mir gezeigt, wie es sich anfühlt auf leichten Wellen zu surfen, ohne die Balance zu verlieren. Diese Balance nenne ich Liebe"

Das Mädchen was keiner Liebte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt