Sodo - You are my Sunshine (Book Tropes Pt.2)

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Hier ist Part 2 der Book Tropes. Bei Sodo kamen mir tatsächlich viele Tropes in den Sinn. Ich hatte Enemies to lovers, "Touch her and I'll kill you" oder Sunshine x Grumpy. Im Endeffekt habe ich mich für SxG entschieden, da ich "Touch her and I'll kill you" nicht machen wollte und ich einen Oneshot mit enemies to lovers bereits in Planung habe (Natürlich mit Sodo :D)

Hoffe es gefällt euch!
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Kichernd lief ich durch den Flur des Ministry. Schon den ganzen Tag hatte Sodo sich in seinem Zimmer verkrochen, um einen neuen Song zu üben. Als ich Rain vorhin in der Küche getroffen hatte, hatte dieser mir erzählt, dass er an seinem Zimmer vorbei gelaufen war und ihn vor Wut hatte schreien hören. Der neue Song schien ihn echt zu frustrieren. Also hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht, seine Laune zu verbessern. Das Problem daran war, dass Sodo ziemlich schnell genervt von einem sein konnte. Es gab nur einen schmalen Grad zwischen "ihn nerven" und "seine Stimmung aufheitern". Und ich wusste genau was ich zu tun hatte, um zu bekommen was ich wollte.

Ohne zu klopfen öffnete ich die dunkle Holztür und trat mit einem breiten Grinsen ein.
Sodo saß auf seinem Bett, die weiße Gitarre auf seinem Schoß und den Blick mit einer Mischung aus Schock und Wut auf mich gerichtet.
"Kannst du nicht klopfen?!" fragte er gereizt, doch ich ignorierte diesen Unterton und lief auf ihn zu.
"Nope." antwortete ich simpel und setzte mich hinter ihm auf sein Bett, um ihn von hinten umarmen zu können. Ein kleiner Trick.
"Y/N... was willst du?" er versuchte seine Stimme genervt klingen zu lassen, doch schaffte er es nicht. Meine Umarmung zeigte also Wirkung. Mit einem Kichern legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
"Ich möchte Zeit mit dir verbringen!"
"Y/N nerv mich nicht, ich muss diesen Song üben!" Da war es. Der Satz auf den ich gewartet hatte.

Langsam stand ich von seinem Bett auf und tat so als hätten seine Worte mich verletzt.
"Gut. Wir sehen uns später." murmelte ich und drehte mich weg, um zur Tür zu laufen.
"Y/N... sei bitte nicht sauer." murmelte er, doch ich drehte mich nicht um.
Ich hörte wie er die Gitarre weg legte und gerade als ich nach der Tür greifen wollte, packte er plötzlich mein Handgelenk und drehte mich um, bevor er seine Arme um mich schlang und an seine Brust zog.
Lächelnd sah ich zu ihm auf. Ich hatte genau das erreicht was ich wollte.Als er mein Grinsen bemerkte, verdrehte er die Augen. Er wusste, dass ich das geplant hatte.
"Manchmal bist du echt unausstehlich..." murmelte er mit einem Seufzen.
"Und trotzdem liebst du mich."  erwiderte ich, bevor er sich runter beugte und mir mit genervtem Gesicht einen Kuss gab. Trotzdem war er sanft und liebevoll wie immer, wenn er einen schlechten Tag hatte. Manche Leute im Ministry meinen, dass Sodo immer aggressiv war, wenn er einen schlechten Tag hatte, dabei stimmte das nicht wirklich. Es kam auf die Person an, mit denen er an solchen Tagen sprach. Wenn er einen harten Tag hatte und ich danach zu ihm kam, war es ganz oft so, dass er sich müde an mich kuschelte und einfach Ruhe wollte. An solchen Tagen machte ich nichts, als ihm den Kopf zu streicheln und schweigend neben ihm zu sitzen.
Manchmal musste er jedoch seine Wut raus lassen. Entweder tat er dies mit Worten oder auch physisch, was so viel bedeutet wie: "entweder schreit er mich an, oder es ist eine Nacht voller Sex bevor".
"Ich muss weiter üben, aber wenn du willst kannst du bleiben." da war es wieder. Sein grumpy-face.

Gemeinsam setzen wir uns auf sein Bett, bevor er seine Gitarre wieder auf seinen Schoß nahm und zu üben begann.
Ich rutschte wieder hinter ihn und schlang meine Arme um seinen Bauch. Dabei warf ich einen Blick auf seinen Notenzettel.
Das Lied, was er gerade übte war "Respite on the Spitalfields".  Es war einer der neuen Songs von Copia, der noch immer nicht sicher war welche Songs er auf Tour spielen wollte, also mussten die Ghoule alle lernen, damit die Zeit zum üben nicht zu knapp wurde.
Ruhig hörte ich dabei zu wie er übte. Eigentlich war er ein guter Gitarrist, aber bei neunen Songs tat er sich oft schwer, da er sich jedes Mal viel zu viel Druck machte und deswegen automatisch alles vermasselte.
Nach einer Weile fiel mein Blick auf seine langen Haare. Wenn ich ihn während des spielens ablenkte, funktionierte es vielleicht besser."Darf ich?" fragte ich und zupfte kurz an seinem Zopf.
Genervt seufzte Sodo, nickte aber trotzdem. Obwohl er es niemals zugeben wurde, wusste ich, dass er es insgeheim genoss wenn ich ihm durch die Haare streichelte. Trotzdem würde er wohl immer so tun, als würde er es hassen.
Somit öffnete ich seinen hellen Haare, die ihm über die Schulter fielen und begann damit die erste Strähne zu flechten.
Sodo setzte seine Übung fort. Es klang schon gut, aber ich bemerkte die kleinen Fehler, die er spielte. Im Publikum würde es vermutlich die Hälfte nicht merken, doch ich wusste, dass Sodo immer alles perfekt haben musste.

Immer wieder hörte ich ihn frustriert seufzen oder fluchen, weil er es einfach nicht hinbekam. Ab und zu wurde sein Kopf sogar leicht rot, weil er die Wut hinunter schluckte.
Vielleicht brauchte er etwas mehr Ablenkung...
Also begann ich damit ihn etwas zu streicheln.
Es dauerte gar nicht lange, da begannen seine Augen sich immer wieder zu schließen, damit er das Ganze mehr genießen konnte. Seine Finger glitten noch immer über die Gitarre, aber jetzt wo er sich nciht mehr zu sehr darauf konzentrierte, wurde es immer besser, bis ich kaum noch Fehler raus hörte.
Eine Weile machte ich so weiter, bevor ich mich nach vorne beugte und seine Wange küsste.
"Siehst du? Wenn du dich nicht zu sehr darauf konzentrierst, funktioniert es." ich kicherte leicht.
Verspielt genervt verdrehte Sodo die Augen, bevor er leicht lächelte.
"Jaja... du hast ja Recht." kurz sah er mir in die Augen, bevor er mich küsste. Unsere Lippen trafen sachte aufeinander, was ein warmes Gefühl durch meinen Körper wandern ließ.

"Komm her, Liebling..." vorsichtig nahm ich seine Gitarre von seinem Schoß und legte sie neben uns auf dem Bett ab, bevor ich ihn zu mir zog und wir uns auf dem Bett hinlegten.
Wie von selbst legte er seinen Kopf auf meiner Brust ab und tat natürlich so, als wäre das ganz zufällig gewesen und als ob es ihn nicht interessierte.Schmunzelnd begann ich damit seinen Hinterkopf zu streicheln und gab ihm ab und zu ein paar Küsse auf die Stirn.
Entspannt schloss er die Augen, seufzte zufrieden, was mich dazu motivierte weiter zu machen.

Nach einer Weile konnte ich ein leises Schnurren hören, weshalb ich ein Kichern nicht mehr zurück halten konnte.
"Gefällt dir das etwa, liebling?" fragte ich neckend, woraufhin er die Augen verdrehte.
"Halt die Klappe." seine genervte Stimme hatte wie üblich diesen liebevollen Unterton.
"Ich liebe dich auch." erwiderte ich gut gelaunt.
"Wenn du das den Anderen erzählst..."
"Keine Sorge, ich will doch deinen guten Ruf nicht zerstören." scherzte ich, bevor er überhaupt zuende reden konnte.
Eine Weile lagen wir da, bevor er sich aufsetzte und seine Gitarre wieder auf den Schoß nahm.

Doch anstelle von "Respite on the Spitalfields" spielte er einen Song, den ich gar nicht kannte.
Neugierig setzte ich mich auf und beobachtete wie seine Finger mit einer Leichtigkeit über die Gitarre glitten. Diesen Song kannte er in und auswendig.
"Was ist das für ein Song?" fragte ich, während ich in sein konzentriertes Gesicht sah.
"Habe ich selbst geschrieben." murmelte er konzentriert.
"Für ein Mädchen, dass mir die ganze Zeit auf die Nerven geht." scherzte er mit einem leichten Lächeln.
Mein Herz machte einen freudigen Sprung. Hatte er wirklich einen Song für mich geschrieben? Und dann auch noch einen, der so schön klang?
"Du bist so niedlich!" ich gab ihm einen freudigen Kuss auf die Wange.
"Bin ich nicht, übertreib nicht." murmelte er, auch wenn sein Mundwinkel ein Lächeln andeutete.

Nach einer Weile hörte er wieder auf zu spielen und legte die Gitarre zur Seite.
"Ich habe Hunger, wollen wir was essen gehen?"  fragte er neutral. Es war seine Art mich auf ein Date einzuladen.
"Natürlich doch! Ich muss mich nur schnell umziehen!"  gerade als ich aufstand und zum Kleiderschrank laufen wollte, zog er mich zurück und lief mit mir aus der Tür.
"Du siehst gut so aus." sagte er leise, damit niemand seine Worte hörte.
"Wohin gehen wir essen?" fragte ich aufgeregt. Ich liebte es, wenn er mich zum essen einlud.
"Ich hätte Lust auf diesen einen Italiener am Stadtrand." sagte er neutral.
"Das ist ganz zufällig mein Lieblings-restaurant." sagte ich neckend, auch wenn ich wusste, dass er das Restaurant genau deswegen ausgewählt hatte.
"Was ein Zufall..." seine Mundwinkel formten sich zu einem leichten Lächeln, während wir Hand in Hand das Ministry verließen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 21 ⏰

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