Kapitel 3

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POV Lilly Reus

Der große Park und die Enten

Heute waren wir im großen Park! Papa sagt, der Park ist riesig. Aber ich glaub, ich kann ihn ganz schnell durchrennen, so groß ist er gar nicht!

Mama und Papa haben gesagt, ich soll auf Julian aufpassen, weil er vielleicht Enten füttern will. Julian ist nämlich mein Lieblingsonkel.

Er lacht immer mit mir und ich glaube, er mag Enten genauso gern wie ich.

Kai war auch da. Kai ist der Freund von Julian. Die sind verliebt, genau wie Mama und Papa.

Ich hab sie gestern Händchen halten gesehen, aber ich hab nichts gesagt, weil das ist ein Geheimnis! Manchmal flüstern sie sich Sachen ins Ohr und kichern, und dann muss ich auch lachen, obwohl ich gar nicht weiß, warum.

„Julian, Julian! Schau mal, die Enten watscheln! Guck, guck, guck!“, ruf ich ganz laut, damit er’s auch hört.

Julian lacht und sagt: „Ja, Lilly! Die sind fast so schnell wie du, kleine Rennmaus!“

Dann hab ich ihm ein Brotstückchen gegeben, damit er den Enten was zu essen gibt.

Kai hat sich zu uns runtergebeugt und gesagt: „Ich wette, Lilly kann mehr Enten füttern als du, Julian.“

„Nee, nee! Julian kann nicht so gut Enten füttern!“, ruf ich, und alle lachen.

Ich werf das Brot ins Wasser, und die Enten kommen schwuppdiwupp zu uns. Eine Ente quakt ganz laut, und da hat Papa gesagt: „Die Ente ist ja lauter als du, Lilly!“

Aber ich weiß, dass ich lauter quaken kann. Dann hab ich ganz laut „QUAK!“ gemacht, und Julian hat so doll gelacht, dass er fast in den See gefallen wäre.

Der Baumhaus-Plan

Heute haben wir bei uns im Garten gespielt. Mama hat gesagt, ich soll aufpassen, dass Julian und Kai nicht streiten, weil sie sich immer darum streiten, wer mich als erstes fangen darf.

Ich find das witzig. „Ihr seid beide langsam!“, sag ich und lauf los.

Kai hat dann gesagt: „Pass mal auf, Lilly. Bald baue ich dir ein Baumhaus, und dann können wir von oben alle ärgern.“

„Jaaa! Ein Baumhaus! Kann ich da wohnen?“, hab ich gefragt. Aber Kai hat gelacht und gesagt, ich soll lieber bei Mama und Papa bleiben, weil die besser kochen.

Julian hat ihm dann einen Klaps gegeben und gesagt: „Ich kann auch kochen, Kai. Lilly mag meine Pfannkuchen! Stimmt’s, Lilly?“

Ich hab genickt und gesagt: „Julian macht die besten Pfannkuchen mit ganz viel Sirup! Und Kai, du machst komische Nudeln.“

Da hat Kai so getan, als wäre er beleidigt. „Nudeln sind nicht komisch! Aber ich glaube, du und Julian seid gegen mich.“

„Ja, sind wir!“, hab ich gesagt und mich auf Julians Rücken geschwungen. Dann hat Kai versucht, uns beide zu kitzeln, und wir haben so laut gelacht, dass Mama aus dem Haus kam und gesagt hat: „Was habt ihr beiden Jungs mit Lilly angestellt?“

Die Monsterjagd

Heute hat Papa gesagt, wir spielen Monsterjagd. Ich find Monster nicht gruselig, weil Julian mir immer sagt, dass ich stärker bin als alle Monster zusammen.

Aber Papa sagt, man muss immer vorsichtig sein, falls die Monster uns angreifen wollen. Julian und Kai haben mitgespielt.

„Wo sind die Monster?“, hab ich gefragt, als wir draußen waren.

Der letzte PassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt