lukasz piszczek x nuri sahin || on tape pt.I

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mal wieder was anderes

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LUKASZ PISZCZEK X NURI SAHIN
ON TAPE

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abschiedszczspiel 2024
der abend danach



Manchmal fragte sich Marcel, ob Mats und er den beiden wirklich einen Gefallen damit getan hatten, indem sie Nuri und Lukasz sofort mit der Wahrheit konfrontiert hatten, ob sie die Neuigkeiten nicht noch einige Stunden für sich hätten behalten sollen, die Lawine noch einige Stunden zähmen, bevor sie Nuris und Lukaszs Leben überrollte, alles und jeden auf dem Weg dem Boden gleichmachte und nichts als Schutt und Asche zurückließ.
Manchmal fragte sich Marcel, ob Mats und er den beiden nicht noch ein paar Stunden Garten Eden hätten lassen hätten sollen, denn das war, was dieser Abend gewesen war: Die heile Welt, bis Krieg begann.
Aber beginnen wir am Anfang...

"Ich kann mir Nuri gar nicht in einer Beziehung vorstellen. Wie ist er so, als Freund?"
Neven schien nicht der Einzige, der wissensbegierig auf die Antwort dieser Frage war, so neugierig, wie Kevins Blick sich mit einem Mal auf Lukasz legte, der schon längst akzeptiert hatte, dass Nuri und seine Beziehung wohl die Runde gemacht hatte und Gesprächsthema Nummer 1 war.
"Anders als man denkt!", antwortete er geheimnisvoll, hing gleich noch ein unklares Lächeln hinterher, was Neven und Kevin schnauben ließ.
"Gut anders oder schlecht anders?", wollte Kevin hartnäckig wissen.
Lukaszs Blick flog an seinem Kopf vorbei zu Nuri, der gerade in ein Gespräch vertieft mit Dede und Jürgen war, nicht mehr als sein Seitenprofil zum Anschauen bot, aber das reichte Lukasz für den Moment. Nuri hatte ihm vor dem Spiel zwei Flugtickets nach Mailand in die Fußballschuhe gesteckt, getimed für den morgigen Vormittag, mit Rückflug erst Mittwoch Morgen, was im Umkehrschluss bedeutete, dass Lukasz drei Tage haben würde, in denen er Nuri nicht teilen müsste, da würde er heute überstehen.
"Weltklasse anders", murmelte Lukasz ein wenig verträumt, denn das war, wie sich alles in letzter Zeit anfühlte — wie ein Traum. Manchmal brauchte er sich selbst zu zwicken, um sich zu überzeugen, dass das Leben wirklich so gut war.
"Denkt ihr an ein Outing?", konnte sich Neven nicht länger mit der Frage zurückhalten. Lukasz hob seinen Kopf aus seiner Hand und seufzte schwer, brauchte eigentlich keine Antwort mehr zu geben, denn Neven und Kevin wussten schon Bescheid. Die beiden warfen sich einen flüchtigen Blick zu.
Marcel hatte sie beide vorhin noch vorgewarnt ein Coming Out bloß nicht anzusprechen, aber Neven hatte sich einfach nicht zügeln können, denn... das konnte doch nicht schon alles sein, oder?
"Wir sind gerade uhm... sehr gut dieses Thema zu umrunden, wisst ihr? Hier in Dortmund wissen es unsere engsten Vertrauten und das ist ehrlich gesagt sowieso mehr Freiraum, als wir geplant hatten..."
Nachdenklich zeichnete Lukasz die Rillen des Holztisches ab und versuchte sich selbst davon zu überzeugen, dass das für immer genug sein würde. Musste es, denn eine andere Option gab es nicht wirklich.
"Ich glaub nicht, dass irgendein Fußballfan, sei es bloß BVB Fan, wirklich ein Problem damit hätte...", begann Kevin, aber wurde von Lukasz sofort unterbrochen, der ahnte wo dieses Gespräch münden würde.
"Solange die Ergebnisse stimmen! Es ist, wie Ilkay gesagt hat: Wenn Deutschland gewinnt, ist er Deutscher, wenn Deutschland verliert, ist er Türke. Würde nicht anders bei uns sein. Wenn wir gewinnen, sind wir das süße Pärchen, wenn wir Verlieren, sind wir sein Schwuchtel, die zu beschäftigt mit rummachen sind und die Mannschaft nicht richtig einstellen.
Ich bin nicht blöd, ich weiß wie die Sache mit dem gemocht-sein funktioniert. Ich bin lang genug im Biz"
Neven wollte gerade seinen Mund öffnen, um zu einem empörten Widerspruch im Namen der Menschlichkeit anzusetzen, aber da trat Marcel auf einmal an ihre Seite, Gesicht weiß wie Kreide, sein Körper angespannt nervös — ziemlich unpassend für den heutigen Anlass also. Er legte eine Hand auf Lukaszs Schulter und flüsterte diesem leise ins Ohr, dass er ihn bitte nach draußen begleiten sollte.
"Alles gut?", wunderte sich der Pole sofort, hatte sich von Marcels Unruhe direkt anstecken lassen und sah diesen dementsprechend an.
"Komm einfach raus. Es ist wichtig", nuschelte Marcel. Wenn auch widerwillig, erhob sich Lukasz und ließ sich von Marcel aus der Bar hinausbegleiten, spürte die duzenden Blicke auf sich ruhen, schrieb das einfach dem zu, dass es sich heute um sein Abschiedsspiel handelte, wusste er doch nicht, dass es längst schon ein weit aktuelleres Thema gab, dass auch ihn beinhaltete, diesmal aber nicht im Duo mit Kuba, sondern mit Nuri.
"Okay, wtf ist hier los? Warum sind die beiden auch da?", wunderte sich Lukasz und sah erst fragend über
seine Schulter zu Marcel und anschließend zu Nuri und Mats.
"Sweetie..."
Nuris belegte Stimme, die tiefe Falte zwischen seinen Augenbrauen und Mats bemitleidender Blick beunruhigten Lukasz noch viel mehr.
"Was ist hier los?", fragte er erneut und sah seinen Freund eindringlich an, der gerade seine Hand nahm und ihn zu sich auf die Bank zog.
Er hörte, wie Mats sich räusperte und sah zum Größten hoch.
"Uhm... da ist gerade ein Video im Internet aufgetaucht..."
Lukaszs Herz hörte mit einem Mal auf zu schlagen, ehe es in nächster Sekunde in einem rasanten Tempo ihm bis zum Hals schlug.
"V... von uns?", spekulierte er und sah verängstigt zu Nuri, der seine Hand noch fester drückte und ihre Finger verkreuzte. Mit einem "Ja" brauchte keiner zu antworten.
"Aber wo denn bitte? Wir machen draußen doch nichts zusammen!"
"Es ist auch nicht draußen!", mischte sich Marcel ein, sah zu Mats, wusste auch beim zweiten Mal nicht, wie er dieses Thema bestmöglich einleiten sollte. Zu seinem Glück nahm ihm das Mats diesmal ab: "Es ist bei euch Zuhause... uhm im uhm Schlafzimmer"
Auch wenn Lukasz nicht damit gerechnet hatte, dass es möglich war, spürte er, wie sein Herzschlag sich ums doppelte beschleunigte, immer mal wieder schmerzhafte Sprünge machte. Ihm wurde allmählich übel, wenn er daran dachte, was Nuri und er im Schlafzimmer gelegentlich taten. Er rettete sich indem er genau zu diesem sah, hoffte, dass Nuri ihm jetzt sagen würde, dass sie nur beim eingekuschelten Schlafen gefilmt wurden, aber eigentlich wusste er es schon längst besser. Die Stille sprach Bände.
"Wir haben's uns nicht angeguckt. Mein Bruder hat mir nur den Artikel dazu geschickt, hier..."
Mats schob sein Handy vor, dass Nuri an sich nahm.

Neues BVB Erfolgsrezept enthüllt! Intimes Video von Trainer + Co-Trainer aufgetaucht

"Hase..."
Nuris Daumen rieb über Lukaszs Handrücken, als der Trainer näher an ihn heranrückte. Im Hintergrund hörte man Mats und Marcel murmeln, dass sie die beiden alleine lassen würden, aber dem schenkten sie keine Aufmerksamkeit.
"Wie konnten die uns hier filmen?", flüsterte Lukasz fassungslos, drehte das Handy auf welchem nun ein Screenshot des Videos aufgeschlagen war, welches Lukasz mit einem unmissverständlichen Gesichtsausdruck zwischen zwei Kissen zeigte, zu Nuri, unter anderem auch, weil er sich selbst beim Sex ungern sehen wollte.
"Keine Ahnung", hauchte Nuri etwas platt. In seinem Kopf drehte sich alles, seither Mats und Marcel ihn mit dieser Information mehr oder minder überrollt hatten. Er wusste nicht einmal bei welchen Videofolgen er anfangen sollte sich Sorgen zu machen, irgendwie endete jeder Weg, den seine Gedanken einschlugen in einem Desaster.
"Sebastian hat einen Anwalt schon angerufen, dass er das Video runternehmen lass..."
"Sebastian weiß von dem Video?"
Lukasz sah zu Nuri, seine Augen glänzten schon mit Tränen, füllten sich nur noch mehr mit diesen, als Nuris Blick ihm eine viel schlimmere Antwort gab.
"Sie wissen es alle", schlussfolgerte Lukasz, erklärte sich damit auch die vielen Blicke, die ihm beim rausgehen gefolgt waren. Eine Träne entwischte seinem Augenwinkel, die Nuri ihm sofort mit dem Daumen wegwischte.
"Unverpixelt wird sowie..."
Nuri kam gar nicht weiter, da er in diesem Moment von einem lauten Würgegeräusch unterbrochen wurde. Er sah vor sich und bemerkte, wie Lukasz sich zur Seite gedreht und scheinbar übergeben hatte. Nuri schluckte schwer. Er wusste auch nicht so ganz, wie er er hier noch ruhig sitzen konnte. Seine Psyche wählte gerade wohl den emotionslosen, rationalen Weg, um mit der Situation fertig zu werden.
Und so konnte er neben Lukasz sitzen und diesem über den Rücken streichen, während der Pole sich über den Mund wischte.
"Warte, wenn die Jungs drinnen es wissen, dann weiß es wahrscheinlich auch die Mannschaft und wenn die es wissen, dann weiß es unsere Fam..."
"Hör auf!", mahnte Nuri mit strenger Stimme, drückte Lukaszs Hand bestimmend, als könnte er damit wirklich das Gedankenkarussell abbremsen.
Konnte er nicht.
"Hör auf daran zu denken, wer das Video sehen kann!"
"Wie soll ich damit aufhören?", zischte Lukasz zickig und sah zu seinem Partner: "Von uns ist gerade ein verschissenes Sextape im Umlauf gebracht worden — vergib mir, wenn ich gerade an nichts anderes denken kann!"
"Wir können uns jetzt nicht noch streiten! Das ist das letzte, was wir brauchen!", murmelte Nuri sofort und versuchte diese Worte mit seinem Blick zu unterstreichen. Sie mussten jetzt größer, als die Angst und Wut sein.
Zu seinem Glück hatte er in Lukasz einen Partner, der sich gut regulieren konnte, selbst in Situationen wie dieser. Er beobachtete, wie dessen Gesichtsmuskeln sich ein wenig entspannten und er einsichtig nickte.
"Ich rufe uns jetzt ein Taxi und wir fahren in ein Hotel. Ich hab keine Ahnung, wo die Kameras sind oder waren, aber ich werde nicht zulassen, dass wir eine Nacht mehr in diesem Schlafzimmer finden, bevor die Polizei morgen alles absucht..."
"Du willst die Polizei einschalten?"
"Sebastian hat sie schon längst alarmiert!"
Lukasz schauderte es. Er wusste gar nicht, was am gruseligsten war. Die Tatsache, dass ein Sexvideo über sie im Internet kursierte, dass sie nun geoutet waren, das es irgendwo in ihrem Vorgarten Kameras gab oder zumindest gegeben hatte oder, dass die Polizei involviert war.
"Frierst du? Du zitterst!", fragte Nuri vorsichtig. Lukasz sah auf sich herab, sah sich zittern, obwohl ihm gar nicht kalt war.
"Ich hab einfach nur Angst!", quiekte er, hatte das Gefühl, als würden ihm auf einmal literweise Tränen aus den Augen ausbrechen, als er anfing zu schluchzen.
"Ich weiß", nuschelte Nuri, schob seine Arme um den Körper des Polen und zog ihn näher an sich. Er vergrub sein Gesicht in den blonden Haaren und schloss seine Augen, verdrückte auch eine kleine Träne.
"Ich hab auch Angst!"

🎞️

moinsen
nach einiger Zeit mal wieder was von mir
diesmal ein Mehrteiler, bei dem ich nicht genau weiß wie viele Teile kommen
die Idee ist mir beim Abschiedsspiel gekommen, ich kann immer noch nicht glauben, dass ich die alle live spielen sehen hab hahaha
dachte ich krieg das nicht mehr hin dieses Leben 🥸
ich möchte nicht zu viel verraten, denn das verplappere ich mich haha, dementsprechend muss ich mich zusammenreißen
lasst mir liebend gerne Feedback da
👉🏻👈🏻
🤍

oneshots ; iv. [lgbtq+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt