Mein Chef

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Y/N zog die Tür zum Bürogebäude auf und wurde sofort von der kühlen Luft der Klimaanlage begrüßt. Sie strich sich nervös über ihre Bluse und atmete tief ein. Heute war ihr erster Tag als persönliche Assistentin bei der Ackerman Corporation, einem der renommiertesten Unternehmen in der Stadt. Das Unternehmen war bekannt für seine Effizienz, seinen strengen Ruf – und natürlich für den CEO, Levi Ackerman.

Levi Ackerman, ein Name, der in der Geschäftswelt gefürchtet und respektiert wurde. Er war der Typ Mann, der keinen Raum für Fehler ließ, immer kontrolliert und tadellos. Y/N hatte bereits Geschichten über seine kühle, fast schon abschreckende Professionalität gehört. Kollegen sagten, dass er kaum ein Wort zu viel sprach, seine Befehle präzise und unmissverständlich waren – doch gerade das machte ihn so erfolgreich.

Y/N wurde von der Empfangsdame durch das elegante Foyer bis zu einem privaten Aufzug geleitet. "Herr Ackerman erwartet Sie," sagte sie knapp und deutete auf die Tür, die sich mit einem leisen Pling öffnete. Mit einem letzten, nervösen Blick auf das glänzende Messingschild mit dem Namen "Levi Ackerman" betrat sie den Aufzug.

Oben angekommen führte eine Sekretärin Y/N direkt in das Büro des CEOs. Levi saß an seinem Schreibtisch, tief in ein Dokument vertieft, als sie eintrat. Sein Blick hob sich, kühl und prüfend, als er sie musterte. "Y/N, richtig?" fragte er, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Seine Stimme war tief, ruhig, aber auch durchdringend.

"Ja, Herr Ackerman," antwortete sie so höflich wie möglich, bemüht, ihre Nervosität zu verbergen.

Er nickte knapp, ohne weiteres Smalltalk zu verschwenden. "Gut. Sie werden als meine persönliche Assistentin tätig sein. Das bedeutet, Sie begleiten mich bei Meetings, halten meinen Terminplan im Blick und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Es gibt keine Fehler – nicht, wenn Sie für mich arbeiten."

Y/N schluckte. "Natürlich, ich werde mein Bestes tun."

"Das erwarte ich auch," sagte Levi, seine Augen für einen Moment abschätzend auf ihr ruhend. "Nächste Woche fliegen wir nach London für eine Geschäftsreise. Sie werden mich begleiten. Sorgen Sie dafür, dass alle Vorbereitungen bis Freitag abgeschlossen sind."

Seine Worte ließen keinen Raum für Diskussionen oder Unsicherheiten. Es war eine Anweisung, keine Frage. Y/N spürte den Druck bereits, aber gleichzeitig auch eine seltsame Entschlossenheit in sich aufsteigen. Dies war eine große Chance – und sie würde alles tun, um in dieser Position zu glänzen.

"Verstanden," erwiderte sie fest.

Levi nickte erneut, bevor er sich wieder seinen Papieren zuwandte. "Gut. Sie können jetzt gehen. Ich erwarte Pünktlichkeit."

Mit einem letzten, respektvollen Nicken verließ Y/N das Büro. Während sie den Flur entlangging, konnte sie ein leichtes Zittern in ihren Händen spüren. Die kommende Woche würde sicher eine Herausforderung werden – aber sie war bereit.

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Die kommenden Tage verflogen wie im Zeitraffer. Zwischen dem Vorbereiten der Reisedokumente, dem Organisieren von Meetings und der Buchung von Flügen, Hotels und Transportmitteln blieb kaum Zeit zum Durchatmen. Doch schließlich war der Freitag da. Der Tag des Abflugs.

Am Nachmittag saß Y/N in ihrer Wohnung, den Koffer offen vor sich, während sie sorgsam ihre Sachen packte. Die Liste, die sie sich gemacht hatte, war lang, aber sie wusste, dass sie alles Notwendige dabeihaben musste. Levi machte bestimmt keine Kompromisse, wenn es um Professionalität ging, und das bedeutete, dass sie auch in jeder Situation vorbereitet sein musste.

Nach einem letzten Check verstaute sie ihre Bluse für den morgigen Termin, das Ladegerät für ihr Handy und einige persönliche Dinge. Schließlich zog sie den Koffer zu und warf einen letzten Blick auf die Uhr. Noch zwei Stunden bis zum Abflug. Genug Zeit, um sich am Flughafen mit Levi zu treffen.

Levi x Reader OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt