Y/n wuchs in einem Leben voller Privilegien und Reichtum auf. Als Tochter einer hochangesehenen Adelsfamilie war sie es gewohnt, von den Bediensteten mit dem größten Respekt behandelt zu werden und im Glanz des Ansehens ihrer Familie zu stehen. Ihr Vater, ein strenger und stolzer Mann, der großen Wert auf Tradition und das Wohl der Familie legte, sorgte dafür, dass sie immer die besten Lehrer und die feinste Bildung genoss.
Doch an jenem schicksalhaften Tag war etwas anders. Das elegante Arbeitszimmer ihres Vaters, in das sie gerufen wurde, schien kühler als sonst. Die schweren Vorhänge schienen das Licht abzudämpfen, und die Luft war schwer von unausgesprochenen Worten. Y/n betrat den Raum mit einem Lächeln, doch es verschwand schnell, als sie das ernste Gesicht ihres Vaters bemerkte.
„Y/n", begann er, ohne den Blick von den Papieren auf seinem massiven Schreibtisch zu heben, „setze dich. Wir müssen etwas besprechen."
Ein Unbehagen breitete sich in ihr aus, als sie sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch setzte. Sie wusste, dass dieses förmliche Gespräch nichts Gutes verheißen würde. Ihr Vater sah auf, seine Augen, kalt und berechnend, musterten sie eindringlich.
„Es ist an der Zeit, dass du deine Pflicht gegenüber dieser Familie erfüllst", sagte er schließlich mit einer Stimme, die keine Widerrede duldete. „In zwei Monaten wirst du heiraten."
Y/n blinzelte überrascht. „Was? Heiraten?" Ihre Stimme zitterte leicht, als sie die Worte wiederholte. „Aber Vater, ich... ich kenne niemanden, den ich heiraten möchte."
„Das spielt keine Rolle", antwortete er hart. „Es wurde bereits alles arrangiert. Du wirst den Sohn einer angesehenen Familie heiraten. Dies wird nicht nur unsere Stellung festigen, sondern auch die Verbindung zwischen unseren Familien stärken."
Y/n konnte kaum glauben, was sie hörte. „Vater, du kannst das nicht ernst meinen! Ich kenne ihn nicht einmal! Wie kannst du mich einfach jemandem versprechen, ohne mich zu fragen?"
Ihr Vater lehnte sich in seinem Stuhl zurück, die Finger vor seinem Gesicht verschränkt. „Das ist nicht deine Entscheidung, Y/n. Du bist eine Tochter dieser Familie, und du wirst tun, was das Beste für uns alle ist. Dein zukünftiger Ehemann ist aus gutem Hause, und diese Heirat wird uns große Vorteile bringen."
„Vorteile?" Y/n sprang auf, ihre Hände zu Fäusten geballt. „Es geht dir nur um Macht und Einfluss! Aber was ist mit mir? Was ist mit meinen Gefühlen? Ich will nicht einfach wie ein Objekt verschachert werden!"
„Das reicht!" Die Stimme ihres Vaters wurde schärfer, und seine Augen blitzten gefährlich. „Du wirst tun, was dir gesagt wird. Die Entscheidung steht fest, und es gibt kein Zurück. Deine Hochzeit ist beschlossen, und du wirst dich fügen."
Y/n fühlte, wie ihr der Boden unter den Füßen wegzuziehen schien. Ihr Herz raste, und sie konnte den Kloß in ihrem Hals kaum hinunterschlucken. Alles in ihr schrie danach, zu fliehen, weg von diesem Raum, weg von dieser schrecklichen Realität, die sich vor ihr aufbaute.
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Levi x Reader Oneshots
RomanceHier werde ich Oneshot Storys über Levi x Reader schreiben. Bei Ideen und Wünschen könnt ihr mir sehr gerne schreiben! Viel spass beim lesen! Muaaaa 💋