Triggerwarnung: Panikattacke, Selbsthass, Tod
POV Violett
Lyra war so ehrlich, so mutig und ich bin so stolz auf sie. Doch nun saß ich hier neben Nyx, welche Lyra auf dem Schoss hatte, die aufgemuntert würde auf eine so süße Weiße, aber noch immer hielt Jake sanft meine Hand. Es brachte mein Gehirn zum rattern, mein Herz zum schlagen. Ich überlegte zu vertrauen, doch die Stimmen in meinen Kopf schreien, kämpf gegen mich selbst, bis ich mich ruinier. Schwimm in einem Meer aus Scherben meines Spiegelbildes, was ich nicht lieben will, treibe grade aus ins verderben, ob mutig sein oder Aufgeben, ist grad so schwer zu entscheiden. Was soll ich tuen? Ich bin so verzweifelt, so gebrochen, werden sie mich noch Lieben? Alles scheint ganz still zu sein, auf meiner Brust liegt ein großer Stein. Ich überleg einfach aufzustehen, einfach wegzugehen, jedoch waren meine Beine wie Beton, selbst meine Lunge brannte bei jedem Atemzug. Alles scheint ganz still, nur das Pochen in meiner Brust und der Schmerz meines Körpers zeigte grad das ich Leb'. Sollt' ich mutig sein und Reden? Sollt' ich feige sein und Schweigen? Was ist Richtig? Was ist Falsch? „Vio?", riss mich Jonah's Stimme aus meiner Starre so blickte ich ihn an, mein Blick war verschwommen und glasig, weswegen ich schnell mit meinen Handrücken über meine Augen ging. Seit wann weinte ich? „Hey Vio alles ist gut", sagte Jonah ganz sanft und strich mir über den Kopf, wie bei einem kleinen Mädchen. Diese kleine Geste erinnerte mich sehr an früher, als er dies oft gemacht hat, oft um mich zu loben oder mich aufzumuntern. Es war immer süß, selbst jetzt fand ich es süß und müsste etwas Lächeln. „Wir atmen zusammen ja?", fragte er mich sanft, weswegen ich ihn fragend ansah. „Deine Atmung ist flacher und schneller Vio als es normal ist." „Oh ehem ich hab wohl leicht Panik." „Ist gar nicht schlimm, wir schaffen das zusammen ja?" Ich nickte und er lächelte mich beruhigend an, bevor er sagte: „Ich werde dein Puls fühlen und mit dir gemeinsam atmen. Zuerst atmen wir tief durch die Nase ein ... (1.2.3.4) und anhalten ... (1.2.3.4.5.6.7), jetzt atmen wir durch den Mund aus ... (1.2.3.4.5.6.7.8) Sehr gut das ganze wiederholen wir nochmal." Ich machte mit wobei es mir etwas schwer fiel doch nachdem fünften oder doch achten Mal schaffte ich die Atmung, welche er von mir wollte, ob es wichtig war wüsste ich nicht, aber ich spürte wie ich langsam ruhiger würde. „Sehr gut Vio", lobte er und strich mir wieder über das Haar bevor er sanft sagte: „Die Atmung kann dir helfen." „Danke Jonah." „Gern dafür bin ich hier, ich habe dich nämlich lieb." „Ich dich", nuschelte ich wodurch er grinste aber schwieg. Keiner sagte etwas nur die warme Hand von Jake wärmte mich grade sowie die von Jonah welche mich auch noch hielt. Meine Schwestern saßen neben mir und die anderen zwei sahen auch besorgt aus. „Maus kennst du den Auslöser?" Ich nickte wobei ich Jake anblickte welcher sich so hinkniete das er mir sanft über die Wange streicheln könnte. „Möchtest du ihn uns sagen?" „Ich weiß nicht." „Hey Maus das hier ist ein sicherer Ort, du darfst ehrlich sein genauso wie bei deinen Schwestern. Keiner Verurteilt dich. Wir sind alle für dich da", erklärte er mir sanft wonach er mir ein Kuss auf die Stirn drückte welcher es mir wohl verdeutlichen sollte. Ich habe mal gelesen das ein Stirnkuss ein Versprechen ist aber ob das stimmt weiß ich nicht. Früher in meiner Klasse hat ein Mädchen mit ihren Freundinnen gekreischt, weil sie so einen intimen Kuss mit ihrem Freund geteilt hatte, war so ein Kuss wertvoller als andere Küsse?
Hm worüber ich grad so nachdenke ist seltsame ~ innere Stimme
Du bist ja auch da.
Du bist wertlos! Wieso sollte Jake dir so einen besonderen Kuss geben? ~ innere Stimme
Danke, sehr freundlich.
Sonst würde dein Vater, deine Mutter und deine Brüder dich lieben ~ innere Stimme
Meine Brüder lieben mich
Nein sie lügen ~ innere Stimme
Wieso sagst du das?
Du bist wertlos schon vergessen? Hässlich und nutzlos, hast du all deine Fehler etwa vergessen? ~ innere Stimme
Nein hab ich nicht
Also wieso sollten sie dich lieben? ~ innere Stimme
Hat meine innere Stimme recht? Täusche ich mich hier? Lügen sie? „Maus hey hast du gehört was ich gesagt habe?
Scheiße nicht mal zuhören kannst du ~ innere Stimme
Schwach schüttelte ich den Kopf und erwartete Gebrüll und Beleidigungen doch Jake fragte sanft: „Ist nicht schlimm Maus, wie klingt es wenn du mal etwas trinkst?" Jonah bewegte sich um mir das Glas zu reichen aber meine Hände zitterten so das ich es nicht halten könnte, oh man sie werden sicher sauer. Jedoch steckte Maris ein Strohhalm rein und mir würde dieser an die Lippen gehalten somit trank ich etwas der kalten Apfelschorle. Sie lieben mich oder? „Sehr gut Maus", lobte Jake mich und sah mir intensiv in meine Augen, waren sie so hässlich? „Du hast so klare Augen ist als würde man direkt in deine kristallblaue Seele sehen, in eiskaltes Gewässer von salzigen Tränen Maus. Darf ich dir eine Geschichte erzählen?" „Ehem aber ich dachte also sollten wir nicht reden?" „Weiß du, wir haben doch Zeit außerdem finde ich es wichtig das wir uns ebenfalls öffnen Maus also darf ich?" Kurz dachte ich darüber nach doch wenn er mich so fragte wird es wohl okay sein daher nickte ich. „Okay ich war in einem Einsatz damals in meiner Zeit beim Militär noch. Wir haben oft Kinder spielen sehen auf einem Spielplatz mit einer Metalldose als Ball und sie hatten immer großen Spaß sogar die Mädchen haben mitgespielt aber als wir eines Tages da waren, war nur ein kleines Mädchen dort. Ihre Augen wirkten so gebrochen, so traurig und genauso klar wie deine irgendwie waren sie wunderschön. Ich ging langsam zu ihr und kniete mich zu ihr damit sah ich ihre krissalblaue Augen vom nahen doch bevor ich etwas sagen könnte sprach das Mädchen ängstlich...", damit stoppte er und ich sah ihn an. „Was sagte sie?" „Sie sagte auf ihrer Sprache, dass ich bitte gehen sollte und zitterte total bevor sie boom sagte damit zog ich dem kleinen Mädchen ihre Jacke aus und entdeckte eine Bombe doch ich könnte sie nicht retten. Weiß du wieso ich es dir grade erzählte Maus?" „Nein." „Das kleine Mädchen ist auf ein leeres großes Feld gegangen um niemanden zu verletzten, sie wollte nicht sterben und kämpfte wirklich um ihr Leben, aber sie hatte nur noch paar Sekunden bevor der Druckschalter in ihrer Hand ausgehen würde. So sehr ich mich bemüht hatte, sie zu retten, sie starb. Aber ich sehe ihre Augen in deine und ich weiß genau das du genauso ein großes Herz hast und auch, wenn es sehr schwer ist du nicht aufgibst. Das kleine Mädchen hatte ihre letzten Sekunden mir vertraut und mir verziehen. Meinst du, du kannst das auch Maus?" „Weswegen dir verzeihen?" „Ich weiß nicht aber kannst du mir vertrauen?" „Ja Jake." „Okay sehr gut Maus. Bitte erzähl mir wieso du Panik bekommen hast? Hat dich etwas gestresst?" Ich nickte kaum merklich bevor ich flüsterte: „Mein inneres hat gekämpft, also ich wüsste nicht ob ich mich öffnen soll oder nicht, was ich tuen soll. Hab gar nicht mitbekommen das ich dadurch Panik bekam." „Okay das versteh ich, manchmal ist man einfach überfordert und woher soll man auch wissen was richtig ist vor allem wenn alles neu scheint und ich glaube das du uns noch nicht genug kennst deswegen hast du auch Panik bekommen." „Glaubst du?" „Ja ich glaube bei dir liegt das ganze grade sehr an dem Vertrauen zu uns, was natürlich auch verständlich ist. Ich würde mich auch nicht einfach Menschen gegenüber öffnen, ihnen etwas privates erzählen, wenn ich ihnen nicht vertraue und wenn man dies von mir verlangen würde, würde ich auch Angst bekommen." „Aber du bist doch so stark und groß", meinte ich einfach denn das Jake angst bekommen würde könnte ich mir nicht vorstellen aber Lyra anscheinend auch nicht denn sie stimmte meiner Aussage zu. „Ihr seit süß", grinste Bree aber Lyra meinte: „Er ist doch groß und sicher auch ganz mutig da er ja Soldat war und jetzt einfach beim FBI arbeitet." „Stimmt Lyra aber es gibt verschiedene Arten von Mut. Weiß du im Job bin ich anders mutig als du grade." „Oh verstehe denn grade hab ich mich geöffnet und die Wahrheit gesagt was ganz viel Mut erfordert hat aber als Soldat muss man glaube ich nicht private Sachen teilen und sich so öffnen oder?" „Genau und deswegen würde es mir auch Angst machen da kann ich noch so groß sein." „Also ich möchte etwas fragen aber ich weiß gar nicht ob es okay wäre oder ob ihr am Ende sauer wärt?" „Frag bitte", bat Jonah und jetzt bemerkte ich das alle Aufmerksamkeit auf mir lag. „Maus du darfst alles Fragen und wenn du ganz große Angst davor hast drücke ganz fest meine Hand und ich beschütze dich." „Versprochen?" „Ja versprochen." Dabei hielt er mir seinen kleinen Finger von seiner freien Hand hin welchen ich nahm und leicht kicherte. „Also weiß du ich hab mal gelesen das ein Stirnkuss etwas besonderes ist und ein Versprechen nun darüber hatte ich nachgedacht doch meine innere Stimme sagte das ich so ein Kuss nicht wert bin und es sicher gelogen ist und das ihr alle lügt und mich gar nicht liebt und jetzt möchte ich gern wissen ob der Stirnkuss wirklich ein unausgesprochenes Versprechen ist? Und nun ob ihr nicht nur Schauspielert mit der lieben Art?", fragte ich wobei ich ganz feste Jakes Hand drückte in paar Sekunden würde ich sehen ob sie gelogen haben. Würde ich sehen ob ich hier sicher bin, was wenn sie sauer werden und mich schlagen, weil ich so dreist war sie sowas zu fragen? Was ist wenn sie mich seltsam finden deswegen und mich nicht mehr wollen?Guten Morgen, die 4-7-8 Atmung ist eine gute Übung gegen Panikattacken, wobei es sich empfiehlt diese zu üben, um so öfter' man diese anwendet umso leichter fällt es natürlich auch in Panik darauf zurück zugreifen.
Wie reagieren ihre Brüder darauf? Aber mich würde auch mal Interessieren, was ihr über einen Stirnkuss denkt...
Schönen Tag und viel Spaß beim Lesen
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Sisters and Brothers
RandomEs geht um drei Schwestern welche von ihrem Vater misshandelt werden seit ihre Mutter mit ihren Brüdern abgehauen ist. Die älteste kümmert sich seitdem um den Haushalt sowie um ihre kleinen Schwestern. Nebenbei wird sie am stärksten von ihrem Vater...