Triggerwarnung
POV Violett
Seit fast drei Wochen sind wir bei unseren Brüdern, sind wir in Sicherheit. Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht, wenn man keine Angst vor Schläge haben muss oder davor eingesperrt zu werden, in einem kalten Keller worin die Zeit nie vergeht. Blaue Flecke sind verblasst was blieb sind Narben sowie Erinnerungen an geschehenes daher war ich mit Lyra sowie Liam, Jonah, außerdem Jake welcher Bree ersetzt, da dieser eine Not Op hatte auf den Weg zur Therapie. „Ihr beide kennt die Therapeutin ja schon", sagte Liam sanft. „Sind gleich da", informierte uns Jonah aber es war mir egal denn Liz war mir sympathisch. Daher lächelte ich leicht um die beiden Jungs zu beruhigen welche mit uns im Wagen saßen aber Lyra kuschelte sich an mich weswegen meine Hand sanft über ihr weiches Haar streichelte. „Vi können wir Eis essen gehen danach?" „Das weiß ich noch nicht Sweety." „Wieso dürfte Nyx nicht mit?" „Wir möchten das sie auch eine Therapie macht daher fanden wir es nicht sehr schlau sie mit zunehmen, da wir sie noch überzeugen müssen", erklärte Jonah sanft. „Okay können ihr ja von Liz erzählen", meinte Lyra. „Das könnt ihr gern machen", lächelte Jonah leicht aber parkte er daher stiegen wir aus doch legte sich ein warmer Arm um meine Schultern und ich sah zu Liam welcher Lyra hochhob aber mit uns beiden gefolgt von Jonah und Jake das Gebäude betrat wo uns eine junge Sekretärin empfing und uns bat im Wartezimmer platz zunehmen. Dies taten wir wobei ich glücklich war das die Sitze dort mit Stoff überzogen waren und so nicht an meinen nackten Beinen klebten wie Plastik oder Holzstühle. „Guten Morgen zusammen", grüßte uns Liz freundlich mit einem kleinen Lächeln und sah uns an. „Guten Morgen", erwiderten es meine Brüder. „So sollen eure Brüder nochmal mit rein oder wie möchtet ihr es gern?" „Geht ohne", antworte ich. „Möchtet ihr alleine mit mir sprechen oder lieber zusammen?" „Zusammen", antwortete Lyra sofort woraufhin Liz lachte: „Wie dumm von mir, fast vergessen. Na kommt gehen wir und lassen die Langweiler hier warten." Irgendwie kicherte ich davon da sie es so authentisch sagte, voller Spaß daher folgte ich ihr mit Lyra und winkte schüchtern meine Brüdern zu. „Setzt euch wohin ihr wollt." Damit setzten wir uns auf das Sofa da dies bei der letzten Sitzung hier wirklich bequem war aber Lyra sah sich noch etwas um und lief vorsichtig durch den Raum, doch nachdem Liz einen Block hatte setzte sie sich und sofort setzte sich Lyra neben mich. „Sorry", murmelte sie. „Du brauchst dich nicht entschuldigen, ich habe hier wirklich viel also seh dich nur um." „Echt?" „Ja nur zu, hier in dem Raum gibt es keine Entschuldigung Lyra." Lyra nickte und schaute sich um, doch ich sah auf den Block und fragte mich wofür er war, denn sie hatte letztens auch einen, sollte ich auch einen mitbringen? „Also Violett wie geht es dir?" „Ehem denke gut." „Wie ist es denn bei deinen Brüdern? Sicher anders als zuhause oder? Oh da war was, stört es dich, wenn ich dich frage oder möchtest du einfach von dir aus erzählen." „Nein Fragen ist ganz gut sonst wüsste ich gar nicht worüber ich reden soll also ja bei mein Brüdern ist es anders also ehem bei meinem Erzeuger war das Klima eher kalt doch bei meinen Brüdern ist es viel wärmer und sicherer dort würden wir noch nie geschlagen oder eingesperrt was wirklich schön ist. Doch irgendwie hab ich Angst das ich eines Tages aufwache und es sich ändert also wissen sie was ist wenn meine Brüder mal wirklich böse werden und uns dann schlagen oder einsperren? Es sind ja mehr als wir sind und sie sind sicher stark doch ich schweife ab also es ist eigentlich sehr schön bei ihnen zu wohnen und sie kennenzulernen auch wenn nun ich etwas schüchtern den gegenüber bin und eine gewissen Angst vor Ablehnung und Gewalt in mir sitz." „Hm das versteh ich und du muss dich nicht entschuldigen Violet, du darfst über alles reden was dir einfällt oder dir auf den Herzen sitzt." „Okay wofür ist der Block?" „Da mach ich mir paar Notizen denn ich habe ja noch andere Patienten und bin ziemlich vergesslich." „Aha versteh, wissen sie Bree vergisst auch oft etwas doch dafür hat er Post Its worauf er die Sachen schreibt doch der Nachteil darin ist das sie überall liegen." „Stimmt und vergisst du mal etwas?" „Manchmal also so Kleinigkeiten doch bald fängt Schule an und darauf freu ich mich denn dann kann ich meine zwei neuen Freundinnen sehen, die dürfte ich sogar schonmal einladen aber nun was ist wenn ich etwas für die Schule vergesse? Das wäre sicher schlimm also sollte ich mir wohl auch ein Block dafür besorgen um alles gut möglich aufzuschreiben." „Wieso wäre dies schlimm Violett?" „Ich muss doch gut in der Schule sein und wenn ich mal etwas vergesse werden sicher meine Brüder sauer und es könnte sein das sie mir dann weh tuen." „Hat dein Erzeuger dies getan?" „Ja nun einmal war ich ganz schlecht bei einer Klausur und da würde dann Nyx geschlagen mit den Gürtel und ich habe es gesehen, dies war schrecklich. Sicher passiert es erneut", erzählte ich wobei mir einzelne Tränen die Wange hinunterliefen da dieses Bild in meinem Kopf einfach schrecklich ist. „Jeder schreibt mal nicht so eine gute Note oder vergisst mal etwas dies ist natürlich Violett und gar nicht schlimm. Weiß du das passiert vor allem wenn man gestresst ist oder wenn man Angst hat denn dann ist das Gehirn nicht so leistungsstark wie wenn man Gesund ist oder sagen wir lieber in Sicherheit und ruhig." „Okay aber ich möchte nicht das mir wehgetan wird oder meiner Schwester, weil ich dumm bin." „Du bist nicht dumm sondern sehr clever und ich glaube bei deinen Brüdern wird euch nicht wehgetan da seit ihr nämlich sicher." „Okay Liz." Doch kam Lyra zu uns und sagte: „Du hast es gebrochen." „Was denn gebrochen Lyra?", fragte Liz. „Sie hat gesagt das sie dumm ist damit hat sie gebrochen was Nyx immer sagt also muss sie die Affirmation machen." „Was denn für eine Affirmation?", fragte Liz nun neugierig nach. „Schlechte Worte haben keine Macht über mich", lächelte ich woraufhin sie fragte: „Hat euch das eure große Schwester beigebracht?" „Ja sie hat es als Schutzschild gegen negative Worte gegen uns aufgebaut, wie ein Hexenzauber soll dieser Satz unser Selbstwertgefühl beschützen und unsere Leistungen von niemanden schlecht reden lassen so haben die Beleidigungen von unseren Erzeuger keine große Macht oder Wirkung uns gegenüber." „Funktioniert dies für dich Violett?" „Ja denn es ist nicht meine Stimme welche mich dumm nennt sondern die Stimme von ihm." „Ich find es richtig toll das sie euch ein Hexenzauber beigebracht hat." „Es ist Affirmation", meinte ich doch Liz sagte lächelnd: „Ich weiß doch Hexenzauber klingt cooler. Wisst ihr davon gibt es noch andere." „Echt?", fragte Lyra. „Ja manchmal zweifelt man an sich und ich glaube dies kennt ihr beide sehr gut oder man steckt feste in reiner Panik und wir haben ja grade auch über Angst vor Gewalt geredet, diese ist zwar sehr begründet und auch menschlich aber da gibt es auch gewisse Dinge welche man tuen kann." „Welche denn?", fragte ich und sah Liz aufmerksam an auch Lyra wirkte sehr interessiert. „Sucht euch einen sicheren Hafen wohin ihr gehen könnt wenn ihr euch unsicher fühlt oder angst habt das jemand euch wehtut, dies wäre eine Möglichkeit." „Was wäre denn ein sicherer Hafen?", fragte ich nach da es mir fremd war, was sie meinte. „Für manche ist es ihr Zimmer oder für andere ist es ein vertrauter Ort." „Aber die können doch immer ins Zimmer", erwiderte ich einfach. „Stimmt aber ihr könnt ja sprechen, vielleicht könnt ihr ja irgendwie ein Zeichen aus machen oder etwas anderes was symbolisiert das ihr grade eine Pause braucht." „Das geht?" „Natürlich, der erste Schritt ist für eure Bedürfnisse zu sorgen und eure Gefühle zu sichern, eure Sicherheit." „Nyx tat das für uns auch mit dem Hexenspruch." „Stimmt, sie wird euch sicher dabei helfen von dem was ich höre habt ihr ja eine starke Bindung zu ihr." „Sie hat uns beschütz und sich um uns gekümmert", meinte ich bevor ich hinzufügte: „Also was gibt es denn noch für Sachen die man tuen kann?" „Darüber reden wenn etwas nicht stimmt also offen sein aber gegen zweifeln an sich selbst hilft auch regelmäßige Affirmation und sich mit Menschen umgeben die ein gut tuen also keinen negativen Einfluss auf einen haben, denen man vertraut." „Okay Liz aber ich glaube jetzt ist Lyras Stunde." „Violett hast du denn noch etwas auf dem Herzen oder etwas was du gerne loswerden möchtest?" „Grade nicht." „Okay und du Lyra?" Meine Schwester sah unsicher aus bevor sie nickte. „Möchtest du mir verraten was?" „Darf ich das denn?" „Natürlich wieso nicht?" „Er würde immer böse." „Ist er hier?" „Nein." „Wenn er nicht hier ist, wie soll er dann böse werden?" „Hm stimmt. Aber woher soll ich wissen das es sie nicht stört? Ist es nicht unhöflich jemanden seine Gedanke oder seine Gefühle aufzudrängen obwohl die Person diese gar nicht erfahren möchte? Ich meine generell woher soll ich wissen ob eine Person es wirklich hören möchte, denn wenn jemand fragt wie es einen geht sagt man meistens gut mehr möchte der gegenüber nicht hören oder? Das ist schwierig und jetzt schwafle ich doch und sicher denken sie jetzt oh man dieses Kind obwohl ein Kind sich gar keine Gedanken darum machen würde doch mein Hirn überlegt die ganze Zeit ob das was ich sage okay ist oder ob ich mich angemessen verhalte vielleicht bin ich auch zu laut oder zu leise oder zu neugierig, zu aufgedreht nun also woher weiß ich denn wie ich zusein habe? Meine Schwestern sagen immer das ich genau richtig so bin und das glaub ich auch wenn ich bei ihnen bin denn sie verstehen mich doch bei anderen bin ich eher verschlossen und denke zu viel nach möchte gern dazu passen, sicher voll blöd obwohl es doch menschlich ist. Ja genau selbst Tiere haben ein Rudel verhalten nur wenige Tiere sind wirkliche Einzelgänger da verwirrt mich das immer wenn jemand einzelner Wolf sagt in Filmen denn Wölfe leben in Rudeln und sind sehr gemeinschaftliche Tiere. Ups jetzt habe ich sie doch damit zu gelabert das liegt daran das ich nervös bin", erzählte sie und überschlug sich fast bei ihrem Redeschwall welcher einfach nur Ehrlich grade raus kam. Sonst redet sie so nur bei ihren Schwestern oder wenn sie ein Thema total interessiert und sie einfach zu aufgedreht davon ist aber nicht vor Fremden da merke ich das sie Liz genug vertrauen entgegenbringt um offen zu reden. „Ja du hast recht es wäre sicher nervig für die andere Person und warum sollte man einer Person etwas erzählen die sich gar nicht dafür interessiert aber mich interessiert es Lyra. Ehrlich gesagt habe ich noch nie über den Spruch einsamen Wolf nachgedacht doch du hast Recht Wölfe leben lieber im Rudel ist ja auch wärmer und sicherer." „Sie haben ja zugehört", bemerkte sie erstaunt und sah Liz an. „Natürlich, seh mich einfach als eine gute Freundin mit welcher du über alles reden kannst und die dir auch mal Ratschläge gibt." „Okay also wie Akira." „Ja wie dein Teddy", dabei sah sie auf ihren Zettel doch Lyra setzte sich neben mich bevor sie sagte: „Ich habe oft Angst und gestern als sich meine Brüder am Handy geschritten haben würde es laut da habe ich mich im Schrank versteckt dort war es dunkel und einsam. Ich hab mich verlassen und verloren gefühlt und sie waren immer noch so laut, wie er. Mir war kalt." „Hat dir jemand geholfen oder bist du zu jemanden gegangen?" „Also ich glaub nach nicht mal zwei Minuten kam Nyx zu mir in den Schrank mit Akira und hat mich getröstet. Früher ging das nie doch da war Violett oft bei mir aber gestern verstand ich gar nicht warum ich in den Schrank ging denn sie haben ja nicht mit mir geschimpft sondern mit der Person am Telefon. Sicher hab ich Probleme gemacht die mach ich oft weil ich so ängstlich bin dabei möchte ich das gar nicht sein und ich weiß auch das er mich nie schlagen könnte oder anderes doch sitz tief in mir einfach diese Angst welche nur bei meinen großen Schwestern ganz klein ist." „Ich find dich mutig." „Echt?" „Ja wirklich mutig, es braucht Mut sich zu öffnen und früher war der Schrank obwohl er dunkel war dein Sicherheitsort, ein Ort wo deine großen Schwestern dich beschützen könnten, daher ist es gar nicht seltsam das du dich in einem Schrank versteckt hast aber in deinem neuen Zuhause laufen die Dinge anders oder nicht?" „Doch laufen sie, ich kann ganz viel malen und spielen aber auch machen was ich möchte. Ich war sogar auf der Feuerwehrwache mit Jonah und mit Jake im Zoo. Wir waren auch Shoppen und haben mit Großmutter Eis gegessen das war alles ganz toll. Es ist auch voll toll das Nick mir Skaten beibringt oder die Jungs mir Basketball spielen zeigen." „Wow das hört sich nach ganz viel Spaß an." Die restlichen Minuten sprachen wir noch über schöne Dinge welche geschehen sind bevor die Stunde endete und sie noch kurz mit Jonah sprach aber ich saß auf einen der Stuhle im Wartebereich und Lyra kuschelte mit Jake und Liam war an seinem Handy aber erst nachdem er sicher war das es uns beiden gut geht doch irgendwie war ich müde und kaputt von der Sitzung.Hihi ein neues Kapitel, hoffe es gefällt euch, könnt gerne Kommentare oder Anmerkungen da lassen.
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Sisters and Brothers
De TodoEs geht um drei Schwestern welche von ihrem Vater misshandelt werden seit ihre Mutter mit ihren Brüdern abgehauen ist. Die älteste kümmert sich seitdem um den Haushalt sowie um ihre kleinen Schwestern. Nebenbei wird sie am stärksten von ihrem Vater...