POV Nyx
Wir waren in LA bei unserer Großmutter, das Gästezimmer war schön und das Bett weich doch ich hielt Lyra in meinen Arm welche leise schnarchte, für sie war das ziemlich viel sowie für Violett. Ich hoffe es ist richtig gewesen denn ich möchte nur das es den beiden gut geht. Ich möchte so gern das die beiden Glücklich werden auch wenn ich es nicht bin. Als ich sicher war das beide tief schliefen löste ich mich von der kleinen und ging in das Badezimmer wo mir meine tote Augen begegnet aber schloss ich die Tür und starrte weiter in den Spiegel des Schrankes welcher mit kleinen Lampen bestückt waren. Meine giftgrünen Augen waren nicht mehr voller Licht sondern voller Dunkelheit, geprägt. Früher sagte Brook immer ich seie die Hoffnung und meine Augen würden ein grünen Frühling darstellen doch heute würde ich sagen sie stellen ein dunklen Winter dar. Jedoch holte ich mein Tagebuch raus und setzte mich gegen die Wand als ich es öffnete viel mir sofort der Umschlag ins Auge dort drin waren Rasierklingen aber blätterte ich auf eine freie Seite und schrieb:
Reine Seele, freies Herz geplagt von Monster unter dem Bett, dunkle Wolken vor der Sonne. Rufe deine Namen doch der Schrei erstickt. Meine Seele beschmutzt von deinen Taten, an deinen Ketten gefesselt mein gebrochenes Herz. Hoffe, bete und wünsche das meine Schwestern deine Ketten durchschneiden können. Hoffe, bete und wünsche, das deine Hand auf ihre Haut verblasst auch wenn sie meine ewig zeichnet.
Reine Seele, freies Herz verfolgt vom gleichen Traum, starren mich verloren Augen an, greifen kalte Hände nach mir doch mein Schrei verstummt. Beschmutzt von deinen Taten blute ich, wiedermal blute ich von deinen Namen. Hast dich verewigt auf mir, jeder Teil meines Körpers kennt den Schmerz welchen du mir gezeigt hast. Hoffe, bete und wünsche das meine Schwestern dies vergessen auch wenn mein Körper sich dran erinnert. Dein Geruch mich verfolgt am Tag, in der Nacht deine Hände.
Ich schloss das Buch und stand leise auf als es in meiner Tasche lag spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und verließ das Badezimmer dort sah mich Lyra mit ihren blauen Augen an und ich ging zu ihr. „Chéry wieso schläfst du nicht?", fragte ich leise. „Bin wach geworden, was hast du gemacht?" „Tagebuch geschrieben." „Arme?" Ich zeigte ihr meine Arme und sie murmelte: „Hab Angst das du gehst." „Hey Chéry ich geh nicht." „Ehrlich?" „Ja ich bleibe bei dir." „Du bist wie meine Mama." Sie sah mich an und ich strich sanft über ihre kalte Wange. „Meine kleine Schwester ich bin unglaublich stolz auf dich." „Du hast mich aufgezogen ohne dich wäre ich gestorben Nyx, das kommt einer Mutter nah oder?" „Ja soll ich dir etwas verraten?" „Ja was denn?" „Früher als du sprechen gelernt hast, hast du mich immer Mama genannt. Ich hab es dir zwei Jahre fast jeden Tag erklärt und du hast es nie verstanden bis unser Erzeuger mich geschlagen hat vor dir und geschrien hat das du dies nie wieder sagen sollst." „Echt? Und dann?" „Dann hast du schrecklich geweint und mich mit deinen großen Augen angeschaut aber ich hab dich einfach genommen und bin mit dir rausgegangen dort hab ich dir das ganz sanft erklärt. Dein kleines Ich hat das erste Mal mein Name gesagt." „Nyx ich wünschte du wärst meine Mutter." „Ich auch Chéry." „Warum?" „Dann hätte ich verfluchtes Glück, denn du bist wunderschön, mutig, schlau und süß." Sie kicherte leise aber kuschelte sich auch an mich doch ich strich sanft über ihre Wange und küsste ihren Kopf. „Wie ist unsere Mutter?" „Ich weiß nicht mehr." „Oh, wie kommt das? Also du hast immer von unseren Brüdern erzählt aber nie von ihr, warum?" „Weil sie immer auf die Jungs fixiert war, ich habe sie quasi nie gesehen. Ich glaube sie wollte keine Mädchen und als wir drei Mädchen waren hat sie sich entschieden uns zu meiden." „Hört sich ja blöd an." „Genau Chéry." „Also ich wünsche mir eine Tochter wenn ich groß bin und das Sex ding versteh." „Damit hat es noch sehr viel Zeit." „Also ab wann darf man denn Sex haben?" „Ab sechzehn doch du Chéry ab zwanzig oder nie." „Ey aber was ist wenn ich mich verliebe?" „Okay wenn du dir sicher bist das es der Richtige ist mit dem du es teilst. Du sollst dir sicher sein das du es nicht bereust und ihn lieben ja?" „Ja nur mit Liebe und Einverständnis sowie Vertrauen." „Genau Chéry doch nun wird weiter geschlafen." „Will nicht." „Nichts da du brauchst den Schlaf." „Ja okay." Damit legte sie sich hin und schlief bei meinem Summen ein doch ich schloss auch die Augen jedoch verfolgte mich sein dreckiges Grinsen, sein Lachen und seine hässliche verrauchte Stimme, weswegen ich meine Augen wieder öffnete und die Decke anstarrte. Die Zeit verging relativ schnell und eh ich mich versah schien die Morgensonne durch das Fenster daher stand ich auf und machte mich im Badezimmer für den Tag fertig, den Tag wo ich meine Brüder traf. Als ich raustrat gingen meine beiden Schwestern ins Badezimmer aber waren schon angezogen, dies war seltsam denn sonst war es eine Übung Violett aus dem Bett zubekommen. Als sie rauskamen sahen beide mich an und ich hob Lyra hoch welche ängstlich war doch trug ich sie nach unten wo Großmutter mit Frühstück wartete und uns drei liebevoll anlächelte, sie strählte eine Wärme aus welche selbst Lyra beruhigte. Eine wärme der Geborgenheit und Sicherheit.
Wie wird es wohl sein wenn ich sie sehe? Werde ich Panik bekommen wenn einer mich anfasst? Ich hasse das Gefühl des Drecks auf mir, seine Hände werden sie mich verstehen? Werden sie meine Schwestern verstehen und Lieben?
Ich hab Angst das dies ein großer Fehler war und hier alles schlimmer wird. Es sind schließlich neun Jungs wobei zwei jünger sind als ich trotzdem eine potentielle Gefahr oder bin ich jetzt schon paranoid?
„Nyx magst du nichts Essen?" „Sorry Großmutter ich bin nicht hungrig", murmelte ich und schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. „Sicher sehr viel. Ich kann mir vorstellen das es nicht leicht ist seine Brüder nach so vielen Jahren wieder zusehen." „Genau", stimmte ich zu doch sie redete noch etwas weiter. Schönes Gefühl wenn ich ehrlich bin, irgendwie eine Woge der Geborgenheit einer alten Dame.
Irgendwie kostet es mehr Überwindung etwas zu teilen als für sich selbst zu schreiben daher bin ich sehr unsicher was diese Geschichte angeht, doch hoffe trotzdem das sie nicht allzu schlecht ist.
![](https://img.wattpad.com/cover/369960694-288-k909476.jpg)
DU LIEST GERADE
Sisters and Brothers
RastgeleEs geht um drei Schwestern welche von ihrem Vater misshandelt werden seit ihre Mutter mit ihren Brüdern abgehauen ist. Die älteste kümmert sich seitdem um den Haushalt sowie um ihre kleinen Schwestern. Nebenbei wird sie am stärksten von ihrem Vater...