Kapitel 21

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Am nächsten Tag, die Kellys sind gerade mit dem Mittagessen fertig, steht Patricia auf und sagt zu ihren Geschwistern: „Ich gehe ins Büro, ich muss telefonie-ren und dabei möchte ich nicht gestört werden."

Im Büro angekommen, wählt sie die Nummer von Ashleys Tante.

P: „Hallo Ashley, Patricia hier."

A: „Hi Patricia, wie geht es dir? Wie ist die Stimmung zu Hause?"

P: „Mir geht es gut. Nachdem die beiden gestern mit-ten in der Halle einen Streit hatten, haben Joey und ich mit ihnen gesprochen. Heute ist bis jetzt alles ruhig. Ich hoffe, wir haben die beiden zum Nachdenken an-geregt. Und wie geht es dir?"

A: „Ach Mensch, die zwei Sturköpfe. Mir geht es gut, aber ich vermisse euch und die beiden ganz beson-ders."

P: „Wir vermissen dich auch. Ich habe übrigens die anderen eingeweiht, natürlich ohne die beiden."

A: „Das ist gut. Meinst du, die beiden kommen zur Vernunft?"

P: „Ja, ich denke schon. Als ich gestern mit John ge-sprochen habe nach dem Streit, klang er schon sehr einsichtig. Ich glaube, er leidet sehr darunter."

A: „Mein armer John, da merkt man mal wieder, wie sensibel er eigentlich ist."

P: „Das stimmt, er hatte gestern auch echt Tränen in den Augen. Da tat er mir echt leid."

A: „Oh nein, das wollte ich nicht. Bin ich vielleicht doch zu hart?"

P: „Nein, bist du nicht. Die beiden müssen verstehen, dass es so nicht weitergehen kann, wie die letzten Ta-ge. Wir schauen mal, wie es sich weiterentwickelt, vielleicht kürzen wir das Ganze dann etwas ab. Dann kommst du eben nächste Woche schon wieder."

A: „Ok, das klingt vernünftig. Dann lass uns zum Wochenende nochmal telefonieren."

P: „Das machen wir. Bis bald."

A: „Bis bald."

Die nächsten Tage schleichen Jimmy und John noch umeinander her. Am Freitag jedoch geht John auf Jimmy zu.

„Ich glaube, wir sollten mal reden."

„Ja, ich denke auch", antwortet Jimmy. "Lass uns in mein Zimmer gehen."

In Jimmys Zimmer angekommen, ergreift John das Wort.

Jo: „Ich habe nachgedacht. Ich denke, du weißt ge-nauso gut wie ich, dass wir uns absolut dämlich ver-halten haben. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich Ash-ley inzwischen."

Ji: „Ja, du hast recht, wir waren echt Idioten. Wahr-scheinlich haben wir Ashley mit unserem Verhalten vertrieben."

Jo: „Hast du ne Idee, wie wir das in Zukunft vermei-den können? Also falls Ashley wiederkommt."

Ji: „Hmm, gute Frage. Als Erstes sollten wir beide erstmal versuchen, nicht eifersüchtig zu sein auf den anderen. Und dann könnte man sich ja abwechseln. Sie schläft abwechselnd bei uns und tagsüber eben, wie es sich ergibt. Wenn einer von uns fährt und somit keine Zeit mit ihr verbringen kann, lässt der andere demjenigen dann den Vortritt. Und wenn wir beide im Bus sind, können wir ja auch zusammen mit ihr Zeit verbringen."

Jo: „Das klingt doch schon ganz vernünftig. Hier zu Hause wird es sich dann schon ergeben. Entweder wir verbringen die Nacht zu dritt, oder wir wechseln eben wieder ab."

Ji: „Glaubst du, sie hat einen Favoriten unter uns?"

Jo: „Ich glaube nicht, das war ja der eigentliche Grund, warum wir die Beziehung zu dritt eingegan-gen sind."

Ji: „Ja, auch wieder wahr."

Dann beugt sich Jimmy zu John und nimmt ihn in den Arm.

Ji: „Sorry, Brother. Alles wieder gut zwischen uns?"

Jo: „Mir tut es auch leid. Alles wieder gut."

Gemeinsam gehen sie zu ihren Geschwistern.

„Oh, ihr zwei zusammen?" fragt Patricia erstaunt.

„Ja, wir haben uns ausgesprochen und wieder vertra-gen. Sollte Ashley wiederkommen, haben wir für uns auch schon eine Lösung", antwortet Jimmy.

Patricia grinst: „Das freut mich."

Abends telefoniert sie dann mit Ashley.

P: „Hallo Ashley. Ich habe Neuigkeiten."

A: „Hallo Patricia. Lass mich raten ... die beiden ha-ben sich endlich vertragen?"

P: „Ganz genau und eine Lösung haben sie angeblich auch."

A: „Na, Gott sei Dank. Wird ja auch Zeit. Ich vermis-se die beiden langsam echt total."

P: „Dann würde ich vorschlagen, dass ich dir für Montag einen Flug buche."

A: „Ja, das klingt gut. Du verrätst den beiden aber bitte nichts."

P: „Nein, mach ich nicht. Ich sage einfach, ich habe einen Termin."

A: „Super, dann bis Montag. Ich freue mich."

P: „Ich mich auch, besonders auf das Gesicht der bei-den."

Ashley verbringt noch ein schönes Wochenende mit ihrer Tante.


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