Kapitel 8

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Am nächsten Mittag fahren sie die 4 Stunden nach Straubing. Dieses Mal fährt Joey und Jimmy sitzt mit vorne. Die anderen haben sich entweder in ihre Kojen zurückgezogen oder sitzen am Tisch und unterhalten sich. Kathy, die später abgeholt wird, bespricht noch einige Sachen mit Patricia und Paddy, deshalb sitzen die drei etwas abseits der Geschwister.
„Gut, dann haben wir ja alles so weit besprochen. Aber eins noch, versucht bitte ein Drama zwischen den Jungs zu verhindern", bittet sie die beiden.
„Wir geben uns Mühe", sagt Patricia und Paddy nickt zustimmend.
Unten fragt Barby Ashley: „Wie geht es Dir denn in-zwischen?"
„Wieder ganz gut, der Bluterguss ist deutlich besser und der Cut heilt auch gut."
„Verlässt Du uns dann jetzt etwa bald?" möchte Maite wissen.
„Das weiß ich nicht. Kathy meinte ja, dass wir weiterschauen, wenn es mir besser geht. Das tut es ja jetzt eigentlich", erwidert Ashley.
„Was habe ich gesagt?" fragt Kathy, die gerade zu den anderen gestoßen ist.
„Dass wir, wenn es Ashley wieder besser geht, entscheiden, ob sie noch bei uns bleibt oder geht" beantwortet Barby die Frage.
„Ach so, na ja, da ich ja gleich weg bin, müsst ihr das gemeinsam entscheiden", sagt Kathy.
Barby blickt einmal in die Runde. Dann geht sie nach oben, um die Geschwister zu holen. Als alle zusammen sind, übernimmt Kathy nochmal das Wort.
„Es kam hier eben die Frage auf, ob Ashley noch bleiben darf, wenn sie möchte oder ob sie uns bzw. Euch verlassen soll." informiert sie die, die das vorangegangene Gespräch nicht mitbekommen haben.
„Wer etwas dagegen hat, dass Ashley bleibt, macht bitte den Arm hoch." fordert Kathy alle auf.
Da niemand den Arm hebt, sagt sie dann: „Ok, das ist eindeutig. Da ich nicht glaube, dass Joey und Jimmy das anders sehen, ist es beschlossen, Ashley bleibt so lange, wie sie möchte."
„Vielen Dank Euch allen, ich freue mich, dass ich bleiben darf. Ich mag es bei Euch. Ihr seid so ein bunter Haufen, da wird es nie langweilig." bedankt sich Ashley bei den Geschwistern.
„Morgen früh fahren wir erstmal für ein paar Tage nach Hause, dann siehst Du unseren Vater auch mal", sagt Maite.
„Ich hoffe, er hat kein Problem damit, dass ich mit bei Euch bin" merkt Ashley etwas verunsichert an.
„Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, Kira ist ja auch manchmal dabei" versucht Angelo sie zu beruhigen.
„Aber Kira ist Deine Freundin, Angelo. Ich bin einfach nur jemand, den ihr aufgegabelt habt" erwidert Ashley.
„Ich denke aber auch nicht, dass das ein Problem ist", sagt Kathy nun. „Wir hatten schon öfters Freunde mit auf Tour. Solange wir Dir vertrauen können, was Internes angeht ... das ist meistens die größte Angst unseres Vaters."
„Das könnt ihr auf jeden Fall. Was habe ich denn davon, wenn ich irgendetwas ausplaudere?"
Die Geschwister lachen. „Wenn Du wüsstest ...", sagt Paddy.
„So, meine Lieben, ich muss los. Bleibt vernünftig und baut keinen Mist. Wir sehen uns spätestens im Mai in Gymnich", kommt nun von Kathy.
Nach einander verabschieden sich alle von Kathy und diese verlässt den Bus.

Einige Stunden später, nachdem das Konzert zu Ende ist und alle im Bus sind, sagt Joey: „Jimmy und ich haben überlegt, ob wir nicht jetzt noch fahren sollen. Das wäre drei Stunden für jeden und der, der nicht fährt, kann in der Zeit auf dem Beifahrersitz die Augen zu machen. Umso eher sind wir zu Hause."
„Wenn ihr nicht zu kaputt seid und Euch das jetzt noch zutraut, warum nicht?", antwortet Patricia.
„Ok, dann fahren wir. Wir wecken Euch dann, wenn wir Pause machen. Oder wenn wir zu Hause sind. Mal sehen, wie es läuft", beschließt Joey mit Blick auf Jimmy, der nickt.

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