Der Sturm draußen ist heftig. Regen prasselt wie ein wildes Trommeln gegen die Fenster, Blitze erleuchten die dunklen Mauern der alten Schlossbibliothek. Jeder Donnerhall scheint durch meine Knochen zu vibrieren, doch mein Blick bleibt auf Seonghwa gerichtet. Mein Lehrer sitzt mir gegenüber, das Licht der Kerzen wirft weiche Schatten auf sein Gesicht, doch heute wirkt er nicht so ruhig wie sonst. Seine Augen wandern immer wieder zu den Fenstern. Und obwohl er versucht, es zu verbergen, sehe ich das leichte Zittern in seinen Händen. Seonghwa, der immer so stark, so unerschütterlich ist... hat Angst. Der Gedanke ist fast befremdlich, aber gleichzeitig weckt es etwas Beschützerisches in mir.
Ohne lange nachzudenken, nehme ich meinen Umhang ab. Der schwere Stoff ist warm und trocken, im Gegensatz zu der eisigen Luft, die aus den Ritzen der alten Bibliothek dringt. Ich stehe auf und lege den Umhang sanft um die zierlichen Schultern meines Privatlehrers. "Hier", sage ich, und achte darauf, dass meine Stimme ein Flüstern bleibt. "Das wird dir helfen." Er sieht mich überrascht an, als hätte er nicht erwartet, dass ich es bemerke. Sein Gesichtsausdruck lässt mein Herz schneller schlagen, dieser Moment, in dem er so verwundbar erscheint. Aber bevor er etwas sagen kann, halte ich ihn mit einem sanften Druck auf seiner Schulter zurück. Und dann, ohne es wirklich zu planen, sprudeln die Worte aus mir heraus. „Es steht dir." Ich kann es nicht verhindern, mein Blick gleitet über ihn, wie er da in dem königlichen Umhang sitzt. Die goldenen Stickereien und das dunkle Blau des Stoffes betonen seine edlen Züge, sein ohnehin makelloses Erscheinungsbild. „Du siehst... so königlich aus," sage ich, und ich meine es wirklich.
Er errötet. Seonghwa, mein Mentor, der nie aus der Fassung gerät, ist plötzlich verlegen. Er räuspert sich und wendet den Blick ab, als würde er das, was ich sehe, nicht akzeptieren können. „Du weißt, dass ich es nicht bin," murmelt er. „Und es niemals sein werde." Ich spüre, wie sich mein Herz zusammenzieht. Es tut weh, ihn so sprechen zu hören, als wäre er weniger wert, als wäre er nicht genauso wichtig wie jeder andere im Palast, wie ich. „Warum nicht?" Meine Stimme ist leise. Ich lehne mich ein wenig näher zu ihm. „Du bist mir wichtiger als all diese Regeln und Titel." Seonghwa seufzt, ein schwerer, müder Laut. Ich sehe, wie er den Umhang enger um sich zieht, als wolle er sich darin verstecken. „Hongjoong... wenn jemand uns so sehen würde... wenn der König..." Seine Stimme bricht fast und er muss sich sammeln, bevor er weitersprechen kann. „Ich würde dafür den Kopf verlieren." Das sollte mir Angst machen, und vielleicht tut es das auch, irgendwo tief in mir. Aber in diesem Moment kann ich meine Gedanken nicht zügeln. Ich lege meine Hand auf seinen Arm, vorsichtig, als könnte ich ihn damit noch weiter zurückdrängen, wenn ich zu forsch bin. „Es ist mir egal," sage ich fest. „Ich will dich bei mir haben, nicht nur als Lehrer, sondern als ... alles."
Seine Augen treffen meine. Ich sehe den Kampf in ihm. Ich weiß, dass er fühlt, was ich fühle. Das habe ich schon lange gewusst. Doch immer wieder stößt er mich weg, nicht weil er mich nicht will, sondern weil er glaubt, er dürfte es nicht. Und es stimmt. „Ich bin nur ein Gelehrter," sagt er schließlich, seine Stimme angespannt, als hätte er diese Worte so oft wiederholt, dass sie ihm beinahe wie eine Schutzmauer dienen. „Ich habe kein Recht, dir näher zu kommen, als es das Protokoll erlaubt." „Es geht nicht um Rechte oder Pflichten," entgegne ich selbstsicher. Ich lehne mich noch ein wenig näher zu ihm, mein Blick fällt auf seine vollen Lippen. „Es geht um uns. Du bist mehr als nur ein Lehrer für mich, Seonghwa. Du bist alles, was ich will." In der Stille, die folgt, ist nur der Sturm draußen zu hören. Meine Augen lassen ihn nicht los. Für einen Moment glaube ich, dass er nachgibt. Ich sehe es in seinen Augen, das gleiche Verlangen, das auch in mir brennt. Doch dann schüttelt er den Kopf, so traurig, dass es mein Herz beinahe bricht.
„Wenn ich dir näher komme," flüstert er, „bringe ich uns beide in Gefahr." Seine Worte hallen in mir wider. Obwohl ich sie verstehe, will ich sie nicht akzeptieren. Ich lehne mich noch weiter vor, unsere Gesichter sind jetzt so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre. Verständnislos schaue ich von seinen Augen auf seine Lippen und wieder auf. „Ich fürchte nichts mehr als das Leben ohne dich," gestehe ich und bin selbst von der Verzweiflung in meiner Stimme überrascht.
Doch dann zieht Seonghwa sich zurück, seine Augen glänzen. „Es wäre ein kurzer Moment des Glücks," sagt er leise, „gefolgt von einem Leben voller Bedauern." Die Luft in der Bibliothek scheint für einen Moment still zu stehen, als Seonghwas letzte Worte verhallen.
Dann passiert etwas, womit ich nie gerechnet hätte. Seonghwa bewegt sich plötzlich, schneller und entschlossener als je zuvor. Bevor ich begreife, was geschieht, packt er mich sanft, hebt mich hoch und setzt mich auf den alten, schweren Holztisch. Der Aufprall ist leicht, aber die Bedeutung des Moments schlägt wie ein Donnerschlag in meinem Kopf ein. Seonghwa's Atem ist schwer, sein Blick brennt sich in meinen. Noch bevor ich ein Wort sagen kann, schließt er die Distanz zwischen uns. Seine Hände umfassen mein Gesicht, seine Finger gleiten über meine Haut, während er mich in einem tiefen, verlangenden Kuss gefangen hält. Sein tiefes Stöhnen ist voll mit Verzweiflung.
Meine Finger finden den Weg in sein Haar und ich halte ihn fest, als könnte ich ihn nie wieder loslassen. Seonghwa's Küsse wandern von meinen Lippen zu meinem Hals, mit jedem Atemzug, den er mir stiehlt, brennt meine Haut mehr vor Verlangen. Seine Berührungen sind sanft und doch voller Dringlichkeit, als hätte er all die Zeit über gewartet, mich endlich so fühlen zu lassen. Und jetzt, da er es tut, kann ich spüren, wie seine Zurückhaltung bröckelt.
„Seonghwa..." Mein Flüstern klingt fast wie ein Flehen. Doch er lässt mich nicht mehr los. Sein Atem ist heiß an meinem Ohr, ich kann das Zittern in seiner Stimme hören, als er schließlich murmelt. „Ich... kann das nicht länger leugnen." Meine Finger krallen sich in seinen Mantel, während er mich noch näher an sich zieht. Meine Beine schlingen sich um seine schmalen Hüften. Sein Becken drängt sich fordernd gegen meines. Mit rhythmischen Bewegungen vereinigt er uns und ich verliere jegliches Gefühl für alles andere um uns herum. Mein helles, kehliges Stöhnen hallt durch die große Bibliothek. Seonghwa reagiert darauf und erwidert es. „Oh Hongjoong ... Ich bin so bereit für dich ..." Mit diesen Worten versiegelt er wieder meine Lippen. Unsere Zungen treffen aufeinander, meine Beine schließen sich noch enger um ihn. „Bitte ... Lass mich dir näher sein.", bringe ich hervor und kralle mich verzweifelt in den Umhang, der schließlich von seinen Schultern zu Boden fällt. Ungeduldig schiebe ich meine Hände unter das weiße Hemd, das nach dem Lösen der schweren Kordel seinen Oberkörper frei legt.
Entschlossen schaut Seonghwa mir in die Augen, bringt etwas Abstand zwischen uns und löst meine Hose. Aufgeregt beiße ich mir auf die Lippe. Das bringt ihn zum Lächeln. Und es ist das Schönste, was ich je gesehen habe.
Ich stütze mich mit den Handflächenauf dem Tisch ab, sodass er meine Hose hinab ziehen kann. Als er mich betrachtet und schwer schluckt, wirbelt die Erregung ungebändigt durch meine Mitte. Mit zitternden Fingern greift er um meinen harten Schaft. Ich presse die Lippen aufeinander und lasse ihn wissen, wie sehr es mir gefällt.
„Belassen wir es bei Deiner Befriedigung. Ich möchte es wirklich nicht drauf ankommen lassen.", murmelt er, überwältigt vom Moment. Bettelnd lege ich eine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn wieder näher. Er antwortet daraufhin mit einem liebevollen Kuss auf meine Stirn und beginnt meine Länge auf und ab zu streichen. Der Ton aus meinem Mund ist viel zu laut. Seonghwa zuckt zusammen und legt sofort seine Hand auf meinen Mund. Seine Stirn lehnt nun gegen meine. Ich schiebe ihm mein Becken entgegen und suche seine Berührung.
Sein Griff wird fester, seine Bewegung schneller. Ich bewege meine Hüften mit, so gut ich eben kann, bis schließlich meine Augen zurück rollen und mein Stöhnen unter seiner Handfläche erstickt. Unbeschreiblich heftig nimmt mein Höhepunkt mich ein, ich wäre nach hinten auf den Rücken gesunken, würde Seonghwa mich nicht dicht an sich drücken. Er saugt alles an Eindrücken von mir in sich auf. Meine Beine geben nach und rutschen von seinen Hüften. Meine Arme fallen. Ich sinke gegen seine Brust, meine Wange an seiner bloßen Haut. Liebevoll streicht der Ältere mir über den Kopf, legt seine Wange auf meine Haare und atmet tief durch.
„Ich werde mit meinem Vater reden. Ich will das nicht verlieren."
Mein Vorhaben lässt ihn sofort wieder erstarren. Ich höre seinen Herzschlag nun wieder deutlich, wie schnell er sich erholt. Ich umarme ihn.
„Und wenn ich dafür auf den Thron verzichten muss. Seonghwa, ich will nichts außer dir." Seine Arme halten mich nun fester als jemals zuvor. „Ich liebe dich auch.", flüstert er.
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ATEEZ One-Shots ⛓️🏴☠️
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