Love goes through all the problems - {HP FF/ Rumtreiber}

Kapitel 6 - Paddie-und-Prongsie-Zeit

James' PoV:

"... Und denkt an den Aufsatz, den ihr übermorgen abgeben sollt", beendete Flitwick den Unterricht, ließ die Tafel mit dem magischen Schwamm wischen und sammelte seine Unterlagen zusammen. Wir standen freudig auf, einige hasteten sofort aus dem Klassenzimmer, andere ließen sich beim Einpacken Zeit.

Ich stopfte die zwei Pergamentrollen und die Feder in die Umhängetasche und drehte mich zu den Jungs. Sirius, der sich lässig an die Tischkante lehnte, hob die Augenbrauen und sah uns fragend an. "Letzte Stunde vorbei. Was hecken wir heute aus?" Ich begann zu grinsen, seufzte aber, als Remus meinte, er müsse noch seinen Aufsatz fertigstellen. "Dafür hast du doch noch morgen Zeit", meinte ich, doch er ließ sich nicht davon abbringen. "Du als Schulsprecher solltest sowieso mal etwas vorbildlicher werden", erwiderte er und ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen, mir erbrachte das bloß ein kleines Augenrollen. "Ich brauche noch ein Buch aus der Bibliothek. Lust mitzukommen, Peter?" Wormy nickte und bevor Sirius oder ich irgendwas sagen konnten, verließen sie auch schon den Raum.

"Da waren's nur noch zwei", meldete Pad sich wieder zu Wort und ich drehte den Kopf in seine Richtung. "Bitte sag nicht, dass du auch noch zu tun hast." "Hätte ich das, hätte ich doch nicht versucht, Moony zu überreden, oder?", antwortete ich ihm, als mir noch etwas einfiel. Ich bat meinen besten Freund kurz zu warten, zog ein Blatt aus der Tasche und lief auf Mary zu, die gerade an der Tür auf Dorcas, Rose und Ev-... Pardon, Lily, wartete.

"Hey Jamsielein", begrüßte sie mich neckend und kassierte einen kleinen Knuff in die Seite von mir. "Hey Marylein", sagte ich und betonte ihren Spitznamen, was sie kurz lachen ließ. "Ich hab' da noch was für dich." Ich faltete das Blatt auseinander und sofort stellte die Brünette sich neben mich um das Geschriebene zu begutachten. "Die neuen Trainingszeiten. Wahnsinn, die hast du schon ausgemacht? Ich bin stolz auf dich." Sie tätschelte mir auf den Kopf, wie einem kleinen Jungen, der etwas gut gemacht hat.

"Tja, ich schieb eben nicht immer alles auf. Vor allem nicht Quidditch. Quidditch ist... wichtig!" "Sehe ich genauso, James, sehe ich genauso. Ich nehme an, ich soll das dann auch Dorcas und Emmeline zeigen?" Sie sah mich fragend an und ich grinste wieder etwas. Das Grinsen war schon lange ein Markenzeichen bei mir.

"Das nehme ich als ‚Ja'. Hast aber Glück, dass du heute einen guten Tag bei mir erwischt hast." "Was für eine Ehre, Miss MacDonald." Ich verneigte mich spielerisch vor ihr, sie boxte mir auf die Schulter. Dann murmelte irgendwas, das sehr nach 'Spinner' klang, nahm mir den Plan aus der Hand und wendete sich anschließend ab.

Als ich zu Sirius hinübersah, verabschiedete der sich gerade von Rose, doch nach wenigen Sekunden, fiel mein Blick auf etwas wesentlich Interessanteres. Lily Evans steuerte direkt auf mich zu. Okay, direkt vielleicht nicht. Und auf mich auch nicht. Sie lief eher zu Mary, die momentan nur gute drei Meter von mir entfernt stand. Das zählte aber trotzdem, nicht?

Sofort machte ich zwei Schritte nach rechts, einen nach vorn, damit ich ihr im Weg stand. Sie stoppte sofort, stöhnte genervt und sah mich fragend an. "Potter", seufzte sie. Wow, was für eine Begeisterung! "Evans", freute ich mich. "Ich hab' da mal eine Frage an dich." "Nein!", kam die prompte Antwort und ich sah sie mit übertriebener Entsetzung an.

"Ich hab' meine Frage doch noch nicht mal ausgesprochen!" "Ich will sie nicht mal hören." "Aber es ist wichtig!" Wieder ein genervtes Seufzen. Tat sie öfters, wenn ich in der Nähe war. War ich wirklich so schlimm?

"Was gibt's?", gab sie schließlich nach und verschränkte die Arme. Ein großes Lächeln legte sich auf meine Lippen: "Gehst du mit mir aus?" Meine geliebte Frage, die zeitgleich ihre wohl meist gehassteste war.

In Sekundenschnelle, stieß sie mich weg und rauschte an mir vorbei zu ihren Freundinnen, die schon auf sie warteten. "War das ein 'Ja'?", fragte ich hoffnungsvoll, obwohl ich es natürlich klar verstanden hatte. "NEIN!", brüllte sie zurück und lief dann mit den Mädchen davon. Schade, aber wartet nur ab. Irgendwann würde sie noch zustimmen. Irgendwann.