Sirius' PoV:
Es war soweit. Nach reichlichem Hin und Her, Recherchen, markieren von Anzeigen in den Zeitungen und Geld zusammenlegen, hatten wir es geschafft: Endlich konnten wir unseren Wohnungsschlüssel in den Händen halten.
"Der großartige Moment ist gekommen, Leute. Unsere Wohngemeinschaft, unsere Wohnung... Merlin, ich bräuchte nun dramatische Musik", lachte ich und lief auf die Haustür zu. Nun ja, eine Wohnung war es nicht.
Es war ein richtiges Haus, mit fünf Zimmern, einer Küche und zwei Badezimmern. Den größten Teil Geld hatten wir wohl von James bekommen, von mir dagegen den wenigsten, weil... Alle wussten es. Sobald ich Arbeit hätte, würde ich aber auch noch genug zahlen und vor allem Prongs einiges zurückgeben.
"Dam, dadadadam, dadadadam", trällerte mein bester Freund neben mir, streckte beide Daumen nach oben und grinste mich breit an. Ohne weiteres zu sagen, steckte ich den Schlüssel ins Schloss, drehte um und öffnete die Tür. Der Weg zu unserem neuen Leben, ein Leben außerhalb von Hogwarts. Es war erst wenige Monate her und doch verging kein Tag, wo wir nicht an diese Zeit zurückdachten.
In der ersten Klasse dachten wir noch, dass wir froh sein würden, hätten wir die Schulzeit hinter uns, vor allem wegen den Hausaufgaben und den Lehrern, doch dem war nicht so. Wir vermissten es richtig. Es war das zweite Zuhause von jedem gewesen. Die Aufgaben, die wir größtenteils sowieso nicht nicht gemacht, oder abgeschrieben hatten, konnten uns gestohlen bleiben, aber McGonagall, Dumbledore, selbst Slughorn... Es war schon etwas verrückt.
"Hereinspaziert, hereinspaziert. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts." Alle Räume waren kahl, unmöbliert, außer die Küche und die Badezimmer, der Rest würde heute kommen. Zumindest würden wir es versuchen. An vielen Wänden prangte schon Farbe, jedoch fehlten noch ein paar Schlafzimmer und das Wohn-, das den Raum mit dem Esszimmer teilte, somit wäre das die erste Aufgabe für heute.
"Also Planen holen, abdecken und dann die Farbe anrühren, oder?", fragte Miranda und Rose nickte. Lily und ihr zuliebe sollte der Umzug ohne Magie verlaufen. Es würde etwas Natürliches haben, uns zeigen, dass vieles auch ohne Zauberei gehen musste und zudem war das hier eher eine Muggelgegend, wenn auch etwas abgelegen. Muggels wären nicht sehr erfreut über Lichtblitze aus komischen Stäben und Nachbarn, die dabei 'komisches Zeug' murmelten.
Peter riss erst einmal die Fenster auf, da der Farbgestank, durch die Vorarbeiten, sich immer noch hier drin aufhielt. Die Mädchen holten die Planen und Zeitungen, wir Jungs trugen die Farbeimer hinein. Mit dem Eimer roter Farbe, bog ich in Roses und mein zukünftiges Schlafzimmer, sie klebte gerade das Abdeckmaterial am Boden fest.
"Ich hab Angst, dass die Farbe ziemlich aggressiv wirkt", meinte sie, als sie den Eimer ansah, doch ich winkte ab. "Ich hab mein Zimmer damals fast in der gleichen Farbe gestrichen. Um meine Familie zu verärgern, versteht sich. Gryffindor und so." Ich grinste und erinnerte mich gerne an den Raum zurück. Gryffindorzeugs, Fotos von meinen Freunden und Poster von Muggelmädchen in Bikinis und Motorrädern. Die Farbe stach raus, und trotzdem war es angenehm.
"Dann lass uns aber erstmal die Wand mit der Tür weiß lassen. Vielleicht sieht das auch ganz gut aus", grübelte meine Freundin und ich öffnete den Eimer mit Farbe. Wie sie wollte. Der Geruch verteilte sich recht schnell im Raum, doch davon ließ ich mich nicht stören, nahm den Pinsel und rührte herum. Rose befestigte das Abstreichgitter, dann griffen wir nach den Rollen und fingen an.
"Schatz, das wird glaube ich echt gut." Ich trat einen Schritt zurück und betrachtete die erste rotgestrichene Wand, der sie gerade den letzten Pinselstrich verpasste. Der Ton würde sich etwas verändern, wenn es trocknen würde. "Ich glaube auch. Hattest also doch recht", gab die Brünette zu und grinste mich an. Sie legte das Arbeitsmaterial zur Seite und schlang die Arme um meinen Hals.
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Love goes through all the problems - {HP FF/ Rumtreiber}
FanficJames Potter als Schulsprecher? Unglaublich aber wahr. Doch Lilys Sorgen sind nicht die einzigen. Ihre Freunde haben mit Toden von Familienangehörigen, Liebeskummer und Selbstzweifeln zu kämpfen. Zu allem Überfluss, tauchen nun auch noch Gerüchte a...