Marys PoV:
"Jungs und Mädels? Haut rein, nachher müssen wir genug Kraft haben. Das Spiel ist wichtig und ein Sieg gegen die Schlangen würde uns echt guttun", erklärte James, als er sich am Samstagmorgen zu uns an den Tisch setzte. Sirius folgte ihm gerade und beide griffen sofort herzhaft nach jeweils acht Scheiben Toastbrot und einer großen Tasse schwarzen Kaffee.
Es war immer wieder witzig, wenn man sah, dass sie so viel in sich hineinstopften, doch sie brauchten auch keine Sorgen zu machen, dass das sie runder machen würde, da sie durch den regelmäßigen Quidditchsport nur Muskeln damit aufbauten.
Ich hatte auch kein Problem damit, mein Gewicht zu halten, jedoch würde ich selbst niemals so viel essen, wo man auch bedenken muss, dass ich es nicht mal könnte, auch wenn Lily immer wieder sagte, dass ich doch immer hungrig war. Dummes Vorurteil von ihr, obwohl... Okay, wenn ich es genau betrachtete, hatte sie irgendwie recht.
"Ihr müsst trotzdem nicht übertreiben, Jungs. Nachher hebt euer Besen nicht mehr ab, weil ihr zu viel gegessen habt", grinste ich, als ich Marmelade aufs Brot schmierte und einen Bissen machte. "Die Slytherins kriegen wir locker."
"Ich freue mich sowieso schon darauf, den Waschlappen verlieren zu sehen", meinte Sirius und erntete einen fragenden Blick von Rose, die gerade kam und sich neben ihn setzte. "Den Waschlappen?" Sie drückte ihrem Freund einen Kuss auf die Wange, da dieser gerade mitten im Frühstück war und schenkte sich dann Orangensaft ein.
"Mein biologischer, nichtsnutziger Bruder Regulus", klärte er sie auf und genau das war der Moment, in dem sie kurz inne hielt. Keiner außer ich schien es zu bemerken, dann machte sie einfach weiter. Was war das? Sonst war es doch auch egal, wenn man Regulus erwähnte. Ich beschloss nachher nachzufragen.
"James?", fragte Marlene und wendete sich damit an ihr Gegenüber. "Was hast du eigentlich vor, um dich bei Lilys Schwester und ihrem Verlobten zu entschuldigen?" Unsere rothaarige Freundin hatte uns gleich am Abend noch alles mitgeteilt.
Ich verstand James auf irgendeiner Weise. Jeder fühlt sich doch angegriffen, wenn man als Nichtskönner hingestellt wurde. Und dann auch noch als junger Mann... Das verletzt das Ego. "Ich habe keine Ahnung. Meinst du, ein paar Blumen reichen, Lils?" - "Ich hoffe du machst Scherze!" - "Okay, kapiert, reicht nicht." Er grinste und biss herzhaft in sein Toast, woraufhin er es mit einem großen Schluck des schwarzen Getränks herunterspülte. So kannten wir ihn eben.
"Machen wir nachher noch ein Einfliegen?", fragte Emmeline, er zuckte mit den Schultern und meinte, wenn wir wollten, könnten wir das gerne tun. Sirius, Dorcas und ich stimmten zu, also wären die anderen zwei sowieso überstimmt gewesen.
Wir ließen uns Zeit mit dem Frühstück, hatten noch einiges zu lachen, bis Lily meinte, sie müsse noch den Aufsatz in Kräuterkunde fertig schreiben und Doe und ich sie begleiten wollten, da auch wir noch nicht ganz fertig waren - im Grunde hatte ich noch nicht einmal begonnen. Schnell stand ich auf und verabschiedete mich mit einem "Bis später." von meinen anderen Freunden.
Gerade als ich mir den zwei Mädchen die Halle verließ, spürte ich zwei kräftige Arme, die sich von hinten um meine Hüfte schlangen und mich sanft zu ihrem Besitzer zogen. Ich roch den vertrauten Duft, hätte es aber auch sonst sofort gewusst. "Guten Morgen, Flummiball", nuschelte Benjy, der sein Gesicht in meinen Haaren vergrub und einen kleinen Kuss in meinem Nacken hinterließ. Es kam mir vor, als wären wir seit dem Weihnachtsball noch mehr zusammengewachsen, als wir es schon vor der Trennung waren.
"Guten Morgen, Prinz Charming", witzelte ich und drehte mich um, damit ich ihn ansehen konnte. Seine Haare lagen nicht ganz so wie sie sollten, weshalb ich es mit meiner Hand versuchte zu richten, doch schließlich sah es nur schlimmer aus als vorher, weshalb ich leise kicherte. Upps.
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Love goes through all the problems - {HP FF/ Rumtreiber}
FanfictionJames Potter als Schulsprecher? Unglaublich aber wahr. Doch Lilys Sorgen sind nicht die einzigen. Ihre Freunde haben mit Toden von Familienangehörigen, Liebeskummer und Selbstzweifeln zu kämpfen. Zu allem Überfluss, tauchen nun auch noch Gerüchte a...