24| Besuche

55 2 0
                                    

Am nächsten Tag ist zum Glück erstmal Wochenende. Mein Weg führt mich durch die kahlen Gänge Hogwarts. Ich möchte Remus einen Besuch abstatten.

Nach wenigen Minuten komme ich auch schon vor der dunklen Holztür an. Ich will gerade dagegen klopfen, als die Tür aufgerissen wird und Professor Snape vor mir steht. Er sieht kurz verwundert zu mir herunter. Ich lächle ihn an. "Guten Morgen Professor Snape." sage ich freundlich.

"Guten Morgen miss Potter." erwidert er in seiner monotonen Stimme aber ich glaube dennoch gesehen zu haben, das seine Mundwinkel sich ein stück hoben. Doch es war so schnell verschwunden wie es gekommen ist.

er sieht noch einmal zu Tür und nickt meinem Onkel zu, der gerade im Türrahmen erscheint, bevor er auch schon wieder davon rauscht. Wie jedes mal weht sein langer schwarzer Mantel ihm hinterher.

Ich drehe mich zu meinem Onkel und sehe ihn an, doch was ich sehe besorgt mich. Er sieht müde und erschöpft aus. Er tritt zur Seite und lässt mich eintreten. Hinter mir schließt er sie leise wieder.

"Geht es dir nicht gut?" frage ich besorgt und mustere ihn. Er schüttelt leicht den Kopf. "bald ist wieder Vollmond, meine kleine" erklärt er und ich nicke. Stimmt, hatte ich vergessen. "Deswegen war auch Professor Snape hier um mir den Trank zu geben." fügt er noch hinzu und zeigt auf den Trank auf dem Tisch.

"Ich wollte mich bei dir bedanken für das Bild." sage ich lächelnd. "Gerngeschehen. Ich dachte es macht dich vielleicht glücklich und hilft Erinnerungen hervorzurufen." meint er. Ich nicke. "Es hat wirklich etwas geholfen und es hat mich sehr glücklich gemacht. So konnte ich Mum und Dad sehen." sage ich schmunzelnd.

"Möchtest du eine Schokolade oder einen Tee?" frage ich ihn. "Das sollte ich dich eigentlich fragen." sagt er schief grinsend. Ich schüttle den Kopf. "Nein, heute bin ich mal dran. Du setzt dich vor den Kamin und ich mach uns jetzt einen Tee." sage ich befehlerisch.

Er will schon widersprechen, doch ich schenke ihm daraufhin einen vielsagenden Blick woraufhin er sich ergiebt und sich auf einen der Sessel vor dem Kamin setzt. Ich gehe in die kleine Küche und lasse Wasser in den Wasserkocher laufen. Als er genug gefüllt ist, stelle ich ihn auf den Gasherd. Ich hole zwei große Tassen aus dem Regal über mir und mache in diese jewals einen Teebeutel Kamillen Tee.

Nach wenigen Minuten pfeipft der Wasserkocher auf und ich fülle das nun heiße Wasser ind die Tassen. Dann nehme ich beide Tassen an den Henkeln hoch und gehe zu Remus. Die Heißgetränke stelle ich auf den kleinen Beistelltisch zwischen den Sesseln.

"Dankeschön, meine kleine." bedankt sich mein Onkel bei mir. Ich winke ab. "Das ist selbstverständlich. Dir geht es nicht gut dann kümmere ich mich natürlich um dich." sage ich und trinke einen schluck von dem warmen Getränk.

"Remus..." fange ich zögernd an. Er sieht zu mir und sieht mich abwartend an. Ich atme einmal durch bevor ich fortfahre. "Ich bin mit George Weasley zusammen." sage ich schnell und kneife die Augen zusammen. Dann ertönt ein leichtes lachen, was mich die Augen wieder öffnen lässt.

Mein Onkel sieht mich mit lieben Augen und einem lächeln an. "Macht er dich glücklich?" fragt er mich, woraufhin ich nicke. "Ja das tut er." antworte ich schmunzelnd und muss an all die lustigen Momente denken Wie er mich ansieht und sich um mich kümmert.

Remus erhebt sich und geht dann vor mir in die hocke. "Wenn du Glücklich bist, bin ich es auch." erwidert er und gibt mir dann einen Stirnkuss. Daraufhin umarme ich ihn. "Danke Remus" flüstere ich. "Alles gut, meine kleine. Aber wenn er dir wehtut bekommt er es mit mir zu tun." meint er ernst, was mich lachen lässt.

Als ich ihn wieder loslasse fält mir noch etwas ein. "Remus, was ist wenn Peter Pettigrew meine und Harry's Eltern verraten hat?!" teile ich ihm meine vermutung mit. Er grübelt. "Es könnte sein, ich meine damals wurde ja nur der Finger von Peter gefunden." Wiederholt er, was er mir im Brief schon geschrieben hat. "Genau! Was ist, wenn Sirius versucht hat Peter zu schnappen um alles richtig zu stellen und dem Ministerium klar zu machen das er einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war!?"

"Meine kleine, du bist so unfassbar klug. Wenn wir jetzt nur noch Pettigrew finden, dann können wir beweisen das Sirius unschuldig ist!" sagt er erfreut. Ich nicke daraufhin.

<- ->

Am Abend als alle schon schlafen, schleiche ich mich aus meinem Zimmer und auf die Flure von Hogwarts. Mein Weg führt mich in Richtung der Peitschende Weide. Ich habe vor Tatze zu besuchen.

Dort angekommen, sehe ich mich um, doch keiner zu sehen. "Tatze!" rufe ich also und warte ab. Auf einmal höre ich hinter mir schnelle Schritte auf mich zukommen, woraufhin ich mich umdrehe. Doch ich werde zu boden gerissen. Dann leckt mir etwas durchs Gesicht, was mich lachen lässt.

"Tatze, hör auf!" bringe ich unter meinen Versuch hervor ihn davon abzuhalten mir mein Gesicht weiter abzuschlabbern. Er hört zum Glück auf und geht auch von mir runter. Ich setze mich aufrecht hin und sehe den großen schwarzen Hund vor mir an.

"Tut mir leid das ich so lange nicht mehr bei dir war." entschuldige ich mich bei ihm. Er kommt zu mir und kuschelt sich an mich. Ich streichle ihm durch sein zotteliges Fell. So sitzen wir eine weile da und genießen die Stille.

"Ich kann dir ja alles sagen oder?" frage ich den Hund, der daraufhin interessiert seinen Kopf hebt. "Ich verheimliche viele Sachen vor meinem Bruder Harry." sage ich schuldbewusst. "Ich verheimliche ihm das Remus Lupin mein Patenonkel ist und das ich weiß das Sirius nicht der Verräter unserer Eltern sein kann, denn es ist Pettigrew. Sirius Black soll ihn ja angeblich umgebracht haben, doch es wurde nur ein Finger von ihm gefunden und damit eigentlich nicht bestätigt das er auch tot ist." erzähle ich ihm. Auf einmal springt Tatze auf und hippelt vor mir rum. Er bellt einige male auf.

"Was ist denn los?" frage ich ihn, doch er kann mir leider keine richtige Antwort geben. "Ich weiß nur nicht wo Pettigrew ist.." meine ich zu dem Hund vor mir. Auf einmal knackt hinter mir etwas, weswegen ich erschrocken nach hinten sehe und dann wieder zu Tatze. "Verschwinde" sage ich zu ihm und er tut es.

Einige Sekunden kommt dann eine schwarzgekleidete Person zum Vorschein.Es ist Professor Snape. Was will er hier? Er sieht sich um und sieht dann zu mir. "Miss Potter, was machen sie so spät noch hier draußen?" fragt er und ich glaube einen funken besorgnis herauszuhören. Vielleicht gar nicht mal so abwegig wenn er damals in meine Mutter verliebt war.

"Ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen." log ich. Er zieht eine Augenbraue nach oben und sieht sich trotzdessen Aufmerksam um als ob er nach etwas sucht. "Und mit wem haben sie geredet?" fragt er auf einmal, was mich kurz aus der fassung bringt.

"Mit mir selbst." sage ich dann schnell und sehe gespielt verlegen weg. An seinem Gesichtsausdruck kann ich erkennen das er mir nicht so recht glaubt. "Kommen sie wieder mit rein aber sofort." sagt er mit einem ernsten Ton und sieht mich auffordernd an. Natürlich folge ich seiner Anweisung ohne nochmal zurückzuschauen, sonst wäre es zu auffällig, als es ohnehin schon ist dass ich etwas zu verbergen habe.

____________________________________

Hey Leute,

Mal wieder ein etwas längeres Kapitel.
Tut mir leid wenn es euch ein bisschen komisch rüberkommt. Ich bin auch nicht so ganz zufrieden. Wenn euch etwas auffällt was nicht zusammen passt, dann schreibt es mir bitte!

Eure Michelle_narniana♡

















































































Michelle Lily Potter| Der Gefangene von Askaban|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt