5| Ernstes Gespräch

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Als sie von mir ablässt, kommt Mr. Weasley zu mir. Auch von ihm werde ich in eine Umarmung gezogen.
Als er bei Harry fertig ist, sagt er, er will mit ihm und mir reden. Zusammen gehen wir ein Stück weiter ins äußere des Raumes.

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"Und, freut ihr euch aufs neue Schuljahr?" fragt er uns.
Wir beide beantworten mit einem erfreuten "ja"

"Einige vom Ministerium haben sehr auf mich eingewirkt, damit ich euch vorenthalte, was ich euch jetzt erzählen werde.-" fängt Mr. Weasley an leise zu erzählen.
"Ich finde es ist wichtig das ihr eines wisst. Euch droht Gefahr. Äußerste Gefahr."

"Meinen Sie, wegen Sirius Black?" frage ich verwundert.
"Was wisst ihr über ihn?" fragt uns der Rothaarige Mann.
"Er ist aus Askaban geflohen." antwortet Harry.
"Wisst ihr auch wieso?"
Mein Bruder und ich schütteln den Kopf.

"Als du Harry, vor 13 Jahren zum Opfer von du weißt schon wem wurdest, hat Black alles verloren. Doch er ist seinem Herrn noch immer ein ergebener Diener. Und für uns steht fest das du einer erneuten Herrschaft von du weißt schon wem noch heute im Weg stehst.
Und genau aus diesem Grund, ist er aus Askaban ausgebrochen. Er will dich finden." erklärt Mr. Weasley uns, aber mehr Harry.

"Und umbringen" fügt Harry noch eine Vermutung hinzu.
Mr. Weasley schweigt für einen kurzen Augenblick.
"Schwört mir, was auch immer man euch erzählen mag, sucht nicht nach Black." bittet uns der Rotschopf.

"Mister Weasley, warum sollten wir nach jemanden suchen der mich umbringen will?" fragt Harry ihn.

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Harry und ich sind mittlerweile wieder in unseren Zimmern. Nach dem Gespräch mit Mr. Weasley haben wir noch alle etwas mit reden verbracht.

Doch, diese Erinnerung die ich gesehen habe lässt mich nicht los. Irgendwas sagt mir das Sirius Black nicht der ist für den ihn alle halten.
Lange kann ich nicht schlafen, weswegen ich mich zur Verbindungstür begebe und zu Harry ins Zimmer schleiche. Auf leisen Sohlen schleiche ich zu Harry an Bett und rüttle ihn leicht an der Schulter.

"Harry?" frage ich flüsternd.
Er gibt ein leises "mhm" von sich, was heißt das er wach ist.
"Kann ich bei dir schlafen?" frage ich ihn. Als Antwort rückt er nach hinten und hält ein Stück der Decke nach oben, so, dass ich darunter schlüpfen kann.

Ich lege einen Arm um Harry's Taille und lege meinen Kopf auf seine Brust.
Er deckt mich gründlich zu und zieht mich näher zu sich heran.
Ein paar Minuten überlege ich, ob ich Harry von der Erinnerung erzählen sollte.
Ich meine, er wird mich bestimmt für verrückt erklären.
Aber was ist wenn nicht und er glaubt mir?

"Harry?" frage ich meinen Bruder leise.
Wieder ein verschlafenes "mhm" von seiner Seite aus.
"Ich habe das Gefühl das alle ein falsches Bild von Black haben." sage ich vorsichtig.
"Was lässt dich das glauben?" fragt er mich leise.
Ich zucke mit den Schultern.
"Keine Ahnung, ich hab nur dieses Gefühl" sage ich und mache meine Augen zu.

Ich hab ihn nicht angelogen, nur nicht ganz die Wahrheit gesagt.
Ich hoffe ich kann es Harry bald sagen.

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Es ist ein herrlich schöner Sommertag. Es ist eine angenehme Temperatur draußen, heißt perfektes Wetter um draußen im Garten zu spielen.
Ich höre wie die Haustür aufgeht. Sofort gehe ich zur Treppe und steige langsam nach unten.

"Onkel Sirius" rufe ich erfreut als ich meinen Onkel sehe.
Ich nenne ihn so weil Papa mir gesagt hat das er und Sirius wie Brüder sind.
"Meine kleine!" sagt er genauso erfreut und nimmt mich fest in den Arm.

"Bist du schon wieder gewachsen seit wir uns das letzte mal gesehen haben?" fragt er erstaunt.
Ich nicke hastig.
"Einen ganzen Zentimeter!" verkünde ich.
Onkel Sirius sieht mich erschrocken an.
"So viel! Ich will nicht das du größer wirst. Du bist doch meine kleine Wölfin"

"Ich hab dich lieb, Onkel Sirius!" sage ich und schlinge meine Arme um seinen Hals.
"Ich dich auch, meine kleine" flüstert er zurück. "Wo ist Harry, mein Patensohn?" fragt er mich.
"Der schläft gerade." antwortet mein Vater.
Wir lösen uns voneinander und er setzt mich wieder auf dem Boden ab.
"Wollen wir zusammen spielen?" fragt er mich.

Wieder ein hastiges nicken meinerseits.
"Kann ich mit Tatze spielen?" frage ich ihn flehend. Er lacht auf und nickt zustimmend. Sofort renne ich erfreut durchs Haus und renne raus in den Garten. Dicht gefolgt von Onkel Sirius.
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Ich werde von einem leichten rütteln geweckt. Ich schlage blinzelnd meine Augen auf und erkenne nach einigen Sekunden Harry über mir.

"Guten Morgen, Schlafmütze" sagt er lächelnd.
"Guten Morgen" erwidere ich gähnend. Harry lacht auf. Ich muss bestimmt schlimm aussehen.

"Du solltest dich schnell fertig machen und was essen. In 2 ½ Stunden müssen wir am Bahnhof sein." teilt mir mein Bruder mit. Ich nicke und setze mich dann langsam auf. Der Traum kam mir merkwürdig vertraut vor. Wahrscheinlich eine weitere Erinnerung. Aber wer ist Tatze?

Ich stehe nun endgültig von Bett auf und Strecke mich ordentlich. Harry ist schon wieder runter und isst wahrscheinlich etwas. Ich gehe rüber in mein Zimmer und suche mir aus meinem Koffer meine Schulkleidung heraus.
Bald ist es soweit und wir sind endlich wieder in Hogwarts.

Michelle Lily Potter| Der Gefangene von Askaban|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt