#51 Majoli Petit

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Matylda war in Gedanken versunken, als ihre letzten Worte in der Luft hingen. Ihre Augen waren glasig, und ich spürte, wie das Gewicht ihrer Vergangenheit sie erdrückte. Es tat mir im Herzen weh, sie so zu sehen, so gefangen in der Verantwortung, die sie gegenüber Piotr und ihrer Familie empfand. Aber es war mehr als nur das. Da war auch diese tiefe emotionale Barriere, die sie um sich gezogen hatte, um nicht den Schmerz und die Zweifel zuzulassen, die sie so lange mit sich trug.

Ich wollte, dass sie frei war – nicht nur von Piotr, sondern von dem Schuldgefühl, das sie wie eine Kette an ihn band. Ich rückte noch näher an sie heran und strich sanft über ihre Hand, die sich kalt und regungslos anfühlte. „Matylda... du musst nicht mehr allein durch all das gehen“, flüsterte ich leise, während ich meine Finger mit ihren verschränkte.

Sie sah mich an, ihre Augen tief und dunkel, und ich wusste, dass sie spürte, was ich empfand. Für einen Moment war da keine Distanz mehr zwischen uns, keine Vergangenheit, nur die Gegenwart – und in diesem Moment waren wir uns so nah, wie wir es jemals gewesen waren. Mein Herz schlug schneller, und ich spürte die Wärme, die sich in meinem Körper ausbreitete.
Es war Liebe – roh, echt und unabdingbar.

„Majoli...“ Matyldas Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und sie schloss ihre Augen, als meine Hand ihren Arm hinauf glitt.
„Ich weiß nicht, wie ich das alles hinter mir lassen kann. Es ist, als ob ich Piotr etwas schulde. Nicht nur wegen dem, was er für Adam getan hat, sondern auch wegen dem Versprechen, das ich meiner Mutter gab.“

„Es ist nicht deine Aufgabe, immer für alle da zu sein“, entgegnete ich sanft, während ich ihre Hand noch fester hielt. „Du darfst auch für dich selbst leben. Du darfst glücklich sein, Matylda.“

Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sah mich lange an. Es war, als würde sie nach einer Antwort suchen, nach einem Zeichen, das ihr den Weg wies.
„Ich habe so lange versucht, stark zu sein“, sagte sie schließlich, ihre Stimme bebend. „Aber bei dir... bei dir fühle ich mich anders. Du verstehst mich, ohne Worte, wie es niemand sonst tut.“

Ich lächelte sanft und legte eine Hand an ihre Wange, die sich warm und vertraut anfühlte. „Ich verstehe dich, weil ich dich liebe, Matylda. Und ich will, dass du weißt, dass du nicht alleine bist. Du musst diese Last nicht länger allein tragen.“

Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und ich spürte, wie sie innerlich gegen das kämpfte, was sie wirklich fühlte. Ich lehnte mich näher zu ihr, unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Lass mich für dich da sein“, flüsterte ich, „so wie du es für alle anderen bist.“

In diesem Moment gab es keine Zurückhaltung mehr. Matylda ließ ihre Tränen fließen, und ich zog sie sanft in meine Arme. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter, und ich spürte, wie ihre Anspannung langsam nachließ, als ob sie endlich die Last von all den Jahren ablegte. Meine Finger strichen sanft durch ihr Haar, während ich ihr Halt gab, wie ich es immer gewollt hatte.

„Ich habe so lange an dem festgehalten, was ich für richtig hielt“, flüsterte sie in mein Ohr. „Aber du... du gibst mir das Gefühl, welches ich noch nie verspürt habe"

„Du kannst immer auf mich zählen“, flüsterte ich zurück, meine Lippen fast an ihrem Ohr. „Und ich werde dich niemals im Stich lassen.. komme was wolle!"

Langsam löste sich Matylda aus der Umarmung und sah mir tief in die Augen. Ihr Blick war weicher, sanfter – und da war etwas anderes, etwas, das ich so lange bei ihr vermisst hatte. Sie hob eine Hand und legte sie an meine Wange, ihre Finger warm auf meiner Haut. „Majoli... was machen wir hier?“ fragte sie, als ob sie sich selbst nicht sicher war, wohin uns dieser Moment führte.

„Wir folgen dem, was richtig ist“, sagte ich mit Nachdruck, aber sanft. „Dem, was du wirklich willst. Nicht dem, was du glaubst, tun zu müssen.“

Matylda atmete tief ein und aus, bevor sie sich langsam nach vorne beugte. Unsere Lippen trafen sich in einem zarten Kuss, sanft, aber voller Gefühl. Es war der Moment, auf den ich so lange gewartet hatte – der Moment, in dem sie endlich losließ und sich mir öffnete. Ich spürte, wie mein Herz raste, und dennoch fühlte es sich so richtig an, so selbstverständlich.

Als sie sich schließlich zurückzog, sah sie mich an, ihre Augen noch immer feucht, aber voller Entschlossenheit. „Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, Majoli“, sagte sie leise. „Aber in diesem Moment... will ich nur hier bei dir sein.“

„Und ich nur bei dir“, antwortete ich und nahm ihre Hand wieder in meine. „Lass uns diesen Moment genießen, ohne an morgen zu denken.“

Matylda beugte sich vor und ihre Lippen fanden meine, zuerst sanft, fast vorsichtig, doch mit jeder Sekunde vertiefte sich der Kuss. Ich spürte, wie meine Haut unter ihrer Berührung zu kribbeln begann, und eine Welle von Verlangen durch meinen Körper zog. Es war nicht nur körperliche Lust, es war das unbändige Bedürfnis, ihr nah zu sein, sie zu spüren. Sofort saß Matylda sich auf meinen Schoss.

Ihre Hände fuhren durch mein Haar, und ich zog sie näher an mich, wollte jede Kurve ihres Körpers unter meinen Händen fühlen. Meine Finger glitten über ihre Hüften und fanden den Weg zu ihrem Rücken, während Matylda sich tiefer auf meinen Schoß sinken ließ. Ihr Körper bewegte sich sanft, rhythmisch, und mit jedem ihrer Bewegungen wurde mein Verlangen stärker. Ihre Hüften schienen genau zu wissen, wie sie mich quälen und gleichzeitig in den Wahnsinn treiben konnte.

Als unsere Küsse intensiver wurden, stöhnte ich leise in ihren Mund, unfähig, die Aufregung zu unterdrücken, die sie in mir auslöste. Meine Hände wanderten zu ihren Brüsten und ich spürte, wie die Hitze zwischen uns zunahm. Matylda war nicht mehr die ruhige, kontrollierte Frau – jetzt war sie pures Feuer, Leidenschaft, die kaum gebändigt werden konnte.

Mit einem schnellen, entschlossenen Griff zog ich ihr das Oberteil aus, und ein leiser Seufzer entfloh mir, als ich ihren nackten Oberkörper sah. Ihr Atem ging schneller, und ihre Brust hob und senkte sich in einem verführerischen Rhythmus. Für einen Moment hielt ich inne, bewunderte sie und lächelte. „Du bist atemberaubend“, flüsterte ich rau.

Matylda erwiderte mein Lächeln und neckte mich: „Darauf hast du gewartet, oder?“ Ihre Stimme war leise, aber ihr Ton verriet, dass sie genau wusste, welche Wirkung sie auf mich hatte.

Ich nickte, unfähig, Worte zu finden, während meine Hände automatisch ihren Körper erkundeten. Meine Finger fuhren über ihren Rücken, tasteten ihre weichen Kurven ab, bis sie schließlich zu ihrem BH wanderten. Mit einem schnellen Handgriff ließ ich ihn fallen und beugte mich vor, um sanft ihren Hals zu küssen. Mein Atem ging schwerer, als ich spürte, wie Matylda ihre Fingernägel in meine Schultern krallte, während ich langsam ihre Brüste streichelte und knete. Ihr leises Stöhnen trieb mich an, machte mich beinahe verrückt vor Verlangen.

Ich küsste mich tiefer, hinunter zu ihrem Dekolleté, und ihre Haut fühlte sich heiß an unter meinen Lippen. Matylda lehnte ihren Kopf zurück, und ich konnte sehen, wie sehr sie diesen Moment genoss, wie sehr sie sich mir hingab. Sie war alles, was ich jemals wollte – sie und diese unbändige Leidenschaft, die zwischen uns brannte.

„Du machst mich wahnsinnig“, flüsterte ich gegen ihre Haut, während ich sanft ihre Brust weiter küsste. Matylda bewegte sich weiter auf meinem Schoß, ihre Hüften in einem langsamen, verführerischen Rhythmus, der mich noch tiefer in dieses Feuer zog. Meine Hände glitten über ihren Körper, und jede Berührung ließ mein Verlangen nur stärker werden.

Ihre Augen trafen meine, voller Lust und einem unausgesprochenen Verlangen, das uns beide überrollte. Es gab in diesem Moment nichts außer ihr – die Art, wie sie sich bewegte, wie sie mich ansah, wie sie mich berührte. Mein Herz raste, und ich wusste, dass ich nie genug von ihr bekommen könnte. Sie war mein Feuer, meine Sucht, und in diesem Augenblick wollte ich nichts mehr, als in ihr zu versinken.
Ich brauchte auch nichts mehr als Matyldas Nähe.

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