Annalena trat aus ihrem Zimmer, das leise Klicken ihrer High Heels hallte in dem stillen Flur wider. Ihre Personenschützer, die vor der Tür warteten, nickten ihr zu und schlossen sich ihr wortlos an, als sie den Gang entlangging. Der schwere Mantel, den sie über das Kleid gezogen hatte, wärmte sie kaum, doch es war nicht die Kälte der Nacht, die sie frösteln ließ. Es war die Last dessen, was vor ihr lag.
Unten angekommen, wurde die Tür zum Ausgang für sie geöffnet, und vor ihr stand die schwarze Limousine, glänzend und makellos, wie immer bereit. Ein Chauffeur hielt die hintere Tür auf, und Annalena warf einen letzten Blick auf das Gebäude hinter sich, bevor sie einstieg. Die Tür fiel mit einem gedämpften Geräusch ins Schloss, und für einen kurzen Moment fühlte sie sich, als ob sie in einer anderen Welt wäre - einer Welt, die nur aus Stille und Dunkelheit bestand.
Die Limousine setzte sich sanft in Bewegung. Annalena lehnte sich in den weichen Ledersitz zurück, und die vorbeiziehenden Lichter der Stadt warfen flüchtige Reflexionen auf die getönten Scheiben. Die Straßen waren verhältnismäßig ruhig, doch in ihrem Kopf herrschte ein Sturm. Ihre Gedanken rasten unaufhörlich, und trotz ihrer äußeren Ruhe konnte sie das nagende Gefühl der Angst nicht ganz abschütteln.
Die Veranstaltung, der große Saal, die Menschen - all das war wie eine Bühne, auf der sie ihre Rolle zu spielen hatte.
Die Limousine bog schließlich auf eine breite Auffahrt ein, und vor ihr erhob sich das gewaltige Gebäude, in dem die Veranstaltung stattfand. Helle Scheinwerfer tauchten den Eingangsbereich in ein gleißendes Licht, und trotz der späten Stunde schien der Ort zu leben. Menschen in eleganter Abendgarderobe strömten in den riesigen Saal, Journalisten und Kamerateams warteten bereits ungeduldig am Rand, bereit, jeden Moment einzufangen.
Die Limousine hielt an, und Annalena atmete tief ein. Sie wusste, dass dies der Augenblick war, in dem sie sich wieder fangen musste. Kein Zittern, kein Zögern durfte nach außen dringen.
Die Tür wurde geöffnet, und sie trat hinaus, die kühle Nachtluft schlug ihr entgegen. Die Scheinwerfer blendeten sie für einen kurzen Moment, doch sie setzte einen Fuß vor den anderen und bewegte sich mit festem Schritt auf den Eingang zu. Jeder der Journalist wendete sich von den anderen Gästen an und hielt die Kamera nur auf sie. Schließlich waren Armin laschet, Olaf Scholz und sie das Hauptthema des Abends.
Wer würde diese Land führen?
Ihre Personenschützer folgten ihr dicht auf den Fersen, doch sie fühlte sich von den Menschen um sie herum abgeschnitten, als wäre sie in einer unsichtbaren Blase.Im Inneren des Gebäudes war der Saal noch beeindruckender, als sie erwartet hatte. Riesige Kristalllüster hingen von der hohen Decke, und die Wände waren in warmem, goldenen Licht getaucht. Die Menschen drängten sich in Grüppchen, führten leise Gespräche, und die Luft war erfüllt von einer Mischung aus Spannung und Erwartung. Es fühlte sich an, als wäre jeder Blick auf sie gerichtet.
An einem Tisch standen ihr nur zu gut bekannt Menschen: Claudia Roth, Cem Özdemir und Michael Kellner.
Sie begab sich zu ihren Parteikollegen die ein hitziges Gespräch miteinander führten und dabei Sekt tranken.
„Na süße, wie geht's dir Mausi?" fragte Claudia als sie sie sah.
„Naja wie soll's mir schon gehen... Sag mal wisst ihr ob Robert da ist?"
Jedem in der Runde fiehl das Lächeln aus dem Gesicht.
„Ich hab ihn gestern gefragt und er meinte, dass er es sich überlegt. Mensch Anna, ihr müsst das aus der Welt schaffen. Nicht nur ihr beide leidet darunter, sondern auch die Partei. Ihr haltet doch eigentlich alles zusammen und ohne euch wären wir jetzt nicht hier. Ihr könnt stolz auf euch sein und du solltest auch jetzt auf dich stolz sein. Niemand von uns hätte es besser gemacht als du. Du hast dennen gezeigt wo es lang geht und auch wenn es Rückschläge gab, so sind die doch nur noch mehr Gründe wieder nach vorne zu Blicke und für das zu kämpfen wofür man lebt.
Meine Güte jetzt klinge ich schon fast wie Robert.
Ich glaube ich hab genug Alkohol für heute..." sagte Michael. Ich blickte ihn lächelnd an und trotz das ich wusste, dass er Recht hat würde es nichts ändern.
Es ist vorbei.Ich merkte eine Hand auf meiner Schulter.
Mein Herz schlug schneller.
Ich drehte mich um und blickte in ein mir allzu bekanntes Gesicht.Hello, ich hab gerade richtig Spaß am schreiben und hätte noch was längeres im Petto, also falls heute Abend noch Interesse besteht, dann kann ich das auch noch raushauen.
Ansonsten müsst ihr mit dem Cliffhänger bis morgen warten.
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Hinter verschlossenen Türen
FanficHi, in meiner ersten ff möchte ich auf den Wahlkampf und auf die Intrigen der Politik eingehen. Dabei gehe ich auf das rein fiktive Verhalten von Politikern untereinander ein. Außerdem werdet ihr erfahren was hinter den Türen des Kanzleramts abgeht...