Kapitel 28

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POV Lucy Bronze

Ich spüre, wie sich jemand neben mir bewegt. Langsam öffne ich meine Augen und stelle glücklich fest, dass es sich um Ona handelt. Zu meiner Freude liegt Ona auf meinem linken Arm und hat sich dabei, mit dem Gesicht zu mir gedreht. Unbewusst hat Ona mir eine Freude gemacht, denn ich schaue unfassbar gerne in ihr Gesicht. Sie sieht so wunderschön und niedlich aus, wenn sie schläft. Ab und zu runzelt sie die Stirn, wenn sie mit sich selber diskutiert oder sie beißt sich auf die Unterlippe.

Ich könnte Ona stundenlang beim schlafen zuschauen. Auch, wenn mein Arm auf eine Blutzufuhr verzichten muss.

Mir kommen Szenen, vom gestrigen Abend in den Kopf. Ona's Körper ist einfach perfekt und jede Berührung an ihrem Körper, treibt mich in den Wahnsinn. Ich weiß, dass wir gestern eher miteinander hätten reden sollen, doch als ich vor Ona stand, konnte ich einfach nicht küssen.

Was Entschuldigungen betrifft, bin ich einfach eine reine Vollkatastrophe. Naja, und bevor ich mich wieder um Kopf und Kragen rede, habe ich mich eben dazu entschieden, Ona zu küssen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht einmal, ob sie meine Handlung als Entschuldigung ansieht oder nicht.

Auch für mich ist es manchmal schwierig, Ona zu verstehen. Ich gehe jetzt aber einmal davon aus, dass sie den Kuss verstanden hat. Ansonsten hätte Ona den Kuss doch nicht erwidert, oder?

So gerne ich auch weiter neben Ona liegen möchte, muss ich jetzt aufstehen. Bevor das Training beginnt, muss ich noch einige Dinge regeln. Es ist das Beste, wenn Ona davon erstmal nichts mitbekommt. Zuerst muss ich meine Probleme lösen, bevor ich mich ganz auf Ona konzentrieren kann.

Für einen kurzen Moment überlege ich, ob ich noch schnell unter die Dusche springen soll, um die Spuren der letzten Nacht zu entfernen. Schnell entscheide ich mich dagegen, weil mein T-Shirt nach Ona riecht. Außerdem will ich sie nicht wecken.

Vorsichtig schiebe ich die Decke von mir weg. Auch meinen Arm, ziehe ich vorsichtig unter ihrem Kopf weg. Plötzlich bewegt Ona sich und mir stockt der Atem. Shit! Habe ich sie jetzt doch geweckt?

Nach der Achterbahnfahrt mit meinem Blutdruck, kann ich kurz durchatmen, denn Ona hat sich einfach auf die andere Seite gedreht und sich in ihre Bettdecke gekuschelt.

God, wie gerne würde ich jetzt Küsse auf ihrem Nacken verteilen.

Für einen kurzen Moment schweifen meine Gedanken ab. Ich beiße mir auf meine Unterlippe. Erinnerungen von gestern Abend kommen mir in den Kopf, wie Ona sich am Kopfteil des Bettes festgehalten hat und ich von hinten, mit beiden Händen, ihre Brüste massiert habe. Dabei küsste ich sie hinter ihrem Ohr.

Schwer atme ich aus. Diese Erinnerungen hinterlassen deutliche Spuren an einer gewissen Stelle. Ona's Stöhnen, welches in meinen Ohren hallt, verlangt mir gerade viel von meiner Selbstbeherrschung ab.

Es nützt jedoch nichts und ich muss aufstehen. Langsam und vorsichtig stehe ich auf und sammle meine Kleidung vom Boden auf.

Thank God, mein Handy und meine Schlüssel liegen auf meiner grauen Cargohose.

Schnell habe ich Alles zusammen und verschwinde kurz im Badezimmer. Da das Duschen jetzt ausfällt, muss kaltes Leitungswasser reichen.

Ich öffne die Schublade, unter dem Waschbecken, um nach einer neuen Zahnbürste zu schauen. Ganz zu meiner Freude, finde ich auch eine.

Während ich mir die Zähne putze, betrachte ich mich im Spiegel.

Keine Ahnung warum, aber irgendwie sehe ich heute „lebendiger" aus. Eine leichte Röte ist in meinem Gesicht zu erkennen. Auch meine Augen funkeln wieder. Beinahe habe ich vergessen, wie meine funkelnden Augen aussehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 24 ⏰

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