Geschockt schaut er mich an. „Wie meinst du das jetzt?!"
„Na, zum einen wohne ich in Deutschland und du tourst die ganze Zeit um die Welt.", erkläre ich und er schaut mich verständnisvoll, aber auch traurig an. „Zum anderen darfst du mich nicht mal offiziell als deine Freundin bezeichnen. Ich bin immer ein Geheimnis.", sage ich und fange an zu weinen.
„Hey, Süße! Nicht weinen. Das kriegen wir schon hin. Vertrau mir!", flüstert er mir in die Haare.
„Und wie, wenn ich fragen darf?", schluchze ich.
„Keine Ahnung. Aber ich verspreche dir, dass wir das schaffen. Und wenn ich was verspreche, dann halte ich das auch." Seine ruhige Stimme bereitet mir wieder dieses Kribbeln, diese Schmetterlinge im Bauch. Ich kann es nicht beschreiben. Es ist einfach nur ein wunderschönes Gefühl.
Nach einer kurzen Pause fragt Niall dann: „Und was ist jetzt eigentlich mit Harry? Wegen der Liebe und so? Heute Mittag?"
Shit. „Niall ich darf dir das nicht sagen."
„Ahaa, wir sind noch nicht mal einen Tag zusammen und du hast schon Geheimnisse vor mir?"
„Niall, bitte man!! Ich hab's Harry versprochen!"
„Sagst du dann ›Ja‹, wenn ich's errate?"
„Na gut."
„Hat Harry etwa 'ne Freundin?"
„Mhm.."
„Was?"
„Jaahaa"
„Ehrlich?"
„Jaa!", kichere ich.
„Dein Ernst jetzt?", fragt er ungläubig.
„Ja! Denkst du, ich würde dich anlügen?", frage ich ihn empört.
„Nein, natürlich nicht!", streitet er ab. Dann fügt er hinzu: „Und wie heißt sie?"
„Frag ihn doch bitte einfach selber.", murmle ich.
„Bist du schlecht drauf?", fragt er mich besorgt.
„Nein nur müde.", sage ich und gähne wie auf Kommando.
„Sollen wir schlafen gehen?", fragt er.
„Nein bleiben wir noch ein bisschen hier.", sage ich mit einem weiterem Gähnen. Jetzt muss Niall auch gähnen. Ich lächle ihn an und kuschle mich an ihn. Kurz bevor ich einschlafe murmle ich noch: „Sie heißt Isi.", und dann lasse ich mich in meine Traumwelt fallen.
Niall's P.O.V.:
Ich lächle, als Vany in meinen Armen einschläft. Vorsichtig streiche ich ihr übers Haar und denke dabei über den Namen nach, den sie mir genannt hat. Isi. Aber ich kann mir zu dem Namen einfach kein Bild machen. Ich kenne keine Isi. Harry muss sie wohl alleine mal getroffen haben. Aber warum hat er uns nichts davon erzählt? Wir erzählen uns eigentlich alles, wie in einer Familie. Komisch. Ich spreche ihn mal Morgen darauf an.
So langsam, aber sicher wird mir kalt und ich spüre auch, wie Vanessa in meinen Armen anfängt zu Zittern. Also nehme ich sie auf meine Arme, so wie man seine Braut normalerweise trägt und laufe zurück ins Dorf. Da ich nicht weiß, in welcher Hütte sie wohnt und ich auch niemanden wecken will, nehme ich sie einfach mit zu uns ins Haus. Ich lege sie vorsichtig auf mein Bett und decke sie zu. Dann lege ich mich auf den unbequemen Sessel und schlafe nach langem hin- und herrutschen ein.
Vany's P.O.V.:
Schweißgebadet wache ich auf. Schon wieder dieser Traum von letzter Nacht. Nur diesmal war Niall auch dabei. Und mein Bruder und meine Eltern, die mich zum Ende mit meinen Nerven gebracht haben.
Ich setzte mich in dem Bett auf und schaue mich verwirrt um. Wo bin ich hier? Durch ein kleines Fenster fällt etwas Mondlicht. Ängstlich blicke ich auf den Sessel der unmittelbar neben dem kleinen Bett steht. „Niall?", frage ich leise. Ich höre ein leises Schnarchen. „Niall!", sage ich nun etwas lauter, mit einem kleinen Zittern in meiner Stimme.
„Hmm..?!", murmelt er. Er bewegt sich ein bisschen und setzt sich dann auf. „Vany? Ist alles okay?!", murmelt er verschlafen.
„Ich hatte wieder diesen Albtraum.", sage ich leise und mir läuft eine Träne über die Wange. „Und diesmal warst du auch dabei. Und wir sind alle gestorben."
Erschrocken steht Niall auf und setzt sich neben mich aufs Bett. „Willst du mir von deinem Traum erzählen?"
Ich nicke und erzähle ihm zitternd alles was in dem Traum passiert ist. Von Josy bis zu dem Flugzeugabsturz. Er nickt verständnisvoll und stellt auch keine weiteren Fragen, weil er irgendwie merkt, dass ich nicht so gerne über den Traum rede und auch nicht nachdenke. Stattdessen fragt er mich etwas anderes. „Wer ist Katrin?"
„Meine allerbeste Freundin. Sie ist mir megawichtig und fehlt mir auch total. Ich hab sie jetzt seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Das Einzigste was ich von ihr habe ist das hier.", erkläre ich ihm und ziehe einen zusammengefaltenen Zettel aus meiner Hosentasche. „Bevor ich gegangen bin hat sie mir dieses Gedicht mitgegeben." Ich falte den Zettel auseinander und sage ihm das Gedicht vor:
„Spread out your wings and fly.
Just be happy and free.
And never let belie.
But remember coming back to me."
Ich kann es schon auswendig, ich muss es gar nicht mehr ablesen.
„Das ist echt schön.", murmelt er.
„Sie hat es selbst für mich geschrieben.", sage ich leise und falte den Zettel wieder zusammen und stecke ihn in meine Hosentasche. Ich lege mich nach hinten, auf Niall's starke Brust und kuschle mich an ihn. Er tastet nach meiner Hand und verschränkt meine Finger mit seinen, als er sie gefunden hat.
„Gute Nacht mein Engel.", flüstert er und drückt mir einen Kuss auf den Hals.
_____________
Hier ist es:) Das neue Kapitel:D Ich hoffe es gefällt euch auch wenns so kurz ist...
Ich wollte nur mal anmerken, dass das Gedicht wirklich von meiner Freundin ist und dass ihr, wenn ihr es vllt mal in einer eurer Geschichten verwenden wollt, das iwie kennzeichnen sollt:)
(© K. Truong)
Ich freu mich wie hedes mal über Votes, Kommis undsoo:))
Much Love, Vany:*
DU LIEST GERADE
Hall Of Fame?! - Nein, danke! (1D FF)
FanfictionWie durch Zufall trifft Vany bei ihrem Auslandsjahr auf One Direction, ihre absolute Lieblingsband. Aber was passiert, wenn sie sich in einen von den Jungs verliebt? Und er sich in sie? Und was, wenn in seinem Vertrag steht, dass er keine Freundin h...