Kapitel 8: Doch ein Happy End?

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„Nein man!", rufe ich und laufe weiter.  

Ich höre Schritte hinter mir. Niall läuft mir hinterher. 

Der Treffpunkt mit dem Jeep ist nicht weit entfernt und wir kommen nach nur zwei Minuten an. In diesen zwei Minuten haben wir uns angeschwiegen und auch jetzt im Auto schweigen wir uns an. Eine ganze Stunde lang fahren wir auf den trockenen Straßen und dann hält der Jeep an einem etwas größeren Dorf an. Er steigt aus und deutet uns, dasselbe zu tun. Also steigen wir auch aus. 

„So ihr zwei Süßen. Ich kann euch leider nicht weiter mitnehmen. Hier ist meine Endstation. Ich müsst einfach der Straße folgen, dann seid ihr innerhalb einer Stunde bei Josy.", sagt er uns. 

Da Josy das nicht erwähnt hat, bin ich erst verwirrt, aber dann ist es mir eigentlich ziemlich egal. So ist das oft mit den Mitfahrgelegenheiten hier. Also zucke ich nur mit den Schultern und frage den Mann in welche Richtung wir an der Kreuzung laufen müssen und dann laufe ich los. Niall läuft neben mir. Plötzlich fängt er an zu reden.  

„Vanessa, es tut mir Leid was vorhin passiert ist und auch was ich gesagt habe. Es ist nicht so, dass es schlimm wäre, wenn alle Welt denken würde wir wären zusammen. Du bist echt ein tolles Mädchen. Du hast einen tollen Charakter..." 

„Aber ich bin hässlich, deshalb will mich auch niemand daten.", unterbreche ich ihn. 

„Wie kommst du denn darauf?!", fragt er ungläubig. 

„Nunja, das durfte ich mir die letzten zwei Jahre auf der Schule die ganze Zeit anhören. Und ich weiß, dass ich hässlich bin, dagegen habe ich auch nie etwas gesagt, aber es tut trotzdem irgendwie weh, wenn man das die ganze Zeit zu hören muss.", erkläre ich im genervt. 

„Vanessa, ich habe nie gesagt, dass du hässlich bist! Im Gegenteil, du bist eins der hübschesten Mädchen die ich kennengelernt habe!",sagt er und bleibt aprupt stehen. Ich laufe noch zwei Schritte, dann drehe ich mich zu ihm um. 

„Wieso hast du dann so komisch reagiert und so eine scheiße gelabert?", stelle ich ihn zur Rede. 

„Weil... Weil... Weil...", überlegt er. 

„Hab ich mir schon gedacht, dass du keine Antwort hast. Was lügst du mich denn an?! Ich brauche sowas echt nicht.", fahre ich ihn an. 

„Ich hab einen Grund. Und ich lüge dich auch nicht an!", sagt er mit zittriger Stimme. 

„Dann sags mir doch endlich!", sage ich ungeduldig. 

„Es ist wegen dem Management.", murmelt er so leise, dass ich ihn fast nicht verstehe. 

- „Was?!? Wegen dem Management?! Es gibt so viele Gerüchte über euch, da ist eins mehr doch nicht tragisch!", rufe ich geschockt. 

- „Nunja, aber in dem Vertrag steht ausdrücklich, dass ich und Harry keine Freundinnen haben sollen, weil wir sonst Fans verlieren." 

- „Das ist jetzt nicht dein Ernst?! Okay, ich stimme dir zu, Fans würdet ihr verlieren, aber keine Directioner! Denn Fans sind meistens genau die wo sagen, dass sie eigentlich nur drei aus der Band mögen und der Rest könnte gehen. Directioner werden immer hinter euch stehen, egal was ihr macht. Egal ob ihr raucht, Drogen nehmt oder eine Freundin habt. Und das sollte euch wichtig sein. Nicht was diese „Fans" von euch denken!" 

- „Ich weiß, aber sag das mal dem Management..." 

- „Nun gut, teilweise kann ich dich auch verstehen, aber die können dir doch nicht verbieten deine Prinzessin zu finden!" 

- „Doch, das können sie!", sagt er und ihm treten Tränen in die Augen. 

Ich gehe zwei Schritte auf ihn zu und stehe nun genau vor ihm. Besorgt lege ich ihm eine Hand auf die Schulter. 

Hall Of Fame?! - Nein, danke! (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt