19 Ein Gefühl von Sicherheit

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Linda

Ich schlief tief und traumlos, aber als ich am nächsten Morgen aufwachte, brauchte ich einen Moment, um zu realisieren, dass ich nicht allein war. Timothée war bei mir geblieben, die ganze Nacht lang, seine Arme wie ein schützender Schild um mich gelegt. Sein ruhiger Atem strich über mein Haar, sein Körper neben meinem war fest und beruhigend. Zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich sicher.

Ich drehte mich zu ihm um und sah, wie er langsam die Augen öffnete. Er musterte mich, sein Blick voller Sorge und Zärtlichkeit. Er hob die Hand, als wolle er die Tränen abwischen, die meine Wangen getrocknet hatten. Doch dann hielt er inne, als hätte er Angst, mir wehzutun.

„Linda...", begann er leise, und ich spürte, wie die Wärme in seiner Stimme meine Ängste beruhigte.

„Du bist hier", flüsterte ich. Es klang so simpel, aber es war alles, was ich sagen konnte. Er war hier, ganz real, und es bedeutete alles.

Er lächelte sanft und zog mich in seine Arme. „Ich werde immer hier sein, Linda. Egal was passiert."

Ich legte meinen Kopf an seine Brust und lauschte dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens. „Ich habe solche Angst gehabt", flüsterte ich schließlich. Es war das erste Mal, dass ich es laut aussprach, und die Worte fühlten sich wie eine Last an, die endlich von meinen Schultern fiel. „Ich dachte, niemand würde mir glauben. Ich dachte... ich dachte, ich wäre allein."

„Du bist nie allein", sagte er und legte seine Hand auf meinen Rücken, beruhigend, fest. „Ich werde immer an deiner Seite sein, Linda. Nichts kann uns trennen."

Seine Worte gaben mir eine Stärke, die ich längst verloren geglaubt hatte. Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen, diese Augen, die so viel von mir verstanden, ohne dass ich etwas sagen musste. Seine Hand wanderte sanft zu meinem Gesicht, seine Finger strichen über meine Wange, leicht und vorsichtig, als wolle er jede Spur des Schmerzes von mir nehmen.

Er kam mir näher, und ich konnte seinen Atem spüren, sanft und warm. Ich schloss die Augen, und in diesem Moment spürte ich nur noch ihn – das warme Licht, das in mein Leben zurückkehrte, seine Arme, die mich festhielten, wie eine ewige Versprechung. Als seine Lippen sanft die meinen berührten, war es, als würde all die Dunkelheit der letzten Tage von mir abfallen.

Der Kuss war zärtlich, vorsichtig, als wollte er sicherstellen, dass ich bereit war. Doch dann spürte ich, wie meine Hände sich in seinem Shirt vergruben, wie eine Flut aus tiefen Gefühlen über uns hinwegrollte. Der Kuss vertiefte sich, und alles, was in mir aufgestaut gewesen war – die Angst, die Verzweiflung, die Einsamkeit – löste sich auf in einem Strudel aus Leidenschaft und Verlangen.

Wir lösten uns voneinander, atemlos, aber unsere Blicke blieben fest miteinander verbunden. „Linda...", flüsterte er wieder, und ich hörte in seiner Stimme, wie viel er fühlte, wie tief sein Schmerz darüber war, was geschehen war, aber auch seine Entschlossenheit, bei mir zu sein, ganz egal, was kam.

Er hielt mich fest, als wollten seine Arme mich nie wieder loslassen. Ich konnte spüren, wie seine Hände zitterten, und ich wusste, dass er genauso fühlte wie ich: Diese Mischung aus Trauer und Liebe, aus Schmerz und Hoffnung.

„Bleib bei mir", flüsterte ich, ohne zu überlegen. Die Worte kamen direkt aus meinem Herzen. „Lass mich nicht wieder allein."

„Das würde ich nie", sagte er, und ich sah in seinen Augen, dass es keine leeren Worte waren. „Linda, ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Und ich werde alles tun, damit du das nie vergisst."

Die Leidenschaft in seinen Augen, die Sanftheit in seinem Lächeln – es war, als würde ein Licht in mir angezündet werden, das ich verloren geglaubt hatte. Ich hielt ihn fest, und gemeinsam fanden wir Trost in dieser Stille, in dieser Nähe, die uns beide stärker machte.

In diesem Moment, in seinen Armen, wusste ich, dass ich niemals mehr dieselbe sein würde. Aber ich wusste auch, dass ich mit ihm die Kraft finden würde, weiterzugehen. Gemeinsam, Seite an Seite, würden wir alles durchstehen.

Only you {Timothée Chalamet Fanfiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt