Isabella Mailin Potter IV (Harry Potter FF)

Kapitel 20

Die Tür öffnete sich und herein kam eine Schülerschar. Vorne weg Neville mit Dean Thomas und Lavender Brown. Dicht gefolgt von den Patil-Zwillingen. Dahinter Cho Chang mit einer Freundin. Changs Freundin kicherte albern, weshalb Isabella die Augen verdrehte. Danach kam Luna. Sie kam alleine und sah, wie so üblich, ein wenig verträumt aus. Angelina und Katie kamen mit ihrer Freundin Alicia Spinnet. Es folgten die Creevey-Brüder und, sehr zu Isabellas Leidwesen, auch Jasmin Mathewson. Isabella warf Hermine einen finsteren Blick zu, doch diese sah selbst überrascht aus, Jasmin zu sehen, welche Ausnahmsweise ohne Abigail Torres unterwegs war. Direkt dahinter waren Lola und Marie. Ernie Macmillan, Justin Finch-Fletchley, Hannah Abbot und Susan Bones kamen ebenfalls. Ebenfalls drei Ravenclaw-Jungs kamen herein. Isabella war nur froh, dass nicht Robert Davies und sein Bruder nicht dabei waren. Dahinter folgte Ginny. Hinter ihr kam ein großer, hagerer Junge herein, welchen Isabella nur vom Quidditch her kannte. Das Schlusslicht bildeten Fred, George, Lee und Elijah. Sie alle vier trugen große Papiertüten, die proppenvoll mit Scherzartikeln aus Zonkos waren. Remus seufzte tief, während über Isabellas Gesicht ein Grinsen huschte. Sie war froh, dass Elijah sein Versprechen gehalten hatte. "Ein paar Leute, ja?", wandte Harry sich mit belegter Stimme an Hermine. "Nun, die Idee scheint ziemlichen Anklang gefunden zu haben.", strahlte Hermine und schickte Ron los, um mehr Stühle zu holen.

Fred ging nach vorne zum Tresen. Der Wirt - offenbar hatte er noch nie so viele Leute in seinem Pub - stand erstarrt da. In einer Hand ein dreckiges Glas. In der anderen Hand einen noch schmutigeren Lappen, mit dem er das Glas gewischt hatte. "Hi. Könnten wir ...", grüßte Fred und zählte seine Kameraden. "... Neunundzwanzig Butterbier haben, bitte?", wandte er sich zurück an den Wirt. Einen Moment lang sah der Wirt ihn sehr finster an. Dann warf er seinen dreckigen Lappen verärgert beiseite, als wäre er bei etwas sehr wichtiges gestört worden, und fing an, staubige Butterbierflaschen unter der Theke hervorzuholen. Fred verteilte die Flaschen und forderte alle auf, selbst zu bezahlen. Sie alle kramten Münzen aus ihren Taschen und setzten sich dann nach und nach um die sechs Freunde. Neville grüßte fröhlich. Jasmin sah ein wenig unsicher aus. Sie hatte Isabellas Blick bemerkt. "Was machst du hier, Mathewson? Und wo ist Torres?", fragte Isabella sie herausfordernd. "Ich habe mitbekommen, wie Granger mit Durand und White gesprochen hat...", sagte sie leise. "Und weiter?", zischte Isabella. "Naja... Ich dachte... Es klingt ganz interessant... Und da habe ich beschlossen, auch hierher zu kommen...", antwortete Jasmin unsicher. "Und wo ist Torres?", wollte Isabella wissen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Abigail weiß von nichts. Sie würde von der Idee wohl nichts halten... Und sie kann nichts für sich behalten...", erklärte Jasmin leise. "Und warum weiß sie von nichts? Ihr klebt sich immer aneinander.", wunderte Lola sich. "Naja... Es ging ihr an dem Tag nicht gut... Deshalb ist sie in den Krankenflügel, während ich alleine zum Frühstück bin... Und ich habe ihr hinterher nichts davon erzählt... Abigail ist in letzter Zeit irgendwie komisch...", seufzte Jasmin. Isabella hob skeptisch eine Augenbraue hoch, während Lola und Marie sich einander ansahen. "Sie liest merkwürdige Bücher. Vor ein paar Tagen habe ich sie mit ein paar Slytherins in der Nähe der Bibliothek gesehen, wie die sich leise unterhalten haben. Und sie ist so kühl mir gegenüber geworden. Wenn ich nicht mache, was sie will, wird sie fies und beleidigt mich, bis ich mache, was sie will.", erklärte Jasmin zögerlich. "Und, fühlt es sich gut an, so behandelt zu werden?", wollte Isabella herausfordernd wissen, die sich noch zu gut ans dritte Schuljahr erinnerte. Jasmin sah sie Schuldbewusst an. "Es tut mir Leid, Isabella. Wirklich. Ich war dumm und ich bereue, was ich getan habe.", entschuldigte sie sich. Die anderen, die mittlerweile alle mit dort saßen, schwiegen. Sie alle verfolgten das Gespräch zwischen Isabella und Jasmin. "Spät gemerkt.", zischte Isabella. "Ich weiß... Ich erwarte auch nicht, dass du mir verzeihst...", meinte Jasmin, die immer leiser wurde. "Gut, werde ich nämlich auch nicht!", zischte Isabella. Jasmin senkte den Blick.