20 - Destiel

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Dieses Kapitel widme ich "dean-licks-cas", da ich gleich zwei Mal von ihrer Story für diesen One Shot inspiriert wurde. Viel Spaß beim Lesen, obwohl sie traurig endet :)

Mir wurde schwindelig. Aus Reflex ließ ich mich auf dem Rand der Badewanne nieder und fasste mir an den Kopf. An dem gestrigen Alkohol kann es definitiv nicht mehr liegen. Erstens habe ich nicht allzu viel getrunken und zudem ist es jetzt schon fast Mittag als ich aufgestanden war. Müde und schwindelig zugleich blickte ich in den Spiegel, welcher sich vor mir befand. Mein verkatertes Gesicht grinste mir entgegen und ich schaute einfach weg. Vorsichtig stand ich auf und bewegte mich in Richtung Tür. Dort erblickte ich mein Bett und bekam sofort das Bedürfnis, mich darauf zu legen. Und das, obwohl ich erst vor wenigen Sekunden von da aufgestanden war. Ich ging meinem Bedürfnis nach und legte mich direkt mit dem Bauch voran auf das Bett. Ich konnte mich gerade noch auf den Rücken legen, als ich so urplötzlich müde wurde und die Augen zufielen. Ich wachte auf als es draußen bereits leicht dunkel war. Ein schneller Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst 18:00Uhr war. In der Winterjahreszeit war es immerhin nichts neues, dass es schon so früh dunkel wurde. Ich streckte mich erstmals ausgiebig und stand auf. Einen kurzen Moment wunderte ich mich über die neue Bettdecke. Ich fragte mich innerlich, ob die vorhin auch schon in diesem dunklem Blauton war. Soweit ich mich erinnern konnte, war die Farbe vorhin etwas bräunlicher. Ich machte mir darüber nicht länger mehr einen Kopf und schlenderte ins Bad, um mir das Gesicht zu waschen. Daraus wurde jedoch nichts. Aus dem Wasserhahn kam lediglich ein gelbliches Wasser heraus. Ich verzog mein Gesicht und entschied mich daher, auf das Waschen zu verzichten. Was ich jedoch machte, war, mir neue Klamotten an zu ziehen. Natürlich durfte über mein schwarzes T-Shirt und mein dunkelgrünes Hemd, die Lederjacke meines Vaters nicht fehlen. Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel und blickte dabei auch kurz aus dem Fenster, welches sich ebenfalls im Badezimmer befand. Ich erschrak bei dem Anblick, welcher sich mir da bot. Mir war es gestern Abend nicht aufgefallen, dass diese Stadt so heruntergekommen war. Wahrscheinlich lag es an dem Alkohol, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ich handelte schnell, schnappte mein komplettes Eigentum und verließ das ansonsten so verlassene Motel. Zum Glück war mein Baby noch da, wo ich ihn gestern hingestellt hatte, stieg ein und fuhr los. Es kam mir alles ziemlich eigenartig vor. Die komplette Stadt wirkte wie ausgestorben. Einzig und allein der Motor meines Impalas jaulte immer wieder hoch, wenn ich nach jeder Kurve wieder Vollgas gab. Ich versank in meinen Gedanken und versuchte mir aus zu malen, was wohl dieser Stadt widerfahren war. Jedoch ertönte ein Piepsen und ich blickte augenblicklich auf das Armaturenbrett. Der Tank war leer. Aus diesem Grund hielt ich Ausschau nach einer Tankstelle und blieb bei der nächsten stehen. Nachdem ich vollgetankt hatte, spazierte ich in die Tankstelle hinein, um den Benzin auch zu bezahlen. Wie schon erwartet fand ich auch dieses Gebäude leer vor. Ich nutzte diese Situation jedoch zu meinem Gunsten, verstaute einige übrig gebliebene Lebensmittel in meinem Rucksack, ebenso wie eine asiatische Pornozeitschrift. Ich blättert ein wenig darin herum. Meine Liebe zu Castiel könnte ich niemals aufgeben. Ebenfalls so wenig wie meine Leidenschaft zu solchen Magazinen. Ich klappte das Heft wieder zu und betrachtete noch einmal das sexy Titelbild. Anschließend verstaute ich die Jänner – Schönheit in meinem Rucksack und schnappte mir noch zum Abschluss die Tageszeitung. Das erste was ich nachschaute war das Datum. Es gab bekanntlich nichts älteres als die Zeitung von Gestern. Aus diesem Grund blickte ich auf den oberen Teil des Papiers und schluckte. „Das muss ja ein schlechter Scherz sein. Ich bin 5Jahre einfach in die Zukunft gereist und das in das Jahr 2020?", sagte ich mir laut vor. Ich konnte es nicht glauben und ging im schnellem Tempo in Richtung meines Wagens. Bei meinem Auto befand sich eine mir unbekannte Person. Als diese mich erkannte begann die Person zu grinsen, kam auf mich zu und die Augen wurden durch und durch schwarz. Aus Reflex griff ich unter meine Jacke an die Stelle, wo sich normalerweise das Dämonenmesser befand. Doch dort war es nicht. Der Dämon schritt immer näher auf mich zu und blieb einige Meter vor mir stehen. Da mir nichts besseres einfiel, sagte ich fordernd, dass er verschwinden sollte.

Supernatural One Shots (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt